Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1317 kaufsrecht auf eine Reihe von Jahren an die Ges. über; dieselbe brannte 1897 ab u. wurde nicht wieder aufgebaut. Von der von der Firma A. Borsig für die Verzichtleist. auf den Wieder- aufbau der Borsigmühle erhaltenen Vergütung wurden M. 135 000 zur Bildung eines Disp.-F. verwandt. 1899 wurde die Köpenicker Mühle vorm. Berner aus den flüssigen Mitteln der Ges. für M. 433 523 erworben. Leistungsfähigkeit dieser Mühle ca. 50 t Roggen oder ca. 60 t Weizen pro Tag. Vermahlen wurden 1900–1904: 36 573, 27 645, 36 099, 34 823, 34 759 t Roggen, auf der Köpenicker Mühle: 11 112, 11 118, 12 162, 13 058, 11 524 t Roggen u. Weizen. Das Geschäft leidet fortgesetzt unter dem dem Export überaus hinderlichen Mühlenregulativ, wozu 1904 noch ungünstige Wasser- u. Absatzverhältnisse kamen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Hypotheken: M. 120 000 auf dem Köpenicker Etablissement. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. (bis 15 %) an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstück Berlin u. Köpenick 1 150 000, Gebäude Berlin 206 327, do. Köpenick 118 943, Mahlmühle, Dampfmasch. u. Kessel, Berlin 89 734, do. Köpenick 75 362, Mühlen-Utensil. 2, Reservestücke 1, Schneidemühle 1, Pferde u. Wagen 1, Kontor-Utensil. 2, Kassa 21 466, Wechsel 21 965, Effekten 44 520, Roggen, Weizen, Mehl u. Kleie-Vorräte 1 955 885, Säcke, Kohlen etc. 92 172, vorausbez. Versich. 8389. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. Köpenick 120 000, R.-F. 111 542 (Rückl. 2678), Extra-R.-F. 88 028, Disp.-F. 135 000, Delkr.-Kto 20 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 5000, Kredit. einschl. Zollgefälle fabzügl. M. 425 395 Debit. u. Bankguth.) 1 654 234, Div. 40 000, do. alte 80, Tant. 7662, Vortrag 3223. Sa. M. 3 784 770. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 5400, Mühlenfabrikat.-Unk., Versich., Handl.- Unk., Gehälter, Steuern etc. 371 182, Dubiose 2744, Abschreib. 24 982, Gewinn 53 564. – Kredit: Vortrag 3698, Mietserträgnisse 6200, Betriebsüberschüsse 447 974. Sa. M. 457 872. Kurs Ende 1889–1904: 156, 137.25, 137, 152, 139.50, 116.75, 102.50, 120, 141.50, 128.25, 123.25, 115, 02.50, 97.50, 98.50, 100.50 %. Eingef. am 27./3. 1889 zu 140 %. Notiert in Berlin u. Köln. Dividenden 1888–1904: 7, 10, 9, 12½, 12½, 4, 0, 5, 8. 4, 7, 5, 3, 2, 4, 4. 2½ %. Coup.-Verj.: 4J. (K.) Direktion: Mor. Lazarus, Aug. d'Hleureuse. Prokurist: Rob. Behrendt Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Paul Herz, L. Rothschild, S. Sobernheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: L. S. Rothschild.* Bremer Rolandmühle A.-G. in Bremen. 3 28./9. 1897; eingetr. 19./10. 1897. Letzte Statutänd. 2./5. 1900, 14./3. 1903 u. 5./3. 4. Zweck: Bau u. Betrieb einer Dampfmühle, Herstellung u. Handel mit Mühlenfabrikaten, Ankauf von Getreide und Futterartikeln zum Zwecke des Mühlenbetriebs, sowie der Betrieb aller mit dem Mühlengewerbe in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Mühle ist in Bremen am Holz- u. Fabrikhafen gelegen, 1898 neu erbaut und besteht zur Hauptsache aus 2 Mühlen- gebänden, 2 Silos, 2 Masch.-Häusern, 1 Kesselhaus, 1 Kontorgebäude, 2 eisernen Lösch- fürmen mit Brücken, 1 Reparaturwerkstatt etc. Das Grundstück besitzt Eisenbahnanschluss und am seiner ganzen Front Lösch- u. Ladegelegenheit nach dem Hafen. Die Roggenmühle lst 1902, die maschinelle Anlage 1903 erweitert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zwecks Betriebs- angterune lt. G.-V. v. 14.3. 1903 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Recht für 1903 air Hältte, begepen zu 110 , angeboten den Aktionären 2: I v. 16.=31./3. 1903 zu 115 %. 50 %, 1 0 0 2 Schlussnotenstempel waren gleich, 50 % 30./9. 1903 zahlbar; weitere Erhöhung den v. 15./3. 1904 um M. 500 000 in 500, ab 1./7. 1904 div.-ber. neuen Aktien, angeboten M tionären 3: 1 v. 17.–31./3. 1904 zu 115 %, einzuzahlen 50 % nebst Aufgeld u. ½ Schluss- tenstempel gleich, restl. 50 % am 30./9. 1904; auf 3 alte Aktien entfiel 1 neue. . 13 bothekar-Anleihe: M. 900 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 900 Stücke un 30 13 à M. 1000 auf Namen der Bank für Handel und Gewerbe in Bremen. Darleiher dare sind diese und Bernhd. Loose & Co., Bremen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 R M vl. Ausl. von mind. M. 36 000 in der G.-V. auf 1./7.; ab 1./7. 1904 gänzliche Künd. 9 Ges Kis Frist vorbehalten. Die Anleihe, welche zur Vermehrung der Betriebsmittel Oben 93 iete ist durch Verpfändung von M. 930 000 an 1. Stelle eingetr. Handfesten auf das M. 36 0oseiehfiete Grundstück der Ges. sichergestellt. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Auf 1./7. 1904 00o, 0 ausgelost. Kurs in Bremen Ende 1903–1904: 101.50, 102 , 102.25 %. Zugelassen März Kurs 21./3. 1902: 100/75 %. Gesehüflejahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 43 erteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. Bilan, ertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. 802 637 0 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück 164 151, Gebäude 678 209, Mühleneinrichtung 44358 „ u. Kessel 120 549, Wege, Geleise, Kanal u. Brunnen 21 964, Inventar 500, Debis 1 u. Telephonanlagen 13 067, Grinnell-Sprinkler- do. 58 230, Pferde u. Wagen Assckur; 51 06 566, Waren 1 913 638, Material. 56 746, Kassa 7409, Wechsel 68 686, Vortrag ang 1=0%k. 2 000 000, Anleihe 864 000, R.-F. 141 118, Spec.-R.-F.