Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1187 Papyrolinwerk & Couvertfabrik Akt.-Ges. in Konstanz am Bodensee mit Filiale in Emmishofen, Schweiz. Gegründet: 27./10. 1891. Letzte Statutänd. 24./3. 1901. Firma lautete bis 15./11. 1900 A.-G. Couvertfabrik Konstanz u. Emmishofen. Zweck: Gewerbsmässige Fabrikation von Couverts, Anhänge-Etiketten, Muster- u. Lohndüten. Spec.: Stoffpapiere (Papyrolin- u. Leinenpapier, mit Gewebe unterfütterte Papiere auf Rollen und in Formaten für Land- karten- und Plakatdruck). Arbeiterzahl ca. 150. Jährl. Produktion an 100 000 000 Brief- umschläge und 800 000 qm Stoffpapier. 80 Special- und Hilfsmaschinen. 60 HP. Dampf, wovon 3 HP. elektr. Übertragung nach Emmishofen. Kapital: M. 224 000 in 320 Aktien à M. 700. Urspr. A.-K. M. 320 000. Hypoth.: M. 32 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; doch darf kein Aktionär mehr als den fünften Teil der vertret. Stimmen auf sich vereinigen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis M. 50 000, sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., 20 % an Dir. und Beamte, 70 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 2391, Debit. 99 413, Gebäude 96 970, Masch. 221 380, Utensil. 8635, Vorräte 127 193. – Passiva: A.-K. 224 000, Hyp. 32 000, Amort.-Kto 145 454, Delkr.-Kto 994, R.-F. 6455, Kredit. 136 537, Gewinn 10 544. Sa. M. 555 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkr.-Kto 1745, Abschreib. 15 350, Gewinn 10 544. – Kredit: Vortrag 1313, Betriebsgewinn 26 326. Sa. M. 27 640. Dividenden 1892–1904: 0, 0, 0, 4, 4, 4½, 4½, 5, 5½, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Gustav Schmid. Prokurist: Heinr. Schmid, Konstanz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Mor. Ehinger, Konstanz; Stellv. Bank-Dir. Conrad Hag- mann, Kreuzlingen; Komm.-Rat Gg. Leinfelder, Schrobenhausen; O. Peyer, Zürich; Fabrikant Franz Schneider, Konstanz. Zahlstellen: Konstanz: Eigene Kasse; Kreuzlingen: Thurgauische Hypothekenbank. Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. in Kostheim bei Mainz. Gegründet: 1./6. 1885; eingetr. 2./7. 1885. Letzte Statutänd. 28./12. 1899 (bis wohin die Firma Kostheimer Cellulosefabrik lautete), 29./4. 1902, 9./5. 1903 u. 27./2. 1905. Zweck: Betrieb einer Cellulose- u. Papierfabrik. Specialität: Fabrikat. von einseitig glatten Düten- u. Seidenpapieren. In der Fabrik sind in Betrieb 5 Cellulosekocher, 9 Dampfkessel mit zus. 965 qm Heizfläche, 11 Dampfmasch. mit zus. 700 HP. nebst elektr. Motoren, 4 Papier- masch. sowie eine Langsiebmasch., die zur Herstellung von Cellulose dient. Beschäftigt . 7. 20 Beamte, 270 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Die Fabrik liegt am Main. hre Lage er- möglicht den grossen Rheinkähnen unmittelbar an der mit eigenem elektr. Kran versehenen Aushadestelle anzulegen. Der Grundbesitzt beträgt insgesamt 30 108 qm. Fabriziert wurden 1001–1904 Cellulose: 4 533 008, 5 231 913, 5 968 276, 6 143 890 kg, davon verkauft: 431 361. 10 651, 258 993, 235 350 Kg, selbst verarbeitet: 4 028 960, 4 803 637, 5 684 423, 5 910 000 Kg; an Papier: 3 822 965, 4 692 767, 5 654 773, 6 190 000 kg; Gesamteinnahme: M. 1 241 269. 212, 1 820 000. Neuanlagen u. Anschaffungen erforderten 1902–1904 M. 150 780, . Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Betriebs- „ lt. G.-V. v. 28./12. 1899 um M. 200 000 in 200 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, über- von der Rhein. Creditbank in Mannheim zu 103 %%, angeboten M. 150 000 den Aktionären 3 26./1. 1900 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900 u. Schluss- a R eek Die G.-V. V. 9./5. 1903 beschloss zwecks Verringerung der Bankschulden bezw. dir der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 200 000 in 200 ab 1./1. 1903 100 S86 übernommen von der Rhein. Creditbank zu 105 % mit der Verpflicht., davon Maltnts 3 den Aktionären zu demselben Kurse anzubieten (geschehen 2.–15./6. 1903 im Ver- 1 Di 593 Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1905 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) in 250 Aktien Celluloscfat ab 1./1. 1905, begeben zu 150 %. Die noch auf die frühere Firma Kostheimer E=B 10 laut. Aktien Nr. 1–600 werden durch Stempelaufdruck richtiggestellt. fhr Ypot eken: M. 40 000, verzinsl. zu 4½ % (am 31./12. 1904), Rest von urspr. M. 120 000; Murl. Amort. M. 20 000, „ M. 350 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./. vie Diy ab 1899 in längstens 38 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Zahlst. „.. 1904 noch in Umlauf M. 320 000. Nicht notiert. sjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Mainz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 6. ahkla erteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., ętwaige besondere Abschreib. Rest el vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., beträgt Div. bezw. nach G.-V.-B. Der R.-F. kann, sofern er mehr als 10 % des A.-K. Rlianses zur Ergänzung der Div. auf 5 % verwandt werden. Mekzeuss am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstück 107 606, Gebäude 409 941, Masch. 803 549, Nalk 25 135 30 866, Hafenausbaggerung 1380, Holz 444 334, Kohlen, Schwefel u. teile 42 136. Material. 22 939, fertiges u. halbfert. Fabrikat 74 910, Betriebsmaterial, Reserve- 136, Kaut.-Kto 10 000, Debit. 408 422, Kassa 5725, Wechsel 73 772. – Passiva: A.-K. & (09*