Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete 963 Strom von dem Elektricitätswerk der Ges. Ende 1904 waren an dasselbe angeschlossen 14 081 chäh- und 121 Bogenlampen, sowie 358 PS. in Motoren. 1898 kaufte die Ges. von einem Konsortium die bei der „hangenden Mühle“' gelegene Wasserkraft bei Neckarwestheim für 100 neu emittierte Aktien à M. 1000 an. Aus derselben sollen 1800–2000 PS. gewonnen werden; Koncessionserteilung steht bevor. Für Abteilung Cementwaren hat die Ges. in München Anfang 1903 ein Zweiggeschäft errichtet. 1904 ist die Ges. der G. m. b. H. „Ver. Südd. Kalkwerke Bruchsal“ beigetreten. Kapital: M. 2 600 000 in 2100 St.-Aktien und 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4. März 1892 um 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, lt. G.-V. vom 22. März 1898 um M. 600 000 in 600 neuen, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. St.-Aktien à M. 1000. von denen 500 Stück den Aktionären zu 140 % am 25. März bis 9. April 1898 dergestalt angeboten wurden, dass auf je 4 alte 1 neue Aktie kam, restliche 100 Aktien fanden wie unter Zweck mitgeteilt Ver wendung. Die Vorz.-Aktien berechtigten zu 5 % Vorz.-Div.; ihr Vorzugsrecht erlosch am 31/12 1991. Hypotheken u. Darlehen: M. 1 030 000 (Stand am 31./12. 1904). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie-= 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000), vertr. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke u. Wasseranl. 1 019 360, Gebäude 633 134, Masch. u. innere Einricht. 425 971, Drahtseilbahn 63 778, Kalkanlage 78 449, Carbidanlage 131 381. Cementwarenanlage 128 260, Mobil. 30 971, Elektricitätswerk Lauffen-Heilbronn 788 203, Material. 140 045, Vorräte 216 059, Debit. u. Bankguth. 229 052, Beteil.-Kto 197 089, Kassa u. Wechsel 22 537. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Hypoth. u. Darlehen 1 030 000, Arb.-Unterst.- Kasse 4158, Fonds für Belohn. u. Unterst. 840, R.-F. 260 000, ausserord. R.-F. 150 000, alte Div. 250, Tant., Grat. u. Unterst. etc. 14 895, Extra-Abschreib. 40 000, Vortrag 4151. Sa. M. 4 104 296. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. 177 639, Löhne 191 251, Handl.-Unk., Provis. u. Zs. 81 821, Steuern u. Versich. 24 158, Arb.-Wohlfahrt 12 334, Betriebs-Unk., Reparat. u. Er- neuerungen 139 237, Dubiose 4520, Abschreib. 64 414, Gewinn 59 047. – Kredit: Vortrag 3094, Fabrikat.-Uberschuss 652 035, Ertrags-Kto 72 961, Gewinn des Elektricitätswerks 26 333. Sa. M. 754 425. Bilanz des Elektricitätswerkes Lauffen-Heilbronn am 31. Dez. 1904: Aktiva: Masch. u. Apparate 164 355, Transformatoren 56 464, Elektricitätszähler 38 736, Luftleitung 31 904, An- lagekto Sontheim 9022, Kabelnetz u. Hausanschluss 218 516, Betriebsinventar 8401, Bureau- inventar 2661, Gebäude 149 282, Grundstück 27 524, Kaution 8594, Reserveteile 7075, Debit. 31 095, Install.-Material. 17 051, Glühlampen 2211, Kabellager 3751, Betriebsmaterial. 9697, Hlektromotoren 400, Kassa 1456. Sa. M. 788 203. – Passiva: Cementwerk M. 788 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 31 854, Löhne 10 923, Betriebsmaterial. 30 950, Js. an Cementwerk 37 728, Wasserkraft 19 400, Anteil der Stadt Heilbronn 4522, Dubiose 66, Abschreib. 35 181, Gewinn 26 333. Sa. M. 196 962. —– Kredit: Ertragskto M. 196 962. Diridenden 1894–1904: St.-Aktien: 4, 4, 6, 9, 9, 9, 5, 3, 1, 2, 0 %); Vorz.-Aktien: 5, 5, 6, 9, 9, 9, 5, 5, 1, 2, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. W. Schulze. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Ad. Heermann, Stellv. Komm.-Rat H. Rümelin, Karl Schaeuffelen, Ernst Mayer, Heilbronn; Arth. Winckelmann, Berlin. Prokuristen: Wilh. Bareiss, Ludw. Lustig; Betriebs-Dir. Otto Rudolph, Heilbronn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Heilbronn: Rümelin & Cie. Portland-Cement-Fabrik Germania Actiengesellschaft vorm. H. Manske & Co. in Lehrte, Prov. Hannover. 93 Gegründet: 11./2. 1899; eingetr. 23./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 23.6. 1900, 14./9. bzw. 21./11. 1901, 28./5. 1902 u. 31./5. 1905. Zweck: Fabrikation sowie Ver- äusserung von Portland-Cement, hydraulischem Kalk, Düngermergel, sowie Betrieb von allen Gewerben, welche mit diesen Fabrikationszweigen zus. hängen. Die G.-V. v. 14./9. 1901 beschloss Erwerb der Firma Portland-Cementfabrik Germania H. Manske & Co., Kommandit-Ges. in Lehrte, mit welcher die A.-G. Germania bereits liiert war. Letztere erhöhte zu diesem Zwecke ihr A.-K. um M. 3 000 000 und übernahm auch die Oblig.-Anleihen der Kommandit-Ges. Die Kosten der Vereinigung hatte die Germania-A.-G. zu tragen. Die Kommandit-Ges. betrieb die beiden grossen Cementfabriken in Lehrte und Misburg-Anderten mit zuletzt zus. 1700 000 Fass jährl. Produktionsfähigkeit. An Ländereien, welche das für die Cementfabrikation I Material in grösster Mäcbtigkeit enthalten, sind vorhanden ca. 51 ha = ca. 194 hannov. Morgen, von denen ca. 24 Morgen bebaut sind. Zur Deckung des grossen Bedarfs an Fassholz ist in Schweden ein umfangreiches Waldgut mit Holzschneiderei vorhanden. 0 Die G.-V. v. 28./5. 1902 genehmigte den zwischen der Germania A.-G. u. der A.-G. Portland- Rhenania in Ennigerloh in Westf. (gegr. 1899, A.-K. M. 3 200 000, keine Div) esehlossenen Fusionsvertrag und erhöhte zu diesem Zwecke das A.-K. um M. 2 000 000 0 untem Danach ging das gesamte Vermögen der Rhenania ohne Liquid. derselben kostenfrei die Germania über und wird das vereinigte Werk unter der Firma der alten Germania fort- geführt. Auf beiden Seiten sind die per 31./12. 1901 sich ergebenden Unterbilanzen (bei der 61*