1142 Gummi-, Guttapercha- u. Celluloidwaren-Fabriken, Asbest-Werke etc. in der Feldmark Neuenland) wurde am 1./8. 1901 in Betrieb genommen. Verlust 1004 M. 68 096, gedeckt durch Entnahme aus der Sanierungs-Res. Der Umsatz stieg um 50 %. Kapital: M. 1 000 000 in 95 St.- u. 905 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. 1000 gleichwertige Aktien, beschloss die G.-V. v. 1./12. 1903 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1902 (M. 148 997) u. 1903 (M. 111 606), also zus. M. 261 603 die Ausschreib, einer Zuzahl. von à M. 500 auf die Aktien. Frist bis 15./12. 1903. Die Zuzahl. wurde auf 905 Aktien ge- leistet und ist bis 15./4. 1904 ganz eingezahlt. Die nach Tilg. der oben genannten Verluste Ende 1903 verbliebenen M. 190 896 wurden in Res. gestellt. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet ist, sind als 6 % Vorz.-Aktien abgestempelt und jeder Aktie ein Genusssch. im Werte von à M. 500 zugeteilt. Genussscheine: 905 Stück, ausgegeb. zu den lt. G.-V. v. 1./12. 1903 durch Zuzahl. auf die Aktien geschaffenen Vorz.-Aktien (s. oben). ÜUber Verzins. u. Auslos. der Scheine s. unter Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1. Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum K.-F., sodann bis M. 30 an jeden der nicht ausgelosten Genusssch., die Hälfte des verbleib. Restes wird dazu verwendet, Vergüt. von je M. 500 auf durch das Los zu bestimmende Genusssch. zu verteilen, etwaige Bruchteile werden zurück- gestellt und im nächsten Jahre zur Bezahl. gedachter M. 30 mit verwendet, vom übrigen Reingewinn 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, der verbleibende Rest wird auf Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz- Aktien zuerst befriedigt, danach die St.-Aktien und ein etwa noch vorhandener Rest wird auf sämtl. Aktien gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke 65 091, Gebäude 332 894, Masch. 252 029, Werkzeuge u. Geräte 22 411, Formen 24 263, Mobil. u. Utensil. 7711, Beleucht.-Anlage 11 69l, Reserveteile 814, Assekuranz 2476, Debit. 255 497, Kassa 428, Wechsel 2677, Rohmaterial., fer- tige u. halbfertige Fabrikate 154 974. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 118 611, Kredit. 14 345. Sa. M. 1 132 956. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 304 664, Reparat. 5430, Verluste auf Aussen- stände 283, Abschreib. 44 989. – Kredit: Fabrikat. Bruttogewinn 281 362, Gewinn an Waren 2864, Zs. 3044, aus R.-F. 68 096. Sa. M. 355 366. Dividenden 1899–1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Földner, Rich. Opitz. Aufsichtsrat: Vors. Carl Schütte, Stellv. Thomas Achelis, Lloyd-Dir. Joh. Fr. Bremermann, Carl Francke sen., Friedr. Wilh. Kellner, Dir. Heinr. W. Müller, Bremen. Frankfurter Asbestwerke Aktiengesellschaft (vorm. Louis Wertheim) in Frankfurt a. M.-Niederrad. Gegründet: 6./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 10./9. 1898. Ubernahmepreis M. 1 819 055 abzügl. M. 619 055 Passiven = M. 1 200 000. Gründung s. Jahrg. 1899,/1900. Letzte Statutänd. 9./4. 1900, 2./4. u. 14./10. 1902. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des von der in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts gegründeten Firma „Frankfurter Asbestwerke Louis Wertheim & Co. (seit 1894) G. m. b. H. zu Frankfurt a. M.-Bornheim und Niederrad betriebenen Geschäfts mit allen Aktiven und Passiven, Übernahme aller von dieser Firma eingegangenen Verträge, sowie Herstellung und Vertrieb von Asbest- und Gummiwaren, sowie aller sonstigen gewerblichen Er- zeugnisse. Specialität: Fabrikation sämtlicher Asbest- u. Asbest-Kautschuk-Artikel, aller Sorten Stopfbüchsen-Packungen aus Asbest, Gummi, Metall, Baumwolle, Hanf etc., Seifen. steindichtungen, Isoliermaterialien jeder Art. Die Grundstücke der Ges. in der Nieder- rader Gemarkung haben eine Grösse von 1 ha 47 a 68 qm, in der Bornheimer Gemarkung von 33 a 47,20 qm. Die Ges. gehört dem am 27./9. 1903 ins Leben getretenen Syndikat deutscher Asbest-Fabriken an. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Vorrechts-Anleihe: M. 1000000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 3 auf Namen der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank. Zs. 2./1. u. 1./7, Tilg, A Ausl. ab 1908 bezw. 1909; von da ab verstärkte oder Totalkündigung zulässig. Die diente zur Tilg. von Hypothekenschulden u. Vergrösserung der Anlagen. Sicherbes Hypoth. zur ersten Stelle auf die in Niederrad u. Bornheim gelegenen, zus. 1 ha 81 a 0. grossen Grundstücke mit allen Gebäuden und Maschinen von M. 1 030 000 zu Em der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank. Bei Erhöhung des Wertes der Hin oder Anlagen durch Neubauten oder durch Erwerb von neuen Liegenschaften kann 35 53 mit Zustimmung der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank ein grösseres hypoth. Dar 1 an erster Stelle aufnehmen und aus demselben den Besitzern von Oblig. des vorste 1 den Darlehens neue, gleichfalls zu 103 % rückzahlbare Stücke in Umtausch anbieten: nicht umgetauschte Oblig. werden in diesem Falle mit vierteljährl. Künd. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1899–1904: 103.40, 102, 100, 3 100.90 %. Zugelassen M. 1 000 000, davon z. Subskription aufgelegt M. 500 000 1899 zu 103.25 %. Begeben bis Ende Dez. 1904 M. 500 000. Notiert in Frankf. a. 1 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.