1516 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Boden und M. 5000 pro km zu gewähren, ferner die Fortsetzung der Härtsfeld-Bahn über Lauingen nach Dillingen; bayr. Konzession hierfür im April 1905 erhalten. Gesamtlänge der im Betrieb befindlichen Bahnlinien ungefähr 212 km, Gesamtlänge der projektierten Linien ungefähr 34 km. Der Übernahmepreis der Linien la, 2 u. 3 war auf M. 4 110 000 festgesetzt und am 31. Dez. 1898 bar zu zahlen. Ausserdem waren für Ausbau der Linien, Betriebsmittel weitere M. 2 600 000 zu zahlen. Der Betrieb ging ab 1. Jan. 1899 für Rechnung der Ges. Bei der Errichtung der Ges. hat die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. für jede einzelne der übernommenen Bahnen eine Reineinnahme von 4 % auf 5 Jahre nach der Betriebs. eröffnung garantiert. Die Dauer der Garantie erstreckt sich auf 5 Jahre von der Be- triebseröffnung ab, also für die Bahn a) von Bruchsal nach Odenheim und Menzingen bis 5./3. 1901 bezw. jetzt bis 31./12. 1904, b) von Bühl nach Bühlerthal bis 26./1. 1902, c) von Karlsruhe nach Herrenalb und von Ettlingen nach Pforzheim bis 31./12. 1903, ausserdem je M. 18 000 Zuschuss für 1904 u. 1905 u. M. 9000 für 1906 für die Strecke Ittersbach- Brötzingen. Ebenso hat dieselbe durch besonderen Vertrag die 4 % Garantie mit Bezug auf die Linie Odenheim-Hilsbach auf die ganze Bahnstrecke Bruchsal-Odenheim-Hils- bach-Menzingen (siehe unten) ausgedehnt und zwar für den Zeitraum von 4 Jahren nach Eröffnung des Betriebes auf der Strecke Odenheim-Hilsbach, also bis Ende 1904. Auch für die neugebauten Linien hat die Westd. Eisenbahn-Ges. eine 4½ % Zs.-Garantie für fünf volle Betriebsjahre übernommen, so für Wiesloch-Meckesheim-Waldangelloch bis 31./12. 1906, Härtsfeldbahn bis 31./12. 1906, Reutlingen-Gönningen bis 31./12. 1907, Neckar. bischofsheim-Hüffenhardt bis 31./12. 1907. Infolge dieser übernommenen Garantie für eine 4 % Verzins. hat die Westd. Eisenbahn-Ges. folg. Zuschüsse geleistet: a) Für Bruchsal- Odenbeim-Menzingen 1899–1904: M. 9862, 7551, 39 355, 40 919, 36 304. 26 949; b) für Bühler- thalbahn 1899: M. 7165; c) für die Albthalbahn 1900–1904: M. 9261, 23 808, 59 185, 24 146, 18000: d) Wiesloch-Meckesheim-Waldangelloch 1902–1904: M. 105 501, 107 176, 103 725; e) Aalen-Nereshein-Ballmertshofen M. 65 555, 72 986, 68 265; f) Reutlingen-Gönningen M. 19 546, 45 787, 37 179; d) Neckarbischofsheim-Hüffenhardt 1903–1904: M. 56 333. 57 138. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 C0), die G.-V. v. 20./11. 1899 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 3: 1 zu 102 %. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900. Stücke Nr. 1–4000 à M. 1000, rückzahlbar zu pari, unkündbar bis 1905, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst am 15. Jan. 1905) auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. oder Total-Künd. an einem Ausl.-Termin oder mit längerer Frist zur Rückzahlung an dem nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuld. verschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. aus- gegebenen Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. – Verj. der Zs.-Scheine und der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1900–1904: In Berlin: 100.75, 100.50, –, 101.75, 100.80 %. – In Frankf. a. M.: 100.30, 100.40, 101, 101.60, 100.50 %. Aufgelegt in Berlin 2./7. 1900 zu 99.50 %. Die Zulassung in Frankf. a. M. wurde Anfang Aug. 1900 u. in Cöln Mitte Aug. 1900 genehmigt. 331 II. M. 4 000 000 in 4½ % Öblig. von 1901, Stücke Nr. 4001–8000 à M. 1000, rück vahlbar zu pari, unkündbar bis 1906, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. 33 2/1. u. 1./7. Tilg lt. Plan durch Ausl. (zuerst 15./1. 1906) auf 1./7, Verstärkte Ti 3 ab 1906 zulässig. Alles übrige, auch Kurs, wie bei obiger Anleihe I. Aufgelegt 8.7. 35 zu 100.50 %. Notiert Berlin. Zugelassen in Frankf. a. M. 18./7. 1901, in Cöln 3.8. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. feib Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., nach sämtlichen u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer 128 10 Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu „„ 3 Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 5146, Wertp. a) als Kaut. hinterlegt 35 b) für Ern.-F. u. konz. R.-F. 314 497, Bahnanlagen: Bruchsal-Hilsbach-Menzingen 3 353. Bühlerthalbahn 665 366, Albthalbahn 5 449 805, Wiesloch-Meckesheim-Waldangelloch 2 3 Aalen-Ballmertshofen 1 829 591, Reutlingen-Gönningen 1 381 550, Neckarbischofehieimffü 3 hardt 1 269 705, Vorarbeiten für neue Bahnen 15 714, Bürgschaftswechsel 150 000, Ma 38765 Vorräte 83 890, Guth.: a) Banken 397 699, b) Westd. Eisenbahn-Ges. 646 281, c) an 8 697, Geschäftseinricht. 3429. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihen 8 000 000, do. Zs. 15 809. R.-F. 119 180 (Rückl. 17 309), Ern.-F. 352 840, koncessionsmäss. R.-F. 10 652, Kredit. * rückst. Grunderwerbskosten 97 000, Bürgschaftswechsel 150 000, Div. 320 000, Tant. an A.-. 10 000, Vortrag 4180. Sa. M. 17 260 361. 31 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 21 742, Anleihe-s. gewinn 351 489.– Kredit: Vortrag 5304, Betriebsüberschüsse: a) Bruchsal-lilsbach) 3 afloch 56963, b) Bühlerthalbahn 28 124, c) Albthalbahn 227 209, d) Wiesloch-Meckesheim-Waldang