Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1179 protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Letzte Statutänd. 21./11. 1902, 29./2. 1904 u. 25./3. 1905. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Jweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände. Für ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktien der Ges. Lit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B. Kapital: M. 800 000. u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Lit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetz. um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Iit. B zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. ver- wandt. Die Aktien Lit. B unterliegen der Auslos. zu pari und wurden aus dem Gewinn 1903 u. 1904 23 bezw. 22 Stück dergestalt getilgt. Genussscheine: Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber einen Genussschein auf Mmen. Nach Tilg. aller Aktien Lit. B ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und ein etwaiger Rest unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (Gr., Höhe des A.-K. Lit. A.), vom Übrigen 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben). Alljährlich sind auf Patentkonto bis zu dessen gänzl. Tilgung M. 25 000 abzuschreiben. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Inventar 10 639, Debit. 160 669, Patentkto 703 804. — Passiva: A.-K. 777 000, R.-F. 15 456 (Rückl. 9183), Div. an Aktien Lit. A 40 000, do. an Akt. Lit. B 18 850, Tant. a. A.-R. 1428, z. Ausl. v. 22 Aktien Lit. B 22 000. Vortr. 377. Sa. M. 875 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 8100, Abschreib. 28 546, Gewinn 91 839. – Kredit: Vortrag 845, Betriebsgew. Dresden 14 390, do. Fil. Wien 111 727, Zs. 982. Sa. M. 128 486. Dividenden: 1899–1901: 0 %; 1902–1904: Aktien Lit. A: 8, 10, 19 %% A4 B .„ Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Friedr. Wilh. Römpler, Dir. Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Komm.-Rat Dir. A. F. Silomon, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Tabrikant Franz Hoffmann, Dresden; k. k. Hof- u. Kammerphotograph Pietzner, Hof- u. Ge- Dr. F. Silberstein, Wien; Dir. L. Goffard, Brüssel; Kaufm. G. Kleffel, Carl Christensen, rlin. Zahlstellen: Dresden u. Wien; Gesellschaftskassen; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Actiengesellschaft in Dresden-Reick. Gegründet: In Coln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 27./3. 1902. Gründung S. Jahrg. 1902/1903. Letzte Statutänd. 26./3. 1904, wonach auch der Sitz der Ges. nach Dresden verlegt wurde. * Die Rhein. Emulsions-Papierfabrik (Hch. Stolle) G. m. b. H. zu Köln-Ehrenfeld brachte in die Ges. ein die in Köln-Ehrenfeld, Geisselstr. 64 u. 64 I beleg. Grundstücke samt den darauf befindl. Baulichkeiten und allem Zubehör, Maschinen etc. zum Preise 1 100 000, das ebenda Geisselstr. 64 belegene hypoth.-freie Grundstück zum Preise Eas . 39 559.66, ausserdem Maschinen zum Preise von M. 10 982.15, Utensil. M. 3166.39, M. 9213 Wechsel M. 4704.64, ausstehende Forder. M. 28 659.34, Vorräte M. 25 831.20, zus. fH. 2 903.38. – Die Firma Dr. Opitz & Co. in München brachte in die Ges. ein: Masch. 11458, Utensil. M. 2372.72, Kassa u. Wechscl M. 3550.74, ausstehende Forder. M. 26 331.14. M. 20 004.77, zus. M. 63 717.37. Gegen diese Einlagen im Werte von zusammen 63 gewährte die Ges. a) der Rhein. Emulsions-Papierfabrik (Hch. Stolle) G. m. Mn urch Übernahme von Kredit. zur eigenen Vertretung M. 3099.83, durch Uber- 1 ue einer Schuld der genannten Inferentin an das Gründerkonsortium der beabsich- Veltg jedoch nicht zustande gekommenen Emulsions-Albumin-Papier-A.-G. zur eigenen 3 I M. 98 257.49, qurch Barzahlung M. 4546.06, durch Gewährung von 107 Aktien Arek 00 = M. 107 000, zus. M. 212 903.38; b) der Firma Dr. Opitz & Co. in München M 989 bernahme von Kredit. zur eigenen Vertretung M. 22 727, durch Barzahlung Ieck; fes durch Gewährung von 40 Aktien à M. 1000 =– M. 40 000, zus. M. 63 716.68. stellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. anderer verwandter Produkte. 03 kam die in Dresden-Reick neu errichtete Fabrik in Betrieb, in der be- im Okt. 19 onders Bromsilberpapier hergestellt wird.