Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1005 Kurs Ende 1898–190k: 120, 122.50, 109, 107, 125, 131.50, 146 %. Eingeführt März 1898. Notiert in Mannheim. Dividenden 1892/93–1903/1904: 4, 6, 7, 7, 8, 8, 8. 8. 8, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Moritz, Friedr. Scholler, Ad. Mathis, Freiburg i. Br. aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. A. Kleinlein, Freiburg i. Br.; Stellv. Bankier Benno Weil, Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Bankier Ed. Offenbächer, Mannheim; Privatier Louis Sinner, München; Ing. Arth. Zimmermann, Freiburg i. Br. Vahlstellen: Eigene Kasse; Freiburg i. Br.: Ed. Kauffmann-Fehr, Freiburger Gewerbe- bank; Mannheim: Wingenroth, Soherr & Co., Weil & Benjamin. schlesische Dachstein-u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm, Aktien-Gesellschaft in Freiwaldau, Kreis Sagan. Gegründet: 29./5. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Letzte Statutänd. 13./9. 1899 u. 29.3. 1904. Übernahme der Schles. Dachsteinfabriken G. Sturm in Freiwaldau u. Steinkirchen u. einer Schneidemühle zu Steinkirchen für M. 1 298 000. zweck: Herstellung von Baumaterialien, insbes. von Ziegeln und Dachsteinen, sowie Handel mit denselben. Specialität: Herstellung von Falzziegeln, welche in Österreich- Ungarn durch Patent geschützt sind. Die Grundstücke in Freiwaldau umfassen 35 ha 26 a aö qm (mit Bahnanschluss), in Steinkirchen 16 ha 13 a 40 qm. 1900 wurde eine 4 Morgen grosse Parzelle, 1904 ca. 16 Morgen Tongrundstücke hinzugekauft, 1903 u. 1904 je eine Parzelle in Steinkirchen veräussert. Ca. 500 Arbeiter. Um der stetig zunehmenden Nachfrage nach naturroten Dachziegeln genügen zu können, welche Farbe dem Freiwaldauer u. Steinkirchener Thon nicht eigen ist, hat die Ges. 1899 den Vertrieb der Fabrikate der Sturm'schen Dachziegel- werke, G. m. b. H., in Tschirne (früher L. C. Janitz) u. Thiemendorf (vorm. Herm. Neumann) übernommen und sich bei diesem Unternehmen mit M. 120 000 beteiligt, hat 1903 M. 4800, 1904 nichts abgeworfen; 1903 Beteilig. an dem Sächs. Dampfziegelwerke G. m. b. H. in Neu- stadt i. S. mit M. 10 000 (1904 ohne Gewinn). Trotz des um ca. M. 40 000 höheren Umsatzes 1904 ergab sich bei der Inventuraufnahme M. 15 012 Verlust, der aus dem Vortrag von 1903 gedeckt wurde. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 600 000 61903 M. 200 000 neu aufgenommen). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. QGuartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), das Übrige Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke 294677, Gebäude 1 085 745, Masch. 143 225, UDtensil. 27 564, Eisenbahnterrain 1, do. Anschluss 3000, Licht- u. Kraftanlage 2000, Gespanne 1, Formen u. Modelle 1, Kaut. 8540, Debit. 876 851, Sturm'sche Dachziegelwerke 120 000, Sächs. Dachziegelwerke 10 000, Kassa 8914. Wechsel 12 081, Versich. 9966, Hypoth. 31 000, verkaufs- fertige, halbfert. u. rohe Waren, Rohstoffe, Kohlen. Glasurstoffe, Material. 264 327. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 600 000, Accepte 454 000, Kredit. 149 329, R.-F. 50 762, Extra-R.-F. 37000, alte Div. 250, Vortrag 6552. Sa. M. 2 897 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 63 307, Versich. 3905, Steuern 8735, Löhne 273 812, Handl.-Unk. 54 988, Zs. 27 669, Rückstell. auf Aussenstände 18 539, Vortrag a. 1903 (abzügl. 15 012 Verlust aus 1904) 6552. – Kredit: Vortrag 21 564, verfall. Div. 75, Fabrikat.- Ertrag 435 868. Sa. M. 457 507. Kurs Ende 1896–1904: 126.25, 127, 125, 121.10, 94, 71.50, 79.50, 89.40, 88.10 %. Aufgel. 18./6. 1896 zu 122.50 %. Erster Kurs am 22./6. 1896: 124 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896–1904: 7, 7½, 7½, 7½, 6, 3, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reinh. Sturm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Carl Kaufmann, Berlin; Stellv. Baron von Swaine, Glücksbrunn; Reg.-Baumeister F. Kallmeyer, Halle a. S.; Bau- meister Ad. Kahl, Görlitz. Prokuristen: K. Ruscher, C. Hofmann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Busse & Co. A.-G. Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und 0 ― 0 0 9 ( 0 Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden mit Verkaufsbureau für Württemberg u. Hohenzollern in Stuttgart. Gegründet: 12./7. 1890; eingetr. 14./S. 1890. Letzte Statutänd. 7./4. 1903 u. 12./4. 1904. Frühere „ Badische Thonröhrenfabrik vorm. J. F. Espenschied, 1895 wie oben geändert. 8 Ges. erwarb von J. F. Espenschied die Fabrik für M. 1 685 000. Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städtekanalisation u. von Gefässen u. Appa- laten für chem. Fabriken. 1903 Bau des 13. Ofengebäudes für 4 grosse Öfen, eines neuen (IV.) Fabrikgebäudes von 3 Stockwerken und Aufstellung eines 3. Dampfkessels von 126 qm Heizläche, Erweiterung der Wasserreinig.- u. Geleisanlagen. 1904 wurde eine Neuanlage zur Anfertigung von Gefässen und Apparaten für die chem. Industrie erstellt (seit Nov. 1904