Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1547 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 37 876, z. Ern.-F. 8540, Gewinn 76. –Kredit: Vortrag 09, Zs. 5569, Betriebseinnahmen 40 854. Sa. M. 46 492. Dividenden 1899–1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Rud. C. Haas. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Haas, Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Laden- burg, Privatmann Ernst LEaemmert, Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Dr. Wilh. Haas, Mannheim. Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Köln. Kaiser Wilhelm-Ring 33. Gegründet: 12./12. 1895. Letzte Statutänd. v. 30./5. 1899. Zweck: Errichtung und Betrieb, sowie Finanzierung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Verpachtung von Eisenbahnen und Kleinbahnen etc. Die Ges. ist befugt Obligationen auszugeben, doch darf der Gesamtbetrag derselben den Nominalbetrag des Grundkapitals nicht übersteigen. Im Betriebe waren 1904: 128 km Pachtlinien, welche Eigentum der Kreise Bergheim, Fuskirchen, Geilenkirchen u. Gummersbach sind. Die Verträge laufen 15–20 Jahre; mit Kreis Euskirchen neuerdings auf 50 Jahre ab 1./1. 1899 erneuert. Der Betrieb der Bergheimer Kreis- bahnen wird seit 1./7. 1900 f. Rechn. der Verein. Westdeutsche Kleinb.-A.-G. geführt (s. unten). Die Ges. ist bei Badische Lokal-Eisenb. Akt.-Ges. (A.-K. M. 8 000 000) mit M. 5 681 000 in Aktien beteiligt (Div. 1899–1904: Je 4 %). Siehe diese Ges. Auf Grund gewährter und teil- weise bis 1907 laufender Garantieverpflichtung hatte die Westd. Eisenbahn-Ges. an die Badische Ges. 1901–1904: M. 64 537, 290 707, 342 735, 311 259 zu zahlen. Die Westd. Eisenbahn-Ges. besitzt sämtl. Akt. (A.-K. jetzt M. 4 500 000, wovon M. 2 400 000 eingezahlt) der Vereinigte Westd. Kleinbahnen. welche z. Z. besitzt die Bahnen: a) Neheim-Hüsten-Sundern (15 km), b) die Kreuznacher Kreisbahnen (28 km), c) Wermelskirchen-Burg u. Thalsperre-Remscheid. Sie besitzt ferner: d) an Bahnbestandteilen u. Betriebsmitteln bei den Kreis Bergheimer Bahnen Objekte i. W. von M. 1 618 723, e) an Bahnbestandteilen u. Betriebsmitteln bei den Geilen- firchener Kreisbahnen Objekte i. W. von M. 223 922. Der Betrieb der Kreis Bergheimer Bahnen wird für Rechn. der Ver. Westdeutsche Kleinbahnen geführt. Der Betrieb auf den Geilen firchener Bahnen wird für Rechn. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. geführt, und verzinst dieselbe die Anlagen der Ver. Westdeutsche Kleinbahnen mit 5 %. Das der Ver. West- deutsche Kleinbahnen eingeräumte Optionsrecht auf Eintritt in den Geilenkirchener Pacht- vertrag ist wertvoll und wird voraussichtlich in einigen Jahren ausgeübt werden. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat den Vereinigten Westdeutschen Kleinbahnen A.-G. gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für sämtl. im Eigentum der letzteren stehenden Kleinbahnen übernommen, wodurch die früheren Vereinbarungen hinfällig geworden sind. Diese Garantien laufen bis Ende 1915, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ % des Gesamtanlagekapitals erreicht hat. Die miernach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtl. Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedig. dieser Ansprüche die Hälfte des 5 % übersteigenden Jahresüberschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die Verzinsung der auf den Pachtlinien haftenden Kapitalien fällt fort, wenn die Ges. in die betreffenden Betriebsverträge eintritt oder die Bahnen nach Massgabe dieser Verträge für ihre Rechn. betreiben lässt. Gesamtzuschuss 1901–1904: M. 129 983, 85 850, 80 768, 67 581. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. erhält für den Betrieb der Eigentums oder Pachtlinien für die Oberleitung 4 % der Bruttoeinnahmen. 0 Ferner besitzt die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. sämtl. Aktien der Brohlthalbahn, km, A.-K. M. 3 700 000; die Bahn wurde 1901 bezw. 1902 eröffnet. (Div. 1901/1902 3 1903/1904: 0, , 1½ %.) Weiter ist die Ges. mit Aktienbesitz beteiligt an der 1900 voll- abe Rinteln-Stadthagener Eisenbahn mit M. 492 000 in Vorz.-Aktien (Div. 1900/1901 bis 03/904: 4, 4. 4½, 4½ %) u. M. 110 000 in St.-Aktien (Div, 1900/1901–1903/1904: 1½, 4, 4½, 0 0%% 7 ― 5 Wesh ferner bei der im Bau begriffenen und 1903/1904 successive zur Eröffnung gelangenden üoselpahm mit M. 5 944 000. u. hat bei der im Juli 1899 gegründeten Hohenzollernschen fenban-Ges M. 872 000 St.-Aktien Lit. A übernommen, garant. zu 3½ % Verzins. seitens 6 0 ohenzoll. Kommunalverbandes auf 35 Jahre. Seit 6./11. 1901 sind sämtl. Linien dieser *e8. im Betriebe. 9 Die Ges. hat den Bau der Moselbahn (Trier-Bullay), sowie denjenigen der Hohenzoll. übernommen, deren Betrieb sie auch führt bezw. führen wird. a baute 1900/1901 die Bahnlinie Mödrath-Liblar-Brühl, als Kleinbahn seit 1. 5 1901 fisehiba Betriebe, welche zur dreischienigen Nebenbahn ausgebaut u. 1903 an eine bes. estde m-Ges. abgetreten wurde (A.-K. M. 1 680 000, wovon M. 1 676 000 im Besitz der deutschen Eisenbahn-Ges.). Der 98 Ges. hat 1901–1904 erworben M. 2 768 000 Aktien der Filderbahn-Ges. zu Stuttgart. dieser Bahn wird ab 1./1. 1901 durch die Bau-Abteil. Stuttgart der Westdeutschen Das Unternehmen ügd neu organisiert 3 „ a 33 blekt dstrieb ejhoafßhyt 0%. 5 I auf gleichba 3 eingeführt. Div. 1902: 5 % auf Vorz.-Aktien u. 4 % St.-Aktien, 1903–190 e. Aktien: 4 2, 4 %. Eisen