Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1449 dewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto 153 492, Handl.-Unk. 37 707, Zs. 8024, Abschreib. 78 950, z. R.-F. 7500, Tant. 12 162, Gewinn 124 635. – Kredit: Vortrag 3986, Waren 418 484. Sa. M. 422 471. Dividenden 1899–1904: 0, 0, 0, 2½, 9, 12 %. Direktion: Jos. Schründer sen., Johs. Becker. Prokurist: Alb. Hechelmann. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Biederlack, Jos. Schründer jun., Dr. med. Adolf Roberg, Greven; Christoph Biederlack, M.-Gladbach; Weinhändler Lambert Heinr. Borg, Weener; Rechtsanw. u. Notar Emil Terfloth, Lüdinghausen. Gebr. Schründer, Aktiengesellschaft, Greven i. W. Gegründet: 30./3. 1905; eingetr. 18./4. 1905. Gründer: Anton Schründer, Heinr. Plöger als Inhaber der Firma Gebr. Schründer, Gutsbes. B. Gronover, Fabrikant Fritz Biederlack, Joh. Temming, Carl Schwartze, Theresia Kröger, Heinr. Kröger, Bauunternehmer Wilh. Hesterbrink gen. Lindenbaum, Ed. Galen, Greven; J. J. Rozendaal, Enschede. Die Firma Gebr. Schründer hat ihr gesamtes Geschäftsvermögen in die A.-G. eingebracht und dafür 447 Aktien à M. 1000 erhalten. Zweck: Baumwollspinnerei u. Weberei. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Soll demnächst erhöht werden. Geschäftsjahr: 1./4.–30./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Diyidende: Die erste Bilanz wird per 30./3. 1906 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ant. Schründer, Heinr. Plöger. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Bernard Schründer, Münster i. W.; Gutsbesitzer Bernard Gronover, Hugo Schründer, Greven. „Bremer Baumwoll-Spinnerei und Weberei Grohn bei Bremen'' in Grohn in Liquidation. Fabriken in Grohn u. Itzehoe. Gegründet: 11./8. 1884; eingetr. 12./8. 1884. Das Jahr 1904 schloss für die Ges. mit einem sehr bedeutenden Verluste ab. Neben dem grossen Rückgang der Baumwollpreise haben drei Brände, welche die Ges. 1904 betroffen haben, das Jahresergebnis ungünstig beeinflusst. Namentlich war es der Brand am 18./11. 1904, der die Spinnerei grösstenteils zerstörte u. den unheilvollen Einfluss auf den Fortbestand des Etablissements ausgeübt hat, da die dafür erhaltene Entschädigung bei weitem nicht ausreichend war, um die Spinnerei wieder aufzubauen. Die durch den Brand verursachte Einstellung des Spinnerei-Betriebes hat die Amullierung eines Teiles der durch Baumwolle gedeckten Aufträge der Ges. zur Folge gehabt und der bald nach dem Brande eingetretene Preisrückgang auf Rohbaumwolle u. Fabrikate war dann die Ursache sehr starker Verluste auf Rohstoffe u. Fabrikate. Somit ergab das Jahr 1904 M. 346 644 Unterbilanz, wobei das Anwesen in Grohn mit M. 553 789, die Weberei in Itzehoe mit M. 222 600 u. die Vorräte inkl. Kasse, Wechsel u. Effekten mit M. 585 291 bewertet sind. Da unter diesen Verhältnissen ein Wiederaufbau der zerstörten Spinnerei ausser Frage war, wenn nicht neue sehr bedeutende Mittel der Ges. zugeführt wurden, beschloss die G.-V. v. 23./1. bzw. 14./2. 1905 Auflös. der Ges, Die Anleihen u. alle andern Verbindlichkeiten sind aber durch die Vermögenswerte gedeckt. Die Geschäfte werden zunüchst weiter geführt; die Fabriken sollen verkauft werden. 10 Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. gleichwert. Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Die Aktien onnen event. auf Namen lauten. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz 1900 von M. 199 625 u. Res.-Stellungen lt. G.-V. v. 2./4. 1901 um M. 750 000 (auf M. 750 000) durch Zus. legung von je 2 Aktien in 1 Aktie. Frist 25./5. 1901, verlängert bis 14./9. 1901. Von je 7 eingereichten Aktien wurde eine vernichtet, die andere abgest. zurückgegeben. 14 nicht emngereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Der durch die Herabsetzung erzielte Buch- ist zur Beseitigung oben genannter Unterbilanz, mit M. 450 375 zu Abschreib. und 100 000 zur Dotierung des Spec.-R.-F. verwandt. Zur Tilg. des 1901 entstandenen * 15 es von M. 160 190, zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen wurden lt. G.-V. Grisi 1802 die Aktien durch Zuzahlung von 40 % = M. 400 in Vorz.-Aktien umgewandelt M 300 I 1902). Die Zuzahlung wurde auf alle Aktien geleistet. Die dadurch erhaltenen M 60 0003 wurden verwandt: M. 160 190 zur Tilg. der aus 1901 übernommenen Unterbilanz, 10 zur Schaffung eines Spec.-R.-F., M. 44 618 eines Verlust-R.-F., M. 35 192 zu Abschreib. Ibpoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Anteilscheinen von 1886, 500 Stücke à M. 1000. 111 1005 1./11. Ende 1904 noch in Umlauf M. 250 000, gekündigt zur Rückzahlg. auf 100, 101 100 r in Bremen Ende 1894–1904: 101, 101.50, 102, 100.75, 101.25, 100, 98, 100, „„ . 4 500 000 in 5 % Anteilscheinen lt. G.-V. v. 15./3. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke spät. April = 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. von mind. 5 Anteilscheinen behalten auf 1./7., ab 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 2 monat. Frist vor- rückt 13 Sicherheit: II. Hypoth. von M. 520 000 auf das Fabriketabliss. in Grohn, die Hyp. Inde 1903. Massgabe der Tilg. an erste Stelle vor. Begeben M. 471 000. Kurs in Bremen 903–1904: 100, 99.50 %. Im Juni 1903 eingeführt.