1240 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Beissbart & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim, mit Zweigniederlassung in München. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Letzte Statutänd. 29./11. 1902, 11./6. u. 15./9. 1904. Sitz urspr. in Kreuznach, lt. G.-V. v. 18./2. 1901 nach Mannheim verlegt. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s. Kapital). Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rollladenfabrik von Beissbart & Hoffmann in Mannheim unter Anderung der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München. Zweck: Fabrikation von Holzmöbeln, Rolläden, sowie aller in die Holzbranche cin- schlagenden Artikel und Handel mit Rohmaterialien und fertigen Möbeln. Kapital: M. 350 000 in 350 gleichwert. Aktien, von denen 180 abgest. sind, à M. 1000. Bis 1902: M. 1 000 000 in 500 St.-Akt. (Nr. 101–600), 100 Prior.-Aktien (Nr. 1–100) Lit. A à M. 1000 u. 400 Prior.-Aktien (Nr. 601–1000) Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien genossen Vorz.-Rechte bezügl. des Gewinnes u. Vermögens der Ges. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1901 um M. 400 000 in Prior.-AXktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 29./11. 1902 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 81 374 und der hohen Patentbewertung die Beseitig. der 500 St.-Aktien (Nr. 101–600) durch freiwillige Rück. gabe derselben (da sich die Patente, wofür diese St.-Aktien gegeben. als völlig wertlos erwiesen); Vernichtung von 140 Prior.-Aktien Lit. B infolge nicht geleisteter Einzahl. eines Gründers; Gleichstellung der Prior.-Aktien Lit. A u. B in ihren Rechten; Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der verbleib. 360 Prior.-Aktien von 2 auf 1 (Frist bis 1./1. 1903). Das A.-K. betrug somit M. 180 000. Die G.-V. v. 11./6. 1904 beschloss dieses A.-K. durch Zus. legung 4:1 auf M. 36 000 herabzusetzen, gleichzeitig wurde Erhöhung bis zu M. 355 000 beschlossen. Zur Begebung gelangten aber nur M. 314 000 neuer Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1903 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 600 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Dividenden: 1899/1901: 0%; 1902–1903: 0. 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Hoffmann, Mannheim; Eug. Bühler, München. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Otto Deutsch, Neustadt a. H.; Architekt Karl Blatt, Rechtsanw. Dr. jur. I. Rosenfeld, Mannheim; Bankier Franz Hessel, Kreuznach. Süddeutsche Möbelfabrik Kommandit-Ges. auf Aktien in Mannheim. Gegründet: 15. 9. bezw. 23./10. 1903; eingetr. 16./11. 1903. Gründer: Th. Lennig, Mann- heim; Karl Kiefer, Fritz Ries, Fritz Kiefer, Hch. Ries, Saarbrücken. Die Ges. hat das zu- folge des zwischen Th. Lennig in Mannheim u. der Firma Gebr. Ries in Saarbrücken einer- seits und Wwe. Moritz Amson in Mannheim anderseits, am 22./8. 1903 abgeschlossenen Kaufvertrags von der letzteren gekaufte Fabrikanwesen in Mannheim, Industriestrasse 12, samt maschinellen Zubehör für M. 210 000 übernommen. Zweck: Betrieb einer Möbelfabrik u. Vertrieb von Möbeln. Kapital: M. 130 000 in 130 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =1 13 Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 237 454, Werkzeuge u. Ho bearb.-Masch. 20 956, Utensil., Zeichn. u. Modelle 14 359, Debit. 51 644, Wechsel 1451, 132, Waren u. Rohmaterial. 132 573. – Passiva: A.-K. 130 000, Einzahl.-Kto 60 000, Erype 180 000, Accepte 13 422, Kredit. 65 413, Abschreib. 6340, Gewinn 3396. Sa. M. 458 543. 3396 Gewinn- u. Verlust-Konto: Allg. Unk. 132 895, Zs. 1212. Abschreib. 6340, Gewinn 359d. Grundstückertrag 1915, Warengewinn 141 928. Sa. 143 844. Dividende 1904: 0 %. Direktion: Th. Lennig, pers. haft. Gesellschafter. Aufsichtsrat: Vors, Karl Kiefer, Fritz Kiefer, Fritz Ries, Saarbrücken. Vereinigte Säge- und Hobel-Werke R. Schaak Ö 00. Aktiengesellschaft in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg. 95.2. Gegründet: 16./10. 1898 mit Wirkung ab 1./12. 1897, Letzte Statutänd. 3.%. 1902 1904. Zweck u. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Erwerb u. Fortbetrieb der früher der Firma R. Schaak & Co. betriebenen Säge-, Hobel-Werke u. Holzgeschäfte, ferner der früne Frau Betty Schaak gehörenden Säge-, Hobel-Werke und Transport-Unternehmel. Daapf Die Ges. hat die in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg heleßg nan rhuren. Säge- u. Hobelwerke erheblich vergrössert, sowie neue Holzbearbeitungsfabriken