962 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Ferner beschloss die G.-V. v. 28. März 1899 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (also von M. 1 300 000 auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 1200 für 1899 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium zu Pari mit qer Verpflichtung übernommen, zur Tilg. der gesamten Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien Lit. A M. 63 920 an die Ges. zu zahlen, und alle mit ihrer Ausgabe zus. hängenden Kosten sowie den Aktienstempel zu tragen. „ Genussscheine: Solche sind à M. 175 u. 350 ausgegeben im Gesamtbetrage von M. 279 670 lt. G.-V. v. 29./11. 1893; dieselben erhalten 6 % Gewinnanteil jährl. und unterliegen der Amort. durch jährl. Ausl. Dieselben können jederzeit mit 3 monat. Kündigunggfrist ein. gelöst werden. Ende 1904 waren noch in Umlauf nom. M. 211 400 Genussscheine à M. 17) u. à M. 350. Zur Einlösung gelangten 1901 18 Scheine à M. 350 u. 30 à M. 175. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 % 4600 Stücke (Nr. 1–400) à M. 500 u. 1000 Stücke (Nr. 401–1400) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; ab 1. Okt. 1902 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 Monaten Frist vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 1 080 000. Kurs Ende 1899–1904: 100.75, 99, 98, 96, 100, 100 % Notiert Hamburg. Kautionshypothek: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3, 1108 ha Grundstücke, welche im Gemeinde- bezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, event. M. 25 000 für 6 % Gewinnanteil auf Genussscheine und Tilg. der letzteren, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der. Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke 78 496, Thonländerei, Hof Muldsberg 103 111, Thonländerei u. Ziegelei 157 530, Gebäude 1 258 776, Masch. 637 900, Geleise u. Bahn. anlage 51 772, elektr. Licht- u. Telephonanlage 3973, Kanalanlage 1621, Arb.-Häuser 199 850, Schuten 17 764, Kreidegruben 47 892, Fuhrwerk 1412, Fabrikutensil. 20 833, Kontorutensil. 1771, Säcke 45 493, Effekten 19 365, Bankguth. 252 205, Kassa 3069, Wechsel 27 533, Aktien d. Syndikats unterelb. Portl.-Cement-Fabriken 52 500, vorausbez. Versich. 5196, Debit. 297 619, Vorräte an Portl.-Cement, Halbfabrikaten, Fässern, Kohlen, Ziegelfabrikaten etc. 730 569. — Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 080 000, do. Zs.-Kto 12 352, do. Tilg.-Kto 3500, alte Div. 200, Amort.-F. 144 000, R.-F. 71 216, Dekr.-Kto 20 508, Disp.-F. 200, Genusssch.-Tilg.-Kto 175, Arb. Spargelder 14 115, Syndikat unterelb. Portl.-Cement-Fabr. 52 500, Kredit. 115 635, Vortrag 1768. Sa. M. 4 016 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Reisespesen, Verkaufsprovis., Kontor- Fabrik-, Geschäfts-, Fuhrbetriebs- u. Beleucht.-Unk., Kanal- u. Schleusengebühren 146 160, Vergüt. an A.-R. 12 000, Pachtgebühr, Zs., Skonto, Disagio 110 013, Steuern, Versich. 42 489, Reparal. 100690, Abschreib. 138 884, Vortrag 1768. – Kredit: Vortrag 1290, Fabrikat.-Ertrag 550 714. Sa. M. 552 004. Kurs der Aktien Ende 1899–1904: 139.25, 109, 83, 76.30, 81.50, 90.75 %. Zugel. M. 2 500 000, davon zur Subskription aufgelegt 23./6. 1899 M. 900 000 zu 134 %. Erster Kurs 29./6. 1899: 143 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1886–1904: 2¼, 6, 5, 5, 10½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11, 8½, 4, 0, 0, 0 % früher bestandene Vorz.-Aktien Lit. A, Bu. C 1895–98: 0, 7, 7, 6 %, resp. auf Lit. A 8 %; Genussscheine 1895–1901: Je 6 %; 1902–1904: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Dirketion: C. Seumenicht, Lägerdorf. Prokuristen: L. Lange, E. von Franck, Ernst Seumenicht. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Emil L. Meyer, Stellv. Fr. Schmidt, Bank. Ed. K Hannover; L. Kappelhoff, London; Rud. Schönfeldt, Hamburg; Bankier Rob. Borchardt, Berlin:; Rechtsanwalt Dr. Martin Mayer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Nordd. Bank. ― – 0 „Ö Württembergisches Portland-Cement-Werk zu Lauffen a. N. mit Elektricitätswerk Lauffen-Heilbronn. Gegründet: 9./12. 1888. Letzte Statutänd. 12./12. 1899. Zweck: Erzeugung von Cement, Weiterverarbeitung von Cement zu baulichen u. ornamentalen Gegzenständerf 1 stellung u. Zubereitung von anderen Baumaterial. (Cement-Kalk, Trottoirplatten), Darstellung 3 5 3 32― erkes in von Calcium-Carbid und verwandten Erzeugnissen. Betrieb eines Elektricitätswerf Lauffen a. N., Heilbronn u. anderen Orten. Die Heilbronner Strassenbahn bezieht den ele