1534 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Entschädigung von ½ % auf 8 Monate, somit gegen eine bare Zuzahlung von 0.93 % für je M. 100 Nennwert. In Umlauf Ende 1904: M. 18 174 500. Zahlst.: Lübeck: Eigene Haupt- kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1904: 100.25, 99.90, 99.50 % (erster Kurs daselbst 15./3. 1902: 99.60 %). In Hamburg Ende 1902–1904: 100.30, 100, 99.40 %. Der Erlös der Anleihe ist bestimmt zur Beschaffung der Mittel zur Rückzahl. der Anleihe von 1876, zur Deckung der der Ges. zur Last fallenden Kosten der Umgestaltung der Eisenbahnanlagen in Hamburg, Lübeck u. Wandsbek, zu sonstigen Bauausführungen, deren Herstellung aus dieser Anleihe von den Aufsichtsbehörden noch genehmigt wird, und zur Anschaffung von Betriebsmitteln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. =1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Teile des Uberschusses der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben, die Rücklage in den Ern.- und R.-F., die Anleiheverzinsung und -Tilgung und die Eisenbahnsteuer, erhalten die Mitglieder des Ausschusses für ihre Tätigkeit zusammen eine Vergütung von 5 %. Der Rest wird gleichmässig als Div. verteilt. Zur Dotierung der gesetzl. Reserve wird ein entsprechender Teil des jährlichen Prioritätsschulden-Tilgungsbetrages verwendet; der Rest dieses Be- trages wird auf Abschreibungskto übertragen. Durch die Dotierung für 1900 hat die gesetzl. Reserve die vorgeschriebene Höhe von 10 % des A.-K. erreicht. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bahnanlagekosten etc. 41 075 492, Effekten 2 613 685 Bankguth.: a) für Betriebsfond 2 753 484, b) für Baufond 3 448 147, Debit. (rückst. Einnahm.) 953 191, Betriebsvorschüsse 17 754, Materialvorräte: a) des Betriebs-F. 404 957, b) des Ern.- u. R.-F. 206 659, lauf., erst 1905 fäll. Zs. bis 31./12. 1904 5750, Kassa 127 054. — Passiva: A.-K. 20 790 000, 3½ % Schuldverschreib. 18 174 500, Zuschuss des Lübecker Staats zum Bau der Lübeck-Schlutuper Eisenbahn 400 000, Staatsbeitragskto f. Bahnhof Eübeck 1 448 000, Ab- schreib.-Kto 1 632 139, Bilanz-R.-F. 2 079 000, Ern.- u. R.-F. 3 052 289, Tilg.-F. 7371, rückst. 4 % Prior.-Oblig. von 1876 1097, rückst. ausgel. 3½ % Schuldverschreib. von 1902 14 447, rückst. Zins- u. Div.-Scheine 324 235, Kredit. (rückst. Ausgaben f. 1904) 2 099 584, Eisenbahn- steuer 95 384, Tant. 32 826, Div. 1 455 300. Sa. M. 51 606 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 4 085 665, Tilg. der 3½ % Vor- rechtsanleihe von 1902 206 930, Verzins. do. 478 861, z. Ern.- u. R.-F. 515 262, Eisenbahn- steuer 95 385, Tant. an Mitgl. des Ausschusses 32 826, Gewinn 1 455 300. — Kredit: Betriebs- einnahmen: Pers. u. Gepäckverkehr 2 742 876, Güter 3.453 258, Überlassung von Bahnanlagen 292 758, do. von Betriebsmitteln 214 018, Erträge aus Veräusserungen 31 899, verschiedene Einnahmen 135 420. Sa. M. 6 870 229. Kurs Ende 1892–1904: In Berlin: 134.75, 134, 148.90, 147.75, 150.50, 169.40, 174.50, 160.40, 138.50, 137, 152.60, 163.60, 181.60%%. – In Hamburg: 134.75, 133.50, 148.50, 147, 150, 170.25, 175.75, 161, 138, 137, 152.75, 164, 181.90 %. – In Frankf. a. M.: 134.40, 133, 148.50, 147, 151, 169.70, 176.50, 161, –, 136.50, 153, –, 181.20 %. – In Leipzig: 135, –, 148, 146.50, 150, 169, 175, 160.50, 138, 138, –, 165, 181 %. Die Aktien waren vordem grossenteils im Besitz des Staates Lübeck; in 1883 übernahm ein Konsortium (Berliner Handels-Ges., Norddeutsche Bank, Deutsche Effecten u. Wechse Bank otc.) diese Aktien (28 144 Stück) und brachte dieselben Ende Sept. 1883 zu 157.50 % zur Subskription. Usance: Der Div.-Schein verbleibt auch nach dem 1. Jan. bis Fälligkeit an der Aktie. . Dividenden 1883–1904: 7/ 7½, 7, 7, 7, 7½, 7 ¾, 7½, 6 , 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 6%, 6, 6, 6, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Geh. Reg.-Rat Brecht, Geh. Baurat Textor, Reg.-Assess. a. D. Eisenb.-Dir, von Alvensleben, Christ. Aug. Siemssen, Georg Eduard Tegtmepyer. a wih Aufsichtsrat: Vors. Senator Herm. Eschenburg, Stellv. Senator Friedr. Hch. Bertling, Mun. Hch. Heyke, Herm. Fehling, Herm. Lange, Johs. Boye jr., Lübeck; Dir. Götting, Dr ju. Rud. Moenckeberg, Ad. L. Strack, Geschäftsinhaber der Nordd. Bank Rud. Petersen, burg; Bankier Alb. Schappach, Reg.-Rat a. D. Köhler, Komm.-Rat Ernst Behrens, Eisenb. Dir. a. D. K. Schrader, Berlin; Gust. Flörsheim, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, M. schauer & Co., F. W. Krause & Cie.; Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank. Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 19./2. 1834. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspur. Eisenbaln Nürnberg u. Fürth. Bahnlänge 6 km. Der Ausbau des zweiten Geleises wird geb 33 Vers.: Kapital: M. 303 428.57 in 1770 Aktien aà fl. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.- Bis Ende März. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Bahnanlage 519 628, Immopil. 0% Material. 158 948, Wagen 215 962, Mobil. 20 612, Haus- u. Hofrequisiten nebst Werkzeug 14 93 154 643. 56 848, Hauptkassa 18 265, Oblig. d. R.-F. 31 000, Guth. d. Pens.- u. Unterst.-F. b. üterst.-F. – Passiva: A.-K. 303 428, Bau-F. 2, R.-F. 31 000, Bahn-Ern.-F. 216, Benss . 893 792, Lokomotiven