Hotels und Restaurants. 1297 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 341 709, ausgel. Oblig. 23 900, Abschreib. 114 197, reserv. Feuerkassenbeitrag 1264, Provis. 2184, Handl.-Unk. 59 754, Gewinn 218 586. – Kredit: Vortrag 5903, Betriebsgewinn 662 535, Zs. 6707, Mieten 86 437, verfall. Div. 12. Sa. M. 761 596. Kurs der Aktien Ende 1886–1904: 89.75, 76.90, 80, 134, 121.60, 113.75, 99, 76, 80.75, 94.50, 72.50, 88, 91, 94, 81, 90.25, 96.30, 110.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1904: 4, 3, 4, 8, 8, 8, 5, 2, 2, 3, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Nur Div.- Scheine konvert. Aktien werden eingelöst. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Moritz Matthäl. Prokurist: Herm. Werner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dirksen, Stellv. Rittmeister F. Bugge, Mitgl. Bankier A. Hadra, F. Simon, Komm.-Rat Bank-Dir. Rob. Koch, Bankier L. Delbrück, Korvettenkapitän a. D. von Ehrenkrook, Bankier Oskar Nelke, Rechtsanw. Dr. Hirschel. JZahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., Delbrück Leo & Co. Eisenbahn-Hotel-Gesellschaft in Berlin, Centralhotel, Friedrichstrasse 143/149. Gegründet: 1877. Letzte Statutänd. 30./1. 1900 u, 27./9. 1902. Zweck: Verwertung des der Ges. gehörigen Centralhotel- Grundstücks in Berlin durch Vermietung oder Verpachtung. Die Ges. erwarb von Herm. Geber die 11 zus.hängenden Grund- stücke Friedrichstr. 143–149, Dorotheenstr. 19–21 und Georgenstr. 25–27 in Berlin für M. 7 250 000 in M. 4 290 000 Hypoth. u. M. 2 960 000 Aktien behufs Anlage u. Betrieb eines Hotels (des jetzigen Centralhotels) u. Vergnügungs-Etablissements (Wintergartens). Der Bau bedeckt 8922 qm und umfasst 20 Läden, in der Georgenstrasse gegenüber dem Stadt- bahnhofe grosse Restaurationslokalitäten, einen Wintergarten zur Grösse von 1750 qm, 612 Zimmer, von denen ca. 500 dem Fremdenverkehr dienen, diverse Säle etc. Die Ges. war an der „Hotelbetriebs-A.- G.“ in Berlin (s. dieses Handbuch Seite 1298) mit M. 1 996 000 Ende 1898 mit 25 % Einzahlung) beteiligt. Die Aktien wurden 1899 mit M. 156 953 Kurs- gewinn verkauft. Mit Wirkung ab 1./4. 1898 besteht ein 1905 bis 1935 verlängertes festes Tachtverhältnis mit der Hotelbetriebs-A.-G. betr. den Betrieb der sämtl. Etablissements, des Central-Hotels, des Bierrestaurants „Zum Heidelberger“, des Café Central, des Winter- gartens u. der zugehörigen Läden. Pacht ab 1900 M. 660 000 bis M. 760 000 steigend u. für die Läden M. 240 000 jährl. besonders (auf den Wintergarten, für dessen Betrieb eine be- sondere Ges. m. b. H. mit M. 300 000 St.-Kapital gegründet ist, entfallen hiervon M. 153 000 fährlich). Die hypothekar. sichergestellte Pachtkaution der Pächterin beträgt M. 6 000 000. Eine im März 1900 stattgefundene gerichtl. Taxierung des Hotelgrundstücks hat ergeben, dass das Gebäude bedeutend zu hoch zu Buche stand, sodass sich 1900 eine Abschreib. von M. 1524 970 nötig machte. In der Taxe wurde der Grund u. Boden, auf dem das Hotel steht, löher taxiert als es als Aktivum zu Buche steht, ohne dass jedoch der Wert in den Büchern der Ges. über den Erwerbungswert hinaus erhöht werden kann. Wintergarten u. Hotel sind in den Jahren 1900–1902 mit erheblichem Kostenaufwand zu Lasten der Ges. erneuert und unsebaut: die ferneren Renovationslasten hat aber die Pächterin zu tragen. Kapital: M. 1 584 000 in Aktien à M. 1000, welche als Vorz.-Aktien Lit. A bezeichnet sind, Er nach verschiedenen Wandlungen: urspr. A.-K. M. 5 400 000. Ipothek: Die erste Hypoth. M. 5 743 000 mit 4½ % verzinslich, wovon ¼ % Amort. ist, hat 19 Berliner Pfandbriefamt übernommen. Anleihen: Die G. V om 26. April 1895 ermächtigte die Verwaltung, mit den Gläubigern wegen Herabsetzung ihrer Kapitalsforderungen und mit den Prioritätenbesitzern wegen Irmässigung ihrer Zinsansprüche zu verhandeln. Insbesondere wurde angestrebt, die s. der 6 % Anleihe auf 4½ % und die der 4 % und 4½ % Anleihen auf 3 resp. 3½ % erabzusctzen, was auch teilweise geschah. 1 10 M. 1 250 000 in urspr. 6 % Partialoblig. von 1880, Stücke à M. 500, rückzahlbar Hie 10 /% von 1882 ab mit jährl. 1 % des Kapitals durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan. „„ M. 1 015 500 im Einverständnis der Obligationäre in 4 %, M. 61 000 in 303 blig. umgewandelt, sodass gegenwärtig nur noch wenige 6 % Oblig. ausstehen. Hif t05 1 u. 1./7. Eingetragen als Grundschuld hinter oben vermerkten M. 5 743 000 unter No 9 erlegung des Grundschuldbriefes bei der Reichsbank. Goup.-Verj.: 4 J. n. F. 86 3 in Umlauf Ende 1904 M. 1 073 050. Kurs Ende 1889–1904: 86.50, 88, 87.40, 85.50, , . 88, 89.50, 93.75, 98, 97.50, 97, 99.50, –, – %. Notiert in Berlin. 1886 M 1 250 000 in 4½ %, später teilweise auf 3½ % herabgesetzten Partialoblig. von S9, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 110 % von 1892 ab mit M. 12 500 jährl. Ausl. im zuli (auerst Juli 1891) auf 2. Jan. Eingetragen als Grundschuld hinter M. 5 743 000 Hypoth. 8 M. 1 250 000 Oblig. von 1880; der .% mit Blankocession ist bei der Eafhsbank deponiert. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 1 196 250. Zs. 2 M u§ us e 1889–1904: 101.10, 97.75, 96, 95.75, 90, 93.90, 94, 88.50, 90, 92, 98, 96, 97, 99.50, –, Gesc Notiert in Berlin. fülal, ffahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. amort.K.o 1, 31. Dez. 1904: Aktiva: Gebäude 2 700 000, Grundbesitz 7 289 937, Hypoth.- Hypoth. „ Kassa 202, Debit. 479 307, Verlust 2 137 600. – Passiva: A.-K. 1 584 000, 3000, OÖblig. I 1 073 050, do. II 1 196 250, Oblig.-Zs.-Kto 41 926, vorausbez. Miete eh der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. I. 82