1624 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Die Ges. hat das vordem von der Kommandit-Ges. Bonner Strassenbahn Hawyestadt. Contag & Co. geführte Unternehmen der Bonner Strassenbahn erworben, wovon 9,5 km als Pferdebahn u. 10./1. als Dampfstrassenbahn betrieben werden. (Näheres s. Jahrg. 1904/1905.) Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1904: Aktiva: Bonner Pferdebahn 873 695, do. Dampfbahn 1 409 3409, Grundbