1556 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. koncess. bis 1928 bezw. 1940 (14.319 km). Die Dortmunder Strassenbahnen gehen kon. cessionsmässig am 1./4. 1906 an die Stadt Dortmund über. Im Frühjahr 1899 wurden in Betrieb genommen die elektr. Strassenbahnlinien im Hörder Kreis; Strecken: Hombruch-Kirchhörde-Barop-Hörde-Aplerbeck; Hörde-Schwerte; Brüninghausen-Steinerne Brücke bei Dortmund. Koncessioniert bis 1948. Dieses Unter- nehmen wurde durch folg. neue Strecken erweitert: Aplerbeck-Asseln, Aplerbeck-Berg- hofen (eröffnet März 1902), Barop-Hombruch-Eichlinghofen (eröffnet am 8./4. 1900), Hörde. Wellinghofen (eröffnet am 30./5. 1900), Schwerte-Wandhofen-Westhofen (Eröffnung März 1902), Westhofen-Hohen-Syburg (Eröffnung 1903). Bahnlänge insgesamt 43, 97 km. Anfang 1899 erwarb die Ges. von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin die Strassen- bahn und das Elektricitätswerk in Frankfurt a. O., Konc. bis 1948 (15, 186 km), sowie die Elektrische Strassenbahn in Görlitz, Konc. bis 1937 (17 981 Kkm). Die Erwerbung beider Unternehmungen von der Allg. Elektr.-Ges. erfolgte seitens eines Konsortiums für M. 2 963 846, welches sie der Allg. Lokal- und Strassenbahn-Ges. für M. 1 713 846 über- liess, dafür aber die nom. M. 5 000 000 Em. 1899 zum Kurse von 120 % erhielt. (Siehe Kapital.) Die Gesamtlinien aller Bahnen betrugen Ende 1904 ca. 193,4 km (Geleislänge 290,4 km). Auf allen Linien wurden befördert 1901–1904: 52 379 476, 53 529 164, 49 847 034, 53 530 264 Personen: Einnahme hierfür: M. 5 603 600, 5 679 180, 5 289 386, 5 651 848. – Die Linien besassen Ende 1904 insgesamt 506 Motorwagen, 268 Anhängewagen. Bei sämtlichen vorstehend aufgeführten Unternehmungen mit Ausnahme der Eisen- bahn von Königswinter auf den Drachenfels ist die Ges. verpflichtet, eine fortlaufende Abgabe an die Kommunen, welche die Koncessionen erteilt haben, zu entrichten, welche teils vom Brutto-Erträgnis, teils vom Rein-Erträgnis berechnet und verschiedenartig, jedoch nirgends in ungewöhnlicher Höhe festgesetzt ist. Die Ges. besitzt für sänttliche ihr ge- hörigen elektrischen Strassenbahnen eigene Kraftstationen, nur in Görlitz ist die Ges. verpflichtet, die elektrische Energie für den Strassenbahnbetrieb von dem städtischen Elektricitätswerk zu beziehen. 1903 wurde dem Danziger Unternehmen die Danziger elektr. Strassenbahn mit den Linien Danzig-Neufahrwasser-Brösen und Brösen-Langfuhr, zus. 17 km (Ankaufspreis M. 1 342 000) angegliedert und beide in eine A.-G. mit M. 4 300 000 A.-K. und M. 4 300 000 Oblig. verschmolzen. Die Berliner Ges. besitzt M. 3 800 000 Aktien der Danziger Ges. (Div. 1903: 5 % für 6 Mon., 1904: 5½ %). Ferner ist die Ges. an dem Syndikat der elektr. Strassenbahn Halle a. S. mit nom. M. 1 200 000 beteiligt, Div. 1896/97–1903/1904: 7½, 7½, 4, 8, 10, 9, 9, 10 %. Auch besitzt die Ges. beinahe sämtl. Aktien folg. Strassen- bahnen: Strassenbahn im Saarthal, nom. M. 2 500 000 Aktien, Div. auf Aktien 1898–1904: 4, 4, 4, 4, 3¼, 3¼, 4 %; Strassburger Strassenb., nom. M. 2 323 800 Aktien, Div. 1897/08 bis 1903/1904: 8, 8, 6, 6, 6½, 4½, 5 %: Braunschweiger Strassenb.-Ges., nom. M. 4 211 500 Aktien, Div. 1897–1904: 6, 4½, 4½, 4½, 4, 4½, 5, 5 %; Petersbergbahn bei Königswinter, nom. M. 150 000 Aktien und nom. M. 191 000 5 % Oblig., Div. 1895–1904: 0 %. * Kapital: M. 17 000 000 in 5000 Inh.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500 und 14 500 Aktien (Nr. 5001 Anleihen: M. 15 000 000 in 4 % Obligationen von 1896, Serie I, II, II bis 19 500) à M. 1000. – Das urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurde 1885 auf M. 2500 000 herab- gesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 000 000, 1895 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7500 000, 1897 auf M. 10 000 000. Davon wurde auf M. 2 000 000 (Emission von 1896) bis zum 31. Dez. 1897 nur eine Dividende, bezw. Verzinsung von 4 % des Nominalwertes 3 währt. Vom 1. Jan. 1898 ab nahmen auch diese Aktien voll an der Dividende 3 Auf den Rest von M. 1 500 000 der Emission von 1897 (Aktien Nr. 11001–12500) Würde für 1897 bis zum 30. Juni 1898 nur eine Dividende gewährt, welche einer jähnlienen Verzinsung des Nennwertes der eingezahlten Beträge vom Tage der jeweiligen 110 zahlung ab bis zu 4 % gleichkam; für das II. Sem. 1898 erhielten diese Aktien 3 Hälfte der Dividende, welche auf vollberechtigte Aktien vom gleichen Nennben entfällt; ab 1899 vollberechtigt. Die G.-V. v. 21. Jan. 1899 beschloss behufs 8 der elektr. Strassenbahn und des Elektricitätswerks in Frankfurt a. 0., der iagg Strassenbahn in Görlitz, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 9189 5 ab 1. Jan. 1900 vollberechtigt), angeboten den Aktionären 31. Jan. bis 16. Febr. 15 189. 150 %, einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, ferner je 37½ % am 15. Juni u. 15. Auf 2 alte entfiel 1 neue Aktie. Teils zur Beseitigung der schweb. Schuld, Deckung der Kosten für verschiedene bereits fertiggestellte bezw. noch in der 3 begriffene Erweiterungsbauten beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Erhöhung von M. 15 000 000 auf M. 17 000 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien à M, 999 155 für 1902 mit 4 %, ab 1./1. 1903 voll div.-ber. Diese neuen Aktien wurden den entie nären 27./5.–14./6. 1902 zu 103 % angeboten. Auf nom. M. 7500 alte Aktien 1 neue Aktie. I a M. 5 000 000, 8 )3 %, un- je 2500 St. à M. 1000 und 5000 St. à M. 500, rückzahlbar ab 1901–28 36 verlosbar u. unkündbar bis 1./7. 1900. Zs. 2./1. u. 1./7. Zur Tilg. der per 2.1. Ausbau 3 . = UllI kündigten M. 2 877 000 4½ % zu 105 % rückzahlbaren Oblig. v. 1893, „ neuer u. zur Einführung des elektr. Betriebes bei einigen ihrer jetzigen u. „ Blanko- Strassenbahnen. Stücke auf den Namen der Deutschen Bank, übertragbar 1900 werstärkt, indossament. Tilg. durch Verl. 1./7. (erstmalig 1900) per 2./1.; kann ab 1./7.