1592 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. nom. M. 2000 in 3 % Dresdner Stadtanleihe für jede Aktie à M. 1000 sowie i Zur von M. 65 für jede Aktie. Die Div. für 1905 If0 seitens der Stadt mit 8% und gleichzeitig mit der Ausanwartung der Anleihe u. der obigen Barzuzahlung am 2 1 1906 zur Auszahlung kommen. Eine Anzahl Dresdner Banken und Bankiers erklrben im April 1905 bereit Dresdner Strassenbahn-Aktien à 187 %% in Dresdner 3½ % Stedt 1905 „ 1922 à 100.20 % plus ½ Schlussnotenstempel Es – — * 7 * * 3 75 lang vom Wiederverkauf an den Börsen ausgeschlossen bleibt. Gegründet: 3./2. 1894; eingetr. 3./3. 1894. Letzte Statutänd. 30./3 Hervorgeg. a. d. Ges.: The Tramways Company of Germany (Limit.). „%„ 1900/1901. Konc.-Dauer bis 30./10. 1921 bezw. 1939. Nach Ablauf der 3% steht es der Stadt Dresden frei, entweder die Bahn und Betriebseinricht. zu übernehmen oder die Ges. anzuhalten, dass sie die Strassen und Plätze unter Entfern. der Bahn auf ihre Kosten nach Vorschrift des Stadtbauamtes wieder in vollkommen guten Zustand versetzt Entscheidet sich die Stadt für die Übernahme, 80 ist die gesamte Bahnanl. nebst Anschlüssen, Zubehör und Betriebseinricht. nach dem Zeitwerte zu schätzen und von ihr zu übernehmen. Zweck: Erwerb, Erpachtung u. Verpachtung, Bau, Ausrüstung u. Betrieb von Strassen- bahnen, auch Einrichtung und Betrieb von Omnibuslinien in Dresden und dessen Vororten zur Beförderung von Personen und Gütern, auch Herstellung und Abgabe elektr. Stromes Die elektr. Energie liefert für beinahe alle Strecken die städt. Centrale. Die Stromzuführungs- leitung gehört der Stadt; für die Benutzung derselben zahlt die Ges. eine Gebühr welche der Verzins. u. Tilg. des aufgewendeten Kapitals innerh. der Konc.-Dauer entspricht und ausserdem die Unterhalt.-Kosten. Eine eigene elektr. Centrale kam im April 1901 in Betrieb. Dieselbe dient zur Stromerzeug. für die Strecke von Laubegast bis zur Stadtgrenze, für die Dresdner Vorortbahn Laubegast-Leuben u. für die Strassenbahn Loschwitz-Pillnitz sowle für den Licht- u. Kraftbedarf der Bahnhöfe Blasewitz u. Tolkewitz, sowie der Ortschaften an der Linie von Loschwitz nach Pillnitz, ausserdem zur Erneuer. von Accumul.-Platten der Wagenbatterien. Für Benutzung des Strassen- und Platz-Areals zahlt die Ges. statt der früher fest- gesetzten Kilometergebühr eine Abgabe von der Brutto-Einnahme aus dem Betriebe an die Stadtkasse, welche sich bei Betriebseinnahme von M. 2–3 000000 auf 3 %, v. M. 3–4000000 auf 3 % etc. beläuft, dergestalt, dass bei jeder Vermehrung der Einnahme um M. 1 000 000 eine Erhöhung der Abgabe um ½ % bis 8 % eintritt. Mit der Deutsch. Strassenbahn-Ges. in Dresden ist ein Vertrag auf die Dauer der Konc. der Dresdner Strassenbahn abgeschlossen, welcher die gegenseit. Beziehungen regelt, und wodurch die Konkurrenz zwischen den beiden Ges. beseitigt wird. Die Ges. zahlte an die Deutsche Strassenbahn-Ges. 