Ol.-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 143*

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Deutsche Gelatine-Fabriken A.-G. in Höchst a. M.

mit Filiale in Schweinfurt.

Gegründet: 10./5. 1889. Letzte Statutänd. 20./2. 1900. Die Ges. übernahm die Firma Ch.
W. Heinrichs, Höchst a. M., für M. 690 054 und die Firma F. Drescher & Co., Schweinfurt,
für M. 285 417. Gründung s. Jahrg. 1901/1902.

Iweck: Gelatinefabrikation, sowie Herstellung von Nebenprodukten.

Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v.
90.2. 1900 um M. 500 000 in 500 Aktien, div.-ber. für 1899/1900 die erste Einzahl. von 25 0%
übernommen von den Aktionären zu pari, auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue. Die erste
Finzahl. von 25 % erfolgte im Febr. 1900, weitere 50 % wurden am 16./5. 1900 einbezahlt, restl.
29 % zum 27./5. 1903 einberufen. Jeder Aktionär kann seine Aktien auf Namen eintragen und
wieder auf den Inhaber stellen lassen.

Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % ;.
R.-F., bis 4 % Vor-Div., vertr. Tant. an Vorst., dann 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.

Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Kassa 5884, Effekten u. Wechsel 572 802, Bankguth.
u. Debit. 521 152, Waren- u. Fabrikat.-Kto 330 680, Brennmaterial. 12 832, Grundstücke u.
Gebäude 490 060, Masch. u. Geräte 195 430. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 150 000, do. II
46 500, Kaut. 7065, Unterst.-F. 75 830, Kredit. 28 834, Gewinn 320 611. Sa. M. 2 128 841.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 39 672, Steuern u. Abgaben 37 530, Verlust
auf Aussenstände 4163, Gewinn 320 611. – Kredit: Vortrag 20 912, Zs. 20 570, Fabrikat.- u.
Warenertrag 360 494. Sa. M. 401 977.

Dividenden 1889/90–1904/1905: 18, 18, 15, 18, 15, 16, 17, 17, 19, 20, 18, 15, 16, 16, 16, 16 %.

Direktion: Wilh. Daur, Dr. Carl Heinrichs, Höchst; F. Drescher, Schweinfurt.

Prokuristen: Emil Meyer, Jul. Oswald, Höchst; O. Grafe, Schweinfurt.

aufsichtsrat: Vors. Ch. W. Heinrichs, Stellv. Bank-Dir. W. Seefrid, O. Sexauer, Frankf. a. M.;
Rechtsallw. Dr. Daur, Stuttgart; Ad. Sexauer, Emmendingen.

Zahlstelle: Frankf. a. M.: Deutsche Bank.

Akt-Ges. für Seifenfabrikation Kaiserslautern in Liquid.
in Kaiserslautern, Pfalz.
Gegründet: 16./11. 1900; eingetr. 14./1.1901. Letzte Statutänd. 30./5. 1903. Übernahmepreis
M. 55 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die G.-V. v. 27./8. 1904 beschloss Liquid. der Ges.
Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Seifen aller Art u. verwandter Artikel.
Kapital: M. 130 000 in 130 Aktien (Nr. 1–130) à M. 1000. Anleihe: M. 35 000 in Oblig.
Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.
Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Debit. 31 222, Vorräte 14 751, Kassa 126, Immobil.
49 490, Mobil. 141, Masch. 9513, Disagio 4735, Aktien 30 000, Verlust 50 406. – Passiva: A.-K.
130 000, Kredit. 21 387, Oblig. 35 000. Sa. M. 186 387.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 45 725, Provis. 1239, Gen.-Unk. 5392,
Reisespesen 4115, Löhne 4024, Saläre 4931, Plakate u. Reklame 2390, Fabrikat.-Unk. 1567,
Abschreib. 2001. – Kredit: Gewinn an Waren 20 983, Verluste 50 406. Sa. M. 71 389.

Dividenden 1901–1903: 0 %. Liquidatoren: A. Tuteur, Rud. Feibelmann.

Aufsichtsrat: Vors. Leon Kehr, Ad. Wolff, Alb. Mandel, %.....
Zweibrücken.

Deutsche Cotton-Oel-Werke, Akt.-Ges. in Liquid. in Köln.

Gegründet: 19./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Bergwerks-Dir. Rud. Landgraf in
Lintorf hat in die Ges. eingebracht eine zu Porz am Rhein gelegene Liegenschaft mit allen
aufstehenden Gebäuden und den zum Betrieb einer Ölfabrik gehörigen Masch. und Einricht.,
ferner ein Raffinierverfahren und Verfahren für Abfallverwertung (Ölsäurefabrikatiom). Dieses
Finbringen wurde bewertet mit zus. M. 500 000 und hat Rud. Landgraf dafür 500 Aktien
à M. 1000 erhalten.

Zweck: Fabrikation und Vertrieb aller Sorten Öle, insbes. Baumwollsaatöl (Cottonöl),
Herstell. von Futtermehlen und deren Vertrieb. Die G.-V. v. 21./3. 1905 beschloss die
iquid. der Ges., da mit den geringen Mitteln der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden konnte.
30 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Auf 45 Aktien (Nr. 956–1000) waren
9.1902 75 % Einzahl. rückständig (letzte Frist hierzu 15./5. 1903). 45 Aktien (Nr. 956–1000)
auf welche die restl. Einzahl. nicht geleistet ist, sind ihrer Anteilsrechte verlustig erklärt.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

I am 30. Sept. 1904: Aktiva: Grundstück 32 200, Gebäude 232 195, Masch. 199 554,
rü 1 3982, Mobil. 1835, Geleisanlage 6912, Fabrikationsverfahren 100 500, Versich. 4224,
95 st. Einzahl. auf 45 Aktien 33 750, Debit. 163 078, Kassa 3333, Wechsel 24 580, Vorräte
3 4323 Verlust 216 460. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 148 040. Sa. M. 1 148 040.
E Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen 89 029, Gehälter u. Handl.-Unk. 51 013,
11 3 Versich. u. Reisespesen 11 284, Abschreib. 23 926, Verluste an Debit. 14 859, Dubiose
. M.ääzse 1291, Frosssskto 4381. — Kredit: Warengewinn 43 384, Verlust 207 768.

M. 251 152.