Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 997 folgte auf 1./10. 1904 gekündigte Pachtvereinbarung war Veranlassung für auf den 3 Provinz- erken der Vereinigt. Thonwarenwerke in Krauschwitz, Muskau u. Bettenhausen (b. Cassel) wWer . 3 . . vorgenommene umfangreiche Neubauten zur Aufnahme u. Fortsetzung der bisher in Char- lbottenburg betriebenen Fabrikation; nur die Fertigstellung und Montage der Spezial-Schleif- fabrikate, Pumpen, Exhaustoren etc. soll in Charlottenburg erfolgen, woselbst auch das Hauptkontor der vereinigten Gesellschaften verbleibt. Aus der hiermit zusammenhängenden Konzentration des Betriebes der Vereinigten Thonwarenwerke in nur 3 Fabrikationsstätten verspricht sich die Verwaltung erspriessliche Resultate. Die von der Ges. jetzt in Char- lpottenburg benutzten Terrains sind für einen Zeitraum von 10 Jahren erpachtet. Für Neu- u. Umbauten auf den alten Werken der früheren Deutschen Thonröhren- u. Chamottefabrik wurden 1899–1903 zus. M. 1 029 186, 1904 für die vereinigten Werke M. 230 717 aus den Betriebsmitteln der Ges. aufgewandt. Das Areal der bisherigen Vereinigt. Thonwarenwerke hat einen Flächeninhalt von ca. 23 ha. Die mit Bahnanschluss versehenen Gebäulichkeiten in Bettenhausen haben Brenngebäude mit 6 grossen Brennöfen, Fabrikations- u. Maschinen- gebäude, Dampfkraft u. elektr. Lichtanlage etc. Die Fabrikationsgebäude in Muskau ent- falten 3 grosse Brennöfen. In Krauschwitz sind 5 grosse Brennöfen. Umsatz 1897–1903: M. 1212 012, 1537 749, 1 582 824, 1 594 830, 1 512 117, 1 271 481, 1 438 337; 1904 Nettoerlös der verkauften Waren der vereinigten Werke M. 2 556 444. Kapital: M. 4 000 200 in 1667 Aktien (Nr. 1–1667) à M. 600 u. 3000 Aktien (Nr. 1668–4667) àM. 1000. A.-K. urspr. M. 825 000, erhöht 1884 um M. 175 200, 1889 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 130 %, 1890 um M. 175 000 zwecks Ankaufs der Verbindungsbahn nach Bahnhof Münsterberg, 1892 um M. 375 000, angeboten den Aktionären zu 126.50 %, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 6. Mai 1898 zwecks Tilg. der schwebenden Schuld u. zur Verstärkung der Betriebsmittel um M. 450 000 in 450 ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 120 %, bezogen bis auf M. 26 000; diese an der Berliner u. Dresdner Börse mit M. 41 143 verkauft. Die Kosten der letzten Em. wurden dem R.-F. II entnommen. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss wegen Übernahme der Vereinigten Thonwaaren-Werke A.-G. in Charlottenburg Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 3 500 200) in 1250 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, welche den Aktionären der Verein. Thonwaaren-Werken A.-G. 1: überwiesen wurden. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./3. 1905 das A.-K. um weitere M. 500 000 (auf M. 4 000 200) in 500 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu erhöhen, übernommen vom Bankhause Gebr. Arnold in Dresden zu 120 %, an- geboten den Aktionären v. 13.–27./5. 1905 auf je M. 7000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1000 zu 125 % Im Jahre 1891 erwarb die Ges. von der benachbarten Zuckerfabrik Münsterberg ein grösseres Terrain mit Baulichkeiten und Gerechtsamen zur Ausdehnung ihres Betriebes. Der Preis hierfür besteht in einer Jahresquote von höchstens M. 30 000 auf den Grundbesitz der Berliner Ges. in Münsterberg eingetragene Rente auf die Dauer von 40 Jahren, wogegen der Ges. eine Gewinnbeteiligung an der Zuckerfabrik (10 % nach 4 % Div.) eingeräumt ist. Die bisher geleisteten Anzahlungen von in Summa M. 420 000 sind in den Aktiven der Bilanz nicht aufgeführt. Das erworbene Terrain ist mitverpfändet für eine Kautionsanleihe der Zuckerfabrik Münsterberg im ursprünglichen Betrage von M. 570 000, jetzt noch M. 395 600. Die Deutsche Thonröhren- und Chamotte-Fabrik willigte in die Mitübertragung dieser Hypoth. unter der Massgabe, dass sie daraus niemals in Anspruch genommen werde, und ist ihr zur Sicherheit hierfür überdies eine Kautionshypothek von M. 570 000 (jetzt uoch N. 395 000) auf den gesamten Besitz der Zuckerfabrik eingetragen worden. Letztere arbeitet mit M. 750 000 A.-K. und hat seit Bestehen des Rentenvertrages nur einmal 1893/94 Div. verteilt, wodurch den Steinzeugwerken M. 17 500 zugeflossen sind. Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 1. Juli 1895 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 1000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. und 1./7., Tilg. ab 1891 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % Ende Jan. auf 1. Juli. Die Anleihe ist als erststellige Kautionshypothek auf den Vmen Gebr. Arnhold eingetragen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1904 noch M. 397 000. Kurs in Dresden Ende 1896–1904: 103, 103, 101.25, 99.50, 98.50, 97, 99.50, 101, 100.50 %. anleihe der Vereinigten Thonwarenwerke A.-G. (von den Steinzeugwerken mit über- 0 M. 550 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke I 150 (Nr. 1–150) à M. 1000, II. Reihe 800 (Nr. 151–950) à M. 500, auf Namen des vinrhanses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. 13 2 1. u. 1.7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1928 durch jährl. Ausl. von mind. 2½ % u. ersp. juli (zuerst 1904 auf 2./1. n. J.); ab 1905 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder Ba Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat auf den gesamten Grund- Be Ges. erste Hypoth. erhalten; Gesamttaxwert der bestellten Sicherheiten im Biat 903 M. 2 820 950, worin das zur Hypoth. zugehörige Zubehör (maschinelle Einricht. etc.) 1 3 einbegriffen war. Die Anleihe diente zur Ausführung von Neubauten u. Tilgung Dre 10 Ypoth. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. s. unten. Kurs in de Ha Ende 1904: 101.75 %. Zugelassen M. 550 000 im April 1904, davon M. 203 500 unter Stü k and untergebracht, M. 346 500 zur Zeichnung, aufgelegt 14./4. 1904 zu 101 % zuzügl. les u. Schlussscheinstempel. Epotheken (am 31./12. 1904): M. 75 000, zu 4 bezw. 4½ % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 100 Grundkapital = 1 St. =