1174 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden 1901–1904: 4, 5, 0, 0 %. Direktion: Georg Moriz, Stellv. G. Barschall. 3 Aufsichtsrat: Carl Heymann, Carl Hellriegel sen., Berlin; Bankier H. A. Marx, Mann- heim; Gust. Schade, Sprottau. Yahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein; Mannheim: Marx e Goldschmidt. Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründer: Die offene Handelsgesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, Eduard Schmidt, Berlin; Phil. Mühsam, Charlottenburg; Isaak Wolf jr., Philadelphia; Herm. Lindner, Berlin. Carl Heymann u. Eduard Schmidt brachten in die Ges. ein die gesamten Aktiven der ihnen ge- hörigen Firma Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, festgesetzt per 31./12. 1903 auf M. 2944481, wogegen die Akt.-Ges. eine auf dem eingebrachten Grundstück Schönhauser Allee 164/165 eingetragene Amortisationshypothek von M. 1 100 000 übernahm. Für den zu gunsten der Einbringenden verbleibenden Betrag von M. 1844481 sind den Einbringern 1496 vollgezahlte Aktien u. M. 348 481 bar gewährt worden. Die Berliner Luxuspapierfabrik Hey- mann & Schmidt haftet der Akt.-Ges. für den richtigen Eingang aller auf die übergegangenen Forderungen auf Wechsel u. Hypotheken insoweit, als etwaige Ausfälle insgesamt den Betrag von M. 50 000 übersteigen. Sie leistete auch der Akt.-Ges. dafür Gewähr, dass das Geschäft in der Zeit vom 1./1. 1904 bis zur Eintragung desselben in das Handelsregister einen Rein- gewinn von mindestens 5 % ergibt. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondere von Kalendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, Hypothekar-Anleihe: M. 1 110 000; wird amortisiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1904 gezogen. Direktion: Carl Heymann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Eduard Schmidt, Berlin: Kaufm. Phil. Mühsam, Charlottenburg; Justizrat Dr. Victor Schneider, Berlin. Prokuristen: Franz Karrer, Benno Uhlfelder, Betty Lesheim, Cellulose-Fabrik Feldmühle in Breslau mit Zweigniederlassungen in Cosel, Oberschles., und Liebau in Schl. Gegründet: 27./8. 1885; eingetr. 4./9. 1885. Letzte Statutänd. 6./3. bezw. 24./11. 1899. Die Ges. firmierte früher „Schles. Sulfit-Cellulosefabrik Feldmühle“ in Liebau. Firmenänd. 1891, Domizilverlegung 1893 nach Cosel, 1899 nach Breslau. IZweck: Fabrikation von Papier, Papierstoff u. verwandten Stoffen, sowie der Betrieb aller damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Die Ges. betreibt jetzt Cellulose- u. Papier. fabrikation in 3 Fabriken, 2 in Cosel, von denen die eine mit Schleiferei u. Bleicherei ver bundene neuerbaut und Ende Aug. 1899 in Betrieb gekommen ist, und eine in Liebau. Der erzeugte Zellstoff u. Holzschliff wird zum grössten Teile in den eigenen Fabriken weiter verarbeitet. 1898 Erwerb einer Ziegelei in Klodnitz. 1904 wurden für Bauten u. maschinelle Anlagen M. 324 912 aufgewandt; allein für die Papierfabrik Cosel II wurden M. 231 233 aus- gegeben, namentlich für eine neue 6. Papiermasch. mit Holländern, Kalandern ete. 1 Grundstück der Papierfabrik Liebau vergrösserte sich 1903 um 1 ha 86 a 94 qm, das in 3 1904 um 62.02 a; erbaut wurden 1903 in Liebau 2 Familien-, in Cosel 1 Beamten- und 15 2 Familienwohnhäuser. Buchwert der Anlagen Ende 1904 M. 4 611 336, Gesamtabschreib. bis Ende 1904 M. 2 896 804. 600 Kapital: M. 3 000 000 in 240 Aktien (Nr. 1–240) à M. 2000 u. 2520 Aktien (Nr. 241–2760) à M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./7. 1891 lauten sämtl. Aktien auf Inh. Urspr. M. 360 000 in 180 3 Aktien à M. 2000, erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1886 um M. 120 000 in 60 Nam.-Aktien à M. 1 lt. G.-V. v. 4./7. 1891 um M. 520 000 in 520 Aktien à M. 1000, 1895 lt. Beschluss derse 1 R. zl. 200 000, in 200 Aktien à M. 1000, fernere Erhöhung It. G-V. $. 24.73 Je0) a M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 26./4.–=1./5. 1897 zu 120 %in G.-V. v. 24./3. 1898 um M. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. e denen eine Hälfte den Aktionären 9.–14./5. 1898 zu 136.50 % angeboten wurde, und 1 1000, v. 24./11. 1899 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à 993 0 angeboten den Aktionären 15.–23./2. 1900 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1 Schlussnotenst.; auf M. 5000 nom. alte Aktien entfiel 1 neue. 60% 1200 Stücke Hypothekar-Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlb. zu 105 / 1 (Nr. 1–1200) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898–1915 durch jährl. Ausl. im * Bab 1./7. Gedeckt durch eine Kautions-Hyp. von M. 650 000 auf dem Coseler Etablissem440 000. einer Kaut.-Hyp. über M. 500 zu gunsten des Fiskus. 31./12. 1904 noch in Umlauf 361904. Zahlst.: Breslau: G. von Pachaly's Enkel, E. Heimaun. Kurs in Breslau Ende 189 102.75, 104, 103, 100.50, 97.25, 99, 100, 102.25, 102.40 %.