1056 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. bis 1904: M. 9 202 400, 10 403 500, 11 040 000, 11 302 000, 11 378 000, 12 694 000, 13 707 000. Der Flaschenverkauf: 89½ Mill., 99½ Mill., 103.40 Mill., 100.30 Mill., 102.9 Mill., 128 Mill., 144 Mil. der Verkauf von Flaschenverschlüssen: 30 Mill., 33v Mill., 34.87 Mill., 32.40 Mill. 30.5 Mill. 41.3 Mill., ? Mill. Die G.-V. v. 31./12. 1901 genehmigte den Ankauf der in Konkurs geratenen Fabrik feuer fester u. säurefester Produkte, A.-G. in Vallendar (s. hierüber Jahrg. 1904/1905 dieses Handb erhöhte zu diesem Zwecke das A.-K. um M. 1 000 000 und beschloss Ausgabe einer 4 % Anleihe von M. 6 000 000 (s. unten). Die Übernahme ab 11./1. 1902 erfolgte unter fkE. Bes dingungen: Die Siemens-Ges. übernahm das gesamte zur Konkursmasse von Vallendar gehörige Grund- u. Bergwerkseigentum, namentlich das in Wirges, Vallendar, Nauheim, Gerfrauden. hütte u. Osterwald b. Hameln, u. die sämtl. zur Masse gehörenden Fabriken u. die Baulichkeiten mit allem Zubehör, Vorräten etc., ausgenommen allein die Vorräte an fertigen u. halbfertigen Chamottewaren u. an Flaschen. Ferner übernahm die Siemens-Ges. das für die Hütte in Osterwald angekaufte fiskalische Kohlenbergwerk. Dagegen überliess die Siemens-Ges. der Konkursmassée von Vallendar M. 1 000 000 neue Aktien zu 115 %. Abgesehen von diesen M. 1 000 000 Aktien wurde der Kaufpreis auf M. 5 600 000 festgesetzt und beglichen durch Übernahme von Schulden und Barzahlung an die Konkursverwaltung. Zu den Kaufgegen- ständen gehören 3 Flaschenfabriken in Wirges im Unterwesterwaldkreise, Osterwald bei Hameln und Gertraudenhütte bei Schneidemühl mit einer Gesamtflaschenproduktion von ca. 30–32 000 000 Flaschen. Ferner gehören dazu eine Chamotte-, eine Schwefelsäure-, eine Schwefelsaurethonerde- und Berlinerblaufabrik, sowie eine Arb.-Kolonie zu Wirges, eine kleinere Chamottefabrik in Bad Nauheim in Hessen etc., ein kleiner Mineralbrunnen bei Zollhaus in Nassau etc. – Die Fabrikanlage Wirges erstreckt sich über einen Grundbesitz von 34 ha 47 a. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000, erhöht zwecks Erwerb der Fabrik feuer- u. säurefester Produkte in Vallendar (s. oben) lt. G.-V. v. 30./12. 1901 um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 neuen Aktien à M. 1000. Dieselben, welche für 1902 eine 4 % Verzinsung erhielten u. ab 1./1. 1903 voll div.-ber. sind, wurden der Kon- kursverwaltung der Vallendarer Ges. zum Ausgabekurse von 115 % überlassen und von dieser seitens eines durch die Berliner Handels-Ges. vertretenen Konsortiums zu 180 % übernommen; letzteres bot sie den Siemens-Aktionären 9:1 v. 17./2.–8./3. 1902 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 an. Agio mit M. 118 029 in den R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 30./12. 1901, rückzahlb. zu 103 %, 6000 Stücke à M. 1000, auf Namen der Berl. Handels-Ges. od. deren Ordre. Begeben zunächst nur M. 5 000 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. 1./10. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. ab 1906 vorbehalten. Die Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt, der Schuldner hat sich nur verpflichtet, vor völliger Tilg. oder Sicherstellung keine neue Anleihe mit besserem Recht aufzunehmen. Yahlst. wie bei Div. ausser Berlin: Koenen & Co.; ferner Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. Verj. der Stücke u. Coup. nach gesetzl. Bestimmung. Den Besitzern der Teilschuldverschreib. der Vallendarer Ges. wurde der Umtausch ihres Besitzes gegen vor- stehende Schuldverschreib. der Siemens-Ges. angeboten und von ihnen bis auf einen ge- ringfügigen Betrag vollzogen. — Kurs Ende 1902–1904: 105, 104.75, 104.40 %. Zugelassen M. 6 000 000 am 2./7. 1902. Erster Kurs 9./7. 1902 104.20 0%. Notiert in Berlin u. Dresden (hier zugelassen Ende Okt. 1902). Hypotheken (Ende 1904): M. 340 500, kündbar beiderseits mit 3 monat. Frist; bezw. M. 150000 auf Osterwald zu 5 %, halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1902 erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.ER, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 2 357 587, Fabrikgebäude 2 881 976, Wohngebäude 3 218 140, Ofen u. Ofenmaterial. 1 583 719, Bahnanlagen 189 243, Beleucht. Anlagen 72 247, Wasserleit.- do. 183 495, Masch. 543 446, Pferde u. Wagen 50 202, Uteneil. 639 465, Steinbrüche u. Gruben 318 983, Material. 56 003, Emball. u. Packmaterial 46 836, Gemenge 290019, Feuerung 99 877, Waren 3 625 450, Kassa 73 216, Wechsel 215 871, Effekten 244 442, Kaut.-Kto 169 857, Debit. 2 872 841, Hypoth. 145 500. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 5 000 000, do. Zs.-Kto 109 687, Hypoth. 340 500, Kredit. 1 411 733, Res. . Dubiose 166 021, Pens.- u. Unterst.-Kasse 108 797, R.-F. 1 018 029, do. II 125 830, Beamten- Pens.-Kasse 77 778 (Rückl. 15 000), Div. 1 400 000, Tant. u. Grat. 78 901, Vortrag 39 223. Sa. M. 19 878 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 160 136, Beiträge f. Arb.-Hiltekäs an 155 524, Anleihe-Zs. 225 000, Diskont u. Zs. 116 768, Verluste u. Res. für Verluste 78 396, Ab- schreib. 608 434, Verbrauch u. Reparat. auf Anlagekonten exkl. Utensil. 316 058, Reingewin 1533 124. – Kredit: Vortrag 38 097, Bruttogewinn sämtl. Unternehm. 4 092 432, Agiogewinn 62 911. Sa. M. 4 193 440. 547.50 Kurs Ende 1891–1901: In Berlin: 142.25, 160, 164.50, 188, 195, 209.75, 224.50, 24 30 251.60, 254, 239.75, 253.50, 287, 260.25 %. – In Frankf. a. M.: 145, 161, 164.20, 186.30, 0 224, 247, 249, 253, 238, 254.20, 284.20, 263 %. Aufgel. 25./10. 1888 zu 155 %. –— In Dres den:14 15 160, 164, 186, 194. 209, 224, 246, 249, 252, 235, –, =–, = %. – Auch netiert Leipzig. Lieferbar sind alle 10 000 Stücke.