‚ ― 1270 Wasser- und Eis-Werke, Kühlhallen etc. angeboten und auf diesem Wege 421 Stück erworben. Die Schuld der Wasserleitungsbau- Xkt.-Ges. vorm. Christ. Hilpert (jetzt in Konkurs) an die Süddeutschen Wasserwerke wurde Juni 1900 vergleichsweise auf M. 440 000 festgestellt. Hiervon wurden M. 100 000 in Bar gedeckt, M. 180 000 durch Überlassung von Waren und Werkzeugen, M. 83 500 durch Über- lassung des Wasserwerks Damm (bei Aschaffenburg) ausgeglichen und M. 76 500 sind Masse- forderung. Wegen Nichtzahl. der auf sie entfallenden Vergleichssumme mussten 2 Beteiligte verklagt werden, deren Verurteilung erfolgt bezw. mit deren einem ein Vergleich abgeschlossen ist. Ferner erhielten die Süddeutschen Wasserwerke 27 Ieigene Aktien im Umtausche gegen die gleiche Anzahl Hilpert-Aktien zurück und für die verbliebenen 150 Aktien eine Garantie gegen etwaigen Verlust am Pari-Erlöse bei der Liquid. der Hilpert-Ges. Die durch die Beteil. der Ges. bei Hilpert verlorenen M. 176 658 sind abgeschrieben, die ihr durch obigen Ver- gleich zugefallenen M. 296 000 eigene Aktien wurden von einem Konsortium zu 103 % exkl. Div. für 1900 erworben. – Die Ges. schloss Verträge wegen Wasserversorgungsanlagen ab mit der Gen.-Dir. der bayer. Staatseisenbahnen, betr. den Bahnhof Regensburg, mit den Gemeinden Gonsenheim in Rheinhessen, ferner mit den Stadtgemeinden Pfaffenhofen, Schrobenhausen, Geisenfeld, Wolnzach u. Hohenwart wegen Errichtung elektr. Centralen (Betrieb Wasserkraft); mit der Stadt Harzgerode in Anhalt (Alexisbad) für Wasserversorgung und Gasbeleuchtung. Das Elektricitätswerk Pfaffenhofen a. IIm ist Sept. 1899, die andern Werke sind 1900 dem Betrieb übergeben; sie standen Ende 1904 mit zus. M. 2 438 056 zu Buche. Über das Wasserwerk Damm s. oben. Die Entwicklung der Konc.-Werke 1904 hat sich gebessert, nur die Einnahmen in Regensburg haben sich durch Aufhebung eines Garantie- vertrages entsprechend gemindert u. der Gewinn Harzgerode ist infolge geringerer Installat.- Arbeiten wesentlich zurückgeblieben. Die durch Aufstellung einer neuen 200 HP. Dampf- maschine erweiterten Elektricitätswerke Pfaffenhofen-Schrobenhausen-Geisenfeld erreichten durch Stromabgabe eine um etwa M. 10 000 erhöhte Einnahme u. durch grösseren Umsatz in Hausinstallationen einen M. 22 000 grösseren Bruttogewinn. Stuttgart u. Frankfurt erzielten fast denselben Bruttogewinn wie im Vorjahre. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 1 600 000 (auf M. 2 600 000) in 1600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1890, wovon 550 (zu 110 %) zum Umtausch (welcher bis 19./10. 1899 zu geschehen hatte) gegen Aktien der Wasserleitungsbau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg, 160 (zu 125 %) zum Ankauf des Geschäftes G. J. Stumpf in Stuttgart und 90 (zu 125 %) nebst M. 60 000 bar zum Ankauf des Geschäftes F. Liebtreu Nachf. in Frankf. a. M. Verwendung fanden; restierende 800, ab 15./10. 1899 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsortium mit 25 % Einzahlung über- nommen u. von diesem den Aktionären 2:1 bis 19./10. 1899 zu 110 % angeboten; vollgezahlt seit 24./10. 1899. Siehe auch unter Zweck. 85 Aktien sind lt. Bilanz im Besitz der Ges. selbst und stehen mit M. 74 012 zu Buche. Hypotheken (Ende 1904): M. 102 000 auf das Anwesen Stuttgart, M. 423 719 auf Besitz Pfaffenhofen, M. 151 537 auf den in Regensburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage bis 4 % Div., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (pro Mitgl. M. 1000 feste Vergütung), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Üperrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 6686, Wechsel 1960, Waren 237 399, 15 020, Mobil. u. Werkzeuge 17 512, Kohlen 6700, Kaut. 51 581, eig. Aktien 74 012, Effekten 113 Depot-Effekten 32 512, Modelle 3001, Wasserwerke: Regensburg 594 939, Gonsenheim e Harzgerode-Alexisbad 231 786, Damm 82 796; Gasanstalt Harzgerode 183 235, Elektr 35 Pfaffenhofen 1 124 459, Projekte 343, Debit. 328 036. — Passiva: A.-K. 2 600 000, (Rückl. 2574), Delkr.-Kto 31 026, Hypoth. 677 256, do. Zs.-Kto 1767, Kredit. 95973, Vortrag 56 741. Sa. M. 3 485 299. 40, Ab- Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 135 964, 4s. 343 schreib. 94 103, Delkr.-Kto 24 960, Gewinn 59 315. – Kredit: Vortrag 7828, Binttes aai Frankf. a. M. 123 480, Stuttgart 34 557; Wasserwerke: Gonsenheim 11 503, Harzgeroder faffen- bad 5600, Damm 7335, Regensburg 25 005; Gaswerk Harzgerode 16 632, lekt 0 900: 5 0* hofen 116 742. Sa. M. 348 682. Dividenden: 1898: 6 % p. r. t.; 189 5 % auf M. 2 304 000; 1901–1904: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verf.: 4. J (K) Direktion: Osk. Völkel, Ing. Ant. Marx, Frankf. a. M. Hessemer, Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Jul. Brebacher, Nürnberg; Stellv. Civil-Ing. Wolmzach. Frankf. a. M.; Dir. Ph. Trittler, München; ÜÖkonomierat u. Reichst.-Abg. J. Aiene) . desbank- Zahlstellen: München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Württ. Lande Wasserwerk zu Frankfurt a. 0. Gegründet: 3./4. 1876. Letzte Statutänd. 6./12. 1899 u. 26./3. 1903. Boetieb eiges Zweck: Versorgung der Stadt Frankf. a. O. mit Trink- und . „ Baugeschäfts für Wasserleitung, Kanalisation u. Centralheizung. 1903 „„ 49 ersorgten lagen des Wasserwerks. Länge des Rohrnetzes Ende 1903 an 50 089 m, Zah Grundstücke 1756, Wasserverbrauch 1903 an 1 712 429 cbm. tele Kapital: M. 400 000 in 614 Aktien à M. 500 u. 93 Aktien à M. 1000. Letz It. G.-V. v. 26./3. 1903, übernommen von dem Bankhause Delbrück Leo & Co. 1 ausgegeben Berlin Zzu