1066 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Rubin-, Weiss- u. Klangglas, Flacons- u. Parfümeriegläser, von Emailstangenglas in versch Farben f. Nadelköpfe etc., Fenster-, Matt- und Mousselinglasfabrikation, Rohglasfabrikation. Herstellung von Säureflaschen. Niederlage in Köln a. Rh. Beschäftigt sind ca. 600 Ar- beiter. Die Ges. erwarb 1901 das Hausgrundst. „Unter Goldschmied N 40* zu Köln (Fabrik. niederlage) u. 1902 daselbst das Haus Rathausstr. 61 behufs Erricht. eines Centralbureaus Kapital: M. 1 200 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 400 und 500 Aktien à M. 1000. Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner Bezugsrechte zur Hälfte zu pari im Verhältnis ihrer Zeichnungen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Jjuni. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom Rest bis 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 816 409, Bahnanschlussgeleise 4903, Masch. 23 778, Utensil. 46 133, Mobil. 1293, Fuhrwesen 2830, Material. 80 748, Emballagen u. Holz 6127, Glaswaren 131 492, Wechsel 24 569, Kassa 34 005, Wertpap. 59 042, Baukguth. 93 045, Debit. 214 331. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. F 120 000, do. II 31 273, Delkr.-Kto 5000, Div.-Kto 712, verschied. Kredit. 78 237, Gewinn 103 483. Sa. M. 1538 703. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 2249, Abschreib. 33 495, Gewinn 103 482. — Kredit: Vortrag 4163, verjährte Div. 84, Glaswaren, Bruttogewinn nach Abzug sämtl. Unk. 134 979. Sa. M. 139 226. Kurs Ende 1896–1904: 135, 136.10, 135, 139, 139, 131, 132, 110, 126 %. Notiert in Köln. Dividenden 1889–1904: 7½, 7½, 6½, 7, 7, 8, 8, 8, 7, 8, 10, 10, 10, 4, 6. 6½ %. Coup.-Verj.: 4J. (K.) Direktion: Peter Stang jr., Franz Stang. Prokuristen: Phil. Ertz, Karl Klöser. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. W. von Recklinghausen, Bank-Dir. Herm. Behrens, Leop. Suren, Köln; Arth. Dilthey, Rheydt. Zahlstellen: Stolberg: Eig. Kasse; Köln: Rhein. Disconto-Ges. Stralauer Glashütte, Actiengesellschaft in Stralau bei Berln mit Zweigniederlassungen in Hamburg u. Rauscha i. Schles. Gegründet: 23./12. 1896 bezw. 12./2. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Letzte Statutänd. 5./5. 1900 u. 3./4. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Yweck: Betrieb der früher der „Stralauer Flaschenfabrik Evert & Neumann, Kommandit- Ges.“' gehör. Glasfabrik in Stralau (übernommen samt Grundstück für M. 1 056 250); Ankert. u. Vertrieb von Glaswaren. Juni 1900 Erwerb der Glasfabrik Metahütte in Rauscha i. Schl. für M. 190 000 mit 3 ha Grundstück und Bahnanschluss. Auf der Hütte wird nur noch Flaschenfabrikation betrieben. Produktion 1902–1904: Flaschen: 25 142 546, 24 388 829, verkaufte Verschlüsse: 5 636 512, 7 037 972, ? Stück. Umsatz: M. 1 647 578, 1 912 945, * Kapital bis Ende 1904: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der Ende 1904 auf M. 285 092 angewachsenen Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 3./4. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Ver- hältnis 2:1 (Frist bis 1./8. 1905), sowie Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien. Auf 3 zusge- legte Aktien konnten 1.–15./5. 1905 2 neue Vorz.-Aktien zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905 bezogen werden. Die St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht ausgeübt wird, sind in Vorz.-Aktien gleichen Ranges wie die neuen Aktien verwandelt. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch, der weitere Reingewinn wird im Verhältnis 2: 1 auf Vorz.- u. St.-Aktien verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden zuerdt die Vorz.-Aktien eingelöst. „ Hypotheken: M. 1 252 400, verzinsl. zu 4½ u. 5 %, nach Rückzahl. von M. 40 000 190 . Zur Abstossung dieser Hypoth. genehm. die G.-V. v. 6./4. 1899 die Aufnahme einer Oblig- Anleihe. (Noch nicht begeben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., dann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist. der restl. Gewinn wird im Verhältnis 2:1 zwischen Vorz.- u. St.-Aktien geteilt. Der A.-R. erhält nach Ausscheidung von 4 % Zs. an das ganze A.-K. vom Rest 10 % Tant. (unter Anrechn. von M. 3000 fester Vergüt.). Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 653 584, Gebäude 700 030, Ofen u. Wannen 201 850, Haus Rummelsburg 130 150, Formen u. Glasmacherwerkzeug 78 020, Masch. 76 00, Inventar u. Utensil. 19 030, Pferde u. Wagen 7800, Patente 6000, Bahnanschlussgeleis 4 Waren 467 602, Debit. 186 331, Wechsel 2596, Kassa 3316, Feuerung 35 497, Gemengematernf. 21 382, Material. 51 069, Feuerversich. 693, Verlust 285 093. — PE%% ũ % 1 252 400, Bankkto 289 234, Kredit. 148 460, Restlöhne 4829, Delkr.-Kto. 32 572, alte Div. 835. Sa. M. 2 928 330. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 104 932, Fabrikbetrieb 700 95l. E9 247 102, Gemengematerial. 176 238, Handl.-Unk. 152 390. Zs. 74 975, Pferde- u. Wagen.Unk. 21 878, Material. 44 612, Delkr.-Kto 30 000, Abschreib. 72 166. – Kredit: Gewinn an 340 152, Verlust 285 002. Sa. M. 1 625 244. Dividenden 1897–1904: 6,/7 , 0, 8, 7 ½, 1, 0, 00 Coup.-Verj.: 4 J. nach dem auf ihre Fälligkeit folgenden 30./6. „ Direktion: Hugo Merbitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Konrad Meissnen Stellv. Rentier Jul. Model, Gen.-Dir. Paul Fischer, Justizrat Dr. Paul Haendly, Dir. Huge Baum. Berlin. Prokuristen: Oscar Gleiniger, Arthur Glück. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Genoss.-Bank Soergel, P. & Co.; Bank f. Handel u. Ind.