= – 4 ――― Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1105 fätten im Auslande etc. Der Abmachung ist auch die Moskauer Filiale der Höchster Farb- Aerze mit der Rigaer Niederlass. von Cassella beigetreten. Durchschnittl. Reingewinn der offenen Handels-Ges. Leop. Cassella & Co. in den letzten Jahren 30–35 % des investierten Kapitals. Kapital: M. 25 500 000 in 25 500 Aktien à M. 1000, auf Inhaber oder Namen lautend, in I. II. III. IV., V. u. VI. Em. Die Aktien können auf Inhaber u. wieder auf Namen umgeschrieben es ist hierfür eine Gebühr von 50 Pf. pro Aktie zu zahlen. Die Ubertragung der Vam.-Aktien erfolgt durch Indossament; sie ist bei nicht vollgezahlten Aktien an die Zu- stimmung des A.-R. gebunden. Urspr. M. 8 500 000, 1879 auf M. 10 000 000, 1882 auf M. 15 000 000, wovon 40 % sofort, restl. 60 % am 1./7. 1895 einbezahlt, erhöht. Die Vorbes. übernahmen die Aktien II. Em. al pari, während die Aktien III. Em. den Inh. der Aktien I. u. II. Em. al pari zur Verf. gestellt wurden. Die G.-V. v. 6./5. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 320 o%%, angeboten den Aktionären 15: 2 v. 24./5.–21./6. 1899 zu 325 0%. Das erzielte Agio floss mit M. 4 060 000 in den R.-F. Zur Vergrösser. der Fabrikanlagen u. Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 6./5. 1904 fernere Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 300 %, angeboten den Aktionären 30/5.–18./6. 1904 6: 1 zu dem gleichen Kurse. Agio nach Abzug der Unk. in den R.-F. Zwecks Herbeiführung obengenannter Interessengemeinschaft mit der Firma Leop. Cassella & Co., G. m. b. H. in Frankf. a. M. beschloss die G.-V. v. 15./10. 1904, das A.-K. weiter um M. 5500 000 (auf M. 25 500 000) in 5500 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien zu erhöhen. Gegen diese M. 5 500 000 an Cassella & Co. begebenen Aktien erhielten die Höchster Farbwerke den gleichen Betrag Anteile der Firma Cassella. Die neuen Höchster Aktien sind bis spätestens Ende 1908 an den Börsen von Berlin u. Frankf. a. M. einzuführen, vorher darf keine andere Aktien-Emiss. von Höchst zur Einführung kommen. Die Inhaber der Firma Cassella ver- pffichten sich M. 5 000 000 der neuen Aktien, die auf Namen gestellt sind, bis Ende 1913 nicht zu veräussern. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, unkünd- bar bis 31. Dez. 1905, 200 Stücke Reihe A Nr. 1–200 à M. 5000, 9000 Stücke Reihe B Nr. 1–9000 à M. 1000. Die Teilschuldverschreib. A Nr. 1–200 und B Nr. 1–4000 lauten auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder, die Teilschuldverschreib. B Nr. 4001 bis 9000 auf den Namen der Deutschen Bank. Dieselben sind auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. im Okt. (zuerst 1905) auf 2. Jan. (zuerst 1906) in 27 Jahren; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1905 bezw. 1906 zulässig. Die Ges. hat sich verpflichtet, Schuld- verschreib. nicht über die Höhe ihres jeweilig eingez. A.-K. hinaus auszugeben. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt, doch hat sich die Ges. verpflichtet, vor vollst. Tilg. gegenwärtiger Anleihe von M. 10 000 000 keine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Gläubigern derselben eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe gewährt. Die Anleihe diente zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel der Ges., insbesondere zur Bestreitung der Kosten der Vergrösserung der Anlage zur Herstellung des künstlichen Indigos und zur Bestreitung der Kosten des Baues der Fabrik in Gersthofen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank und deren Filialen; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; Mannheim: Rhein. Creditbank. Kurs Ende 1901–1904: 105.50, 106.50, 106.25, 106.50 %. Voll begeben. Aufgelegt M. 6 000 000 10./1. 1901 zu 100 %. Notiert in Berlin u. Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bei Mm.-Aktien werden gegenüber der Ges. nur die als Eigentümer angesehen, die als solche im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaiger Beitrag zu Specialreserven bezw. ausserord. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Fabrikanlage: Grundstücke 1583 905, Fabrikgebäude 3 428 700, Apparate, Masch., Transp.-Material 10 674 265, Wasser- u. Gaswerk, Masch. der mech. 10 erkstätte 663 893, Bahnanlagen 311 773, Beamten- etc. Wohnhäuser 410 920, Waren, Betrieb, abrikation, auswärt. Lager 21 546 449, Kassa, Wechsel, Effekten 6 571 910, Ges.-Anteile Leop. füseas & Co. G. m. b. H. 5 500 000, Debit. 10 973 235. – Passiva: A.-K. 25 500 000, Anleihe . 000, R. F. 11 625 062, Spec.-R.-F. 3 072 875, Kaiser Wilhelm- u. Augusta-Stiftung f. Arb.- mwaliden u. Waisen (Gesamtvermögen Ende 1904 1 810 055) 406 607, Beamten-Pens.-F. (Gesamt- Ende 1904 1 746 063) 605 213, Aufseher-Pens.-F. (Gesamtvermögen Ende 1904 352 905) Div. 1904 4 800 000, do. alte 1000, Kredit. 5 571 458, Tant. 995 932, z. Beamten-Pens.-F. r für Arb.-Unterstütz. etc. 150 000, Vortrag 817 239. Sa. M. 63 665 057, u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 108 000, Dubiose 25 948, f. Arb.-Menage Wol 1 Beamten- u. Arb.-Unfall-Versich.-Prämien 96 778, Aufseher- u. Arb.-Grat. 82 276, Arb.- ronll: 98 234, Steuern 336 567, Gewinn 6 763 172. – Kredit: Vortrag 823 508, Fabrikat.- ete. wuag 8 717 984. Sa. M. 9 541 492. 11 In Berlin Ende 1889–1904: 280, 290.50, 283.50, 303, 360.50, 443, 443, 450, –, 70 3014005 353, 338, 360, 390.75, 399.50 % (junge Ende 1904: 389 %). Eingeführt 30./6. 1889 4000 % – In Frankf. a. M. Ende 1888–1904: 237, 279.50, 292.50, 282.50, 301, 357, 446, 2990, 449.80, 465, 429, 411, 353, 337.90, 359.50, 391, 398 % (junge Ende 1904: 389 %). Ein- Han, Mudbuch der Deutschen Aktien-Gesellschasten 1905/1906. 1. 10