1132 Dünger-Fabriken. Kurs Ende 1888–1904: In Berlin: 121.10, 159.50, 152.50, 140.40, 149.25, 146, 132.50, 104.% 75.80, 69.10, 82.10, 110.50, 92.30, 89.80, 95.25, 104.50, 114.25 %. –— In Frankf. a. M:: 119.50, 100 0 152, 138, 149, 145.65, 132.90, 101.60, 75, 69, 82, 110, 92.80, 90, 95.20, 105, 114.75 %. — In 11 burg: 124, 161, 164, 141, 148, 145, 131, 103.50, 77, 70.25, 82.60, 110, 92, 89.75, 95.30, 104. 113 %. Aufgelegt 22./8. 1888 zu 125 % durch S. Bleichröder, Berlin; L. Behrens & Sohne Nordd. Bank, Hamburg. Dividenden 1886–1901: 2, 6, 10, 12½, 12¾, 11¾, 11 ¾, 9, 7, 4½, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 6, 6, 60 Coup.-Verj.: 4 J. (K.) ..... Direktion: Otto Trübenbach, Ad. Keller, ausserdem ist noch das V.-R.-Mitgl. August Freih. von Ohlendorff in den Vorst. abgeord. 33 Prokuristen: Hamburg: A. Boldemann, 0. Ahlers-Hestermann; Emmerich: C. Bors F. G. Martens. Verwaltungsrat (Aufsichtsrat): (5–8) Vors. Heinr. Freih. von Ohlendorff, Stellv. Max Schinckel, J. C. Ertel, E. F. Vogler, Hamiburg; Aug. Freih. von Ohlendorff, Antwerpen; Gen- Konsul Dr. Paul Schwabach, Berlin. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne; Franß. furt a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Merck'sche Guano- & Phosphat-Werke A. G. Harburg a. E. Gegründet: 16./12. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 23./12. 1899. Letzte Statutänd. 26./2. 1901. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstell., Bearbeit. u. Handel von resp. mit chem. Produkten u. Düngemitteln aller Art; Erwerb u. Ausnutzung von Patenten; Betrieb von Spedit.- u. Lagerungsgeschäften. Fabriken zu Vienenburg, Oker, Harburg. Die Ges. gehört der Vereinigung rheinischer und hannov.-sächsischer Düngerfabriken an. Die Fabriken in Vienenburg u. Oker sind für Absatz u. Produktion gleich günstig gelegen. da einerseits von hier aus die nahen den grössten Konsum an Düngerstoffen aufweisenden Provinzen Sachsen u. Hannover ohne erhebl. Transportkosten beziehen können. anderseits die Bezugsquelle der für die Produktion nötigen Säure, nämlich das fiskalische Hüttenamt, sich in unmittelbarer Nähe der Fabriken befindet. Auch die am Hafen gelegene Harburger Fabriß hat günstige Wasser- u. Bahnverbindungen u. ist besonders geeignet für den Absatz nach Hannover, Schleswig-Holstein u. Mecklenburg. Die Fabrikanlagen in Vienenburg sind auf eigenem Grund u. Boden errichtet, während die Fabriken in Oker u. Harburg auf gepachtetem Grunde stehen. Der Pachtvertrag in Harburg v. 24.–30./9. 1891 bezw. 31./10. 1901 mit dem Eisenbahnfiskus läuft bis Ende Okt. 1911, während der Pachtvertrag in Oker mit dem fiskal. Hüttenamt noch bis 1./7. 1910 läuft. Eine vorherige Künd. der Verträge ist nur zulässig, wenn die Eigentümer des Grund u. Bodens denselben zu eigenen Zwecken gebrauchen müssen, Für Harburg ist aber eine Künd. so gut wie ausgeschlossen, u. ebenso dürfte für Oker eine solche in absehbarer Zeit nicht stattfinden, weil hier das Werk Hauptabnehmer der Säure des Hüttenamtes ist und das Terrain für den Betrieb der Hütte nicht in Betracht kommt, Nichtsdestoweniger sind gerade mit Rücksicht auf diese Sachlage bei Errichtung der Ges. von den Einlagen, die sich auf gepachtetem Boden befinden, von vornherein Abschläge von 40–45 % gegenüber den Taxwerten von zus. M. 431 000 vorgenommen, sodass die Fabrik- anlagen in Öker mit M. 68 300, gegen den Taxwert von M. 117 500, und in Harburg mit M. 180 300, gegen den Taxwert von M. 313 500, in die Ges. eingebracht wurden; auch für die Vienenburger Anlage wurde der Einbringungswert um etwa 20 % niedriger festgesetat als der Taxwert von M. 510 000. Die Fabriken sind mit den neuesten leistungsfähigsten Maschinen eingerichtet, sodass der Betrieb ein sehr ökonomischer t ler Einstand 3 Gesamtanlage von M. 550 222 bei Zugängen seit 1899 von M. 233 955, Abgängen von M. 32 557 sowie Abschreib. von M. 240 000 als niedrig zu bezeichnen ist. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1=––2000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Ubrigen nach Absat etwaiger Sonderrückl. 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 68 450, Gebäude u. Geleisanlago 300 289 Masch. u. Inventar 410 933, zus. 790 222 abzügl. Abschreib. 240 000, bleiben 550 222; Ra 3099, Debit. 130 385, Waren 1 935 406. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 73 000 fRäd 11 000), do. II 15 000 (Rückl. 5000), Unterst.-F. 15 150 (Kückl. 5000), Kredit. 402 008, Div. 160 000, Tant. u. Grat. 19 243, Vortrag 3161. Sa. M. 2 687 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 94 248, Betriebs- do. 327 451, 40 000, Gewinn 203 404. – Kredit: Vortrag 4378, Gewinn an Waren 660 725. Sa, M. a Kurs Ende 1901: 130 %. Zugelassen Dez. 1904; erster Kurs 13./12. 1904: 129 3 in Hamburg. Dividenden 1899–1904: 10, 7, 7½. 8, 8, 8 %. Coup.-Verf.: 4 J. R. Direktion: Otto Schumann, J. E. Ruperti. Prokurist: Herm. Hantsche. 0* Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Oscar Ruperti, Stellv. Ernest Merck, Baron Carl von Menk. Hamburg; Rich. Zimmermann, Lübeck. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg: Norddeutsche Bank.