1897–1904: M. 100 000, 129 619, 75 171, 98 963, 114 327, 128 426, 53 902, 35 239. Verhandlungen, die eine Revision dieses Vertrages bezwecken, sind im Gange. Linien Ende 1904 mittels Elektricität: Blasewitz-Loschwitz-Plauen, Blasewitz (Schiller- platz)-Hartmannstr., Eaubegast-Vorstadt Striesen-Friedrichst. Bahnhof-Hamburgerstrasse, Georgplatz-Hechtstrasse, Leubnitz-Neuostra-Neumarkt-Waldschlösschen, Bergbahn Wald- schlösschen -Weisser Hirsch-Bühlau, Georgplatz-Neust. Bahnhof, Postplatz-Plauen, Postplatz- Wölfnitz, Hauptbahnh.-Arsenal, Mickten-Postplatz, Hauptbahnh.-Fürstenstr.-Pfotenhauerstr. Gesamtlänge der Linien Ende 1904: 62,70 kKm. Der elektr. Betrieb auf allen Linien wurde im Laufe des Jahres 1900 vollständig eingeführt. Befördert 1898–1904: 39 627 332, 42 078 30, 48 186 779, 53 089 346, 52 033 191, 54 804 742, 57101129 Personen; Betriebseinnahmen M. 3989 481, 4 340 184, 4793 664, 4 914 766, 4789 598, 5 026 013, 5 207 456. Angestellte Ende 1904: 1389. Besitz: 260 Motorwagen und 175 Anhängewagen. Hierzu kommt der Wagenpark der Lössnitzbahn: 25 Motor- und 22 Anhängewagen. Ausserdem hat die Ges. mit dem Staatsfiskus hinsichtlich der staatsseitig erbauten Linie Mickten-Kötzschenbroda (Lössnitzbahn) einen Pachtvertrag abgeschlossen. Nach demselben überlässt der Fiskus den Betrieb dieser Linie bis zum 30./10. 1921 der Ges. Aus den Einnahme- überschüssen fällt zunächst der Pächterin eine 4 %ige Verzinsung und entsprechende Ab- schreib.-Quote der Anlagekosten zu, hierauf dem Staatsfiskus Bezüge in gleicher Höhe. Unter Aufrechterhaltung des Vorranges der Pächterin sind ungedeckte Beträge aus den Uber- schüssen der späteren Jahre zu bezahlen. Der dann noch verbleib. Rest wird 80 verteilt, dass der Fiskus u. die Ges. / erhalten. Die Pacht kann gegenseitig v. 31./12, 1905 an vor jedem Jahresabschlusse gekündigt werden. Das Pachtverhältnis erlischt jedoch ers 3 Jahre nach ergangener Kündig. Grundbesitz der Ges. ult. 1904: Ehemal. Bahnhof Löbtau 12 950 qm (Buchwert M. 216 886) ehemal. Bahnhof in Dresden-Striesen 8440 qm (Buchwert M. 276 748), Bahnhof in Neugruna- Elasewitz 13 190 dm (fuchwert M. 590 892), Bahnhof in Mickten 15 400 am (Bnennß. M. 707 058), Bahnhof u. Bauland in Tolkewitz 90 230 am (Buchwert M. 1 245 167), Bahnho u. Bauland in Nausslitz 17 440 qm (Buchwert M. 629 824), Bahnhof in Bühlau 19 6 61 a- (Buchwert M. 354 952), Bauland in Obergohlis 22 708 qm (Buchwert M. 63 334). Zusammen 200 002 qm im Buchwerte von M. 4 084 865, sowie im Miteigentume befindlichen Feld- grundstücke in Plauen-Dresden ca. 10 000 qm (Buchwert M. 100 000). 9 1897 Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 650 000, erhöht 20./. 19 um M. 1 350000, offeriert den alten Aktionären 23./4.–6./5. 1897 zu 175 %, div.-ber. 1./1. 1897, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 21./10. 1898 um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, übernommen von der Dresdner