1314 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. *Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Letzte Statutäng. 11./7. 1905. Gründer: Hotelbes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie: Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Die Ges. darf aueh noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goet/ eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 11./7. 1905 beschliesst Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905 zwecks Erwerbung des Hotels Block in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 angrenzenden Häusern aus dem Be- sitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wird von diesem ohne die Nachbarhäuser zum Selbstkosten. preise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 750 580 zugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mannheim und nach M. 390 000 zugunsten der Gräf. lich Reichenbachschen Vermögensverwaltung in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1905. Kurs am 19./6. 1905: 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Eröffnungsbilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke 3 200 000, Gebäude 2 000 000, Mobil. 635 239, Masch. u. Einricht. 35 000, Quellen 180 000, Vorräte Küche 8400, do. Keller 21 362, Kassa 4000, Feuerung 721, Tagesdebit. 5377. — Passiva: A.-K. 2 700 000, 0blig. (verausgabt von insgesamt M. 1 200) 000) 183 000, Hypoth. 2 745 585, Kredit. 393 979, Accepte 17 507, Zs.-Kto 50 029. Sa. M. 6 090 101. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1905 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Der Reingewinn des Vorbesitzers betrug nach Abzug der Hypoth.-Zs. usw. 1902–1904: M. 189 80/, 270 838, 243 857. Direktion: Albrecht Goetz. „ Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hotelbesitzer Friedrich Goetz, Wiesbaden; Stellv. Bankier Kal Finck, Frankf. a. M.; Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Wiesbaden. Zahlstellen: Wiesbaden: Gesellschaftskasse, Pfeiffer & Co., Bankkommandite Oppen. heimer & Co.; Frankf. a. M.: J. L. Finck, Jacob Isaac, J. J. Weiller Söhue. 3....... 8. . ―――― Getreide-Mülen, Brot-Fabriken ete. Kunstmühle Aichach bei Augsburg. Gegründet: 1./8. 1882. Letzte Statutänd. 23./4. 1900. Zweck: Betrieb der 1 kunstmühlen in Aichach u. Oberbernbach, Ökonomiebetrieb. Die Ges. besitzt 251 Acker, Wiesen u. Wald. 150 HP. Wasser in Aichach u. Oberbernbach u. 55 HP. 4 handen. Vermahlen 1899–1904: 62 111, 58 734, 61 878, 57 567, 76 148, 76 262 Cent. Welze Kerne, 37 766, 34 860, 35 713, 36 559, 51 058, 45 900 Cent. Roggen. 000à M 1000. Kapital: M. 500 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 500 u. 200 Aktien (Nr. 1–2 16 4.1894 Urspr. A.-K. M. 250 000 in 500 Aktien à M. 500, erhöht 1884 um M. 50 000 u. lt. G.-V. 3 poten den um M. 200 000 (auf M. 500 000) in 200 ab 1./10. 1894 div.-ber. Aktien à M. 10 zu 4 % Aktionären 3: 1 zu pari plus 3 % Spesen. Hypotheken: M. 207 658, Verzins lies Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Aichach oder München. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St.