Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1101 nfabrik von Dr. Leverkus & Söhne b. Leverkusen mit 110 Morgen Grund- durch Hinzukäufe um weitere ca. 700 Morgen vermehrt, um einen Teil der er Betriebe dahin zu verlegen. 1892 Ankauf der bisher pachtweise betrieb. Lüneburger Heide) mit einem grossen Grundkomplex. – Hauptproduktions- rodukte (Schwefelsäure, Anhydrid, Salpetersäure, Salzsäure, Alkalien), ferner alle wichtigen Zwischenprodukte der Teerfabrikation (Naphtylamin-, Naphtol-, Amido- naphtol-Sulfosäuren etc.), sämtl. Alizarinfarbstoffe, Anilin- u. Azofarbstoffe, Katigenfarbstoffe, eine grosse Reihe bekannter pharmaceut. Produkte (wie Aspirin, Citarin, Heroin, Mesotan, Protargol, Somatose, Veronal etc.), ferner photogr. Produkte (Edinol, photogr. Papiere etc.). – ls9s wurden durch die Erhöhung des A.-K. und die Aufnahme der neuen Anleihe. soweit fetztere nicht zur Rückzahlung der alten Anleihe diente, die Mittel beschafft für bedeutende Veuanlagen, so die der Kleinbahn von Mülheim a. Rh. nach Leverkusen, die auf dem Fabrik- terrain daselbst erbaute Fabrikeisenbahn, ferner die Anlage einer Kanalisation und die Errichtung einer elektr. Kraft- u. Beleuchtungsanlage mit ca. 2200 HP. und eines Wasser- werkes, einer neuen Schwefelsäurefabrik, der Fabrik zur Herstellung organischer Zwischen- bProdukte, sowie der von Elberfeld nach Leverkusen verlegten Alizarinfabrik. Die Neu- anlagen u. Vergrösserungen in Leverkusen wurden 1901, 1902 u. 1903 fortgesetzt, auch zahlreiche Flberfelder Betriebe nach dort verlegt. Zahlreiche Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser, sowie andere Wohlfahrtsanstalten im Interesse der Arbeiter. – Das Fabrikterrain in Elberfeld, Leverkusen, Barmen und Schelploh umfasst jetzt 337.21 ha oder ca. 1349 Morgen, wovon 916.9.64 ha = ca. 867 Morgen auf Leverkusen fallen. Arbeiterzahl ca. 5000 in den deutschen Fabriken und ca. 1200 Beamte. Umsatz u. Gewinn erfuhren in den letzten 4 Jahren eine nicht unbedeutende Erhöhung. Die grosse Zuweisung zum R.-F. II 1901 u. 1902 ist an Stelle der bisherigen ausserord. Abschreib. vorgenommen, um bezügl. der Versteuerung den bisher gehabten Schwierigkeiten mit der Behörde zu umgehen. Die Ges. erhielt 1903 für Aufgabe der Süssstoffabrikation aus Reichsmitteln M. 248 088 Entschädig., die ebenso wie M. 247 693 zurückvergütete Steuer in den R.-F. II flossen. Interessengemeinschaft zwischen den Elberfelder Farbwerken, der Badischen Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. u. der A.-G. für Anilin-Fabrikation in Treptow bei Berlin. Über die Gründe, die zu diesem Concern führten, s. bei der Ludwigshafener Ges. S. 678. Die Gemeinschaft ist lt. G.-V. v. 19./11. bezw. 3./12. ab 1./1. 1905 auf 50 Jahre geschlossen. Die Selbständigkeit der 3 Gesellschaften bleibt unberührt, der Gewinn wird zus. geworfen u. fallen bei dessen Verteilung je 43 % auf Elberfeld u. Ludwigshafen, 14 % auf Treptow. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien (Nr. 1–21 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 400 000, erhöht 1883 um M. 2 100 000, 1889 um M. 1 500 000 (emittiert zu 147.25 %), sowie lt. G.-V.-B. vom 10. Nov. 1896 um M. 3 000 000, von denen zunächst M. 2 000 000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1897) begeben und den Aktionären 9:1 vom 1.–28. Dez. 1896 zu 200 % zuzügl. Schlussscheinstempel angeboten wurden; restliche M. 1 000 000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899) wurden lt. Beschluss des A.-R. v. 27. Aug. 1898 zu 197.50 % an die Deutsche Bank in Berlin begeben und von dieser den Aktionären 11: 1 vom 3.–22. Okt. 1898 zu 200 % ab- zügl. 4 % Stück-Zs. vom Einzahlungstage bis 1. Jan. 1899 angeboten. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1901 um M. 2 000 000 (auf M. 14 000 000) in 2000 neuen, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 197.50 % abzügl. 4 % St.-Zs. bis 1./7. 1901, angeboten den Aktionären 6: 1 v. 14.–31./5. 1901 zu 200 % abzügl. 4 % St.-Zs. bis 1./7. 1901 und zuzügl. Schlussscheinstempel zu 200 %. Diese Kapitalserhöhung erfolgte mit Rücksicht auf Neuanlagen, Vermehrung der Betriebe und Stärkung der Betriebsmittel. Die ausserord. G.-V. v. 1./6. 1904 beschloss fernere Erhöhung des A.-K. um M. 7 000 000 (auf M. 21 000 000) in 7000 Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904, übernommen von der Deutschen Bank zu pari, angeboten den Aktionären 1: 2 v. 1.–30./7. 1904 zu dem gleichen Kurse. Der Erlös der neuen Aktien dient zur Rückzahlung der Oblig.-Schuld. Aleihe: M. 8 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–2645) 1355 abgest. Stücke Lit. A (Nr. 2646–4000) à M. 1000 und 5281 Stücke Lit. B (Nr. 4001–9281), 2719 abgest. Stücke Lit. B (Nr. 9282–12 000) à M. 500. 48. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 in 35 Jahren durch jährl. Ausl. von 1½ % mit ersparten 8 im April auf 1. Okt. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. n. F. In Umlauf Ende 190k noch M. 4776 450. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank, von der Heydt-Kersten & Söhne; Barmen: Berg. Märk. Bank; Berlin, Bremen, Dresden, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig, München: Deutsche Bank. Kurs Ende 1899–1904: 102.75, –, 100.25, 104.60, –, – %%. Notiert Berlin. 115 Die G.-V. v. 1./6. 1904 beschloss die Künd. dieser Anleihe zum 1./4. 1905. Den Inh. der 0 eilschuldverschreib. steht frei, Rückzahl. schon v. 1./7. 1904 ab zu verlangen (S. bei Kapital). Jan t fisfakr Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 335 Werteilung: 5 % Zzum R.-F. (ist erfüllt), ausserord. Abschreib. u. Reservestellungen, vom Ubnen 4 % Div., vom Rest Super-Div. u. 6 % Tant. an A.-R. vom Betrage der Super-Div. 15 am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundst. u. Gebäude Elberfeld u. Filialen 7 450 12/, Vusbe l u. Geräte 4 487 506, Rohstoffe, Halbfabrikate, fert. Produkte, Material. u. verschied. 1 Dea 577 437, Kassa, Reichsbanksaldo, Wechsel, Bankguth. 18 188 068, Separat-Depot bei 1000 9 schen Bank zur Einlös. gekünd. Oblig. 4 604 074, Debit. 7 468 11. Passiva: A.-K. 0 000, Anleihe 4 776 450, do. Zs.-Kto 47 510, do. Tilg.-Kto 6825, Kredit. 9 364 036, R.-F. I ime der Alizari nal besitz, inzwischen Elberfelder u. Barm Fabrik in Schelploh gebiete: Anorganische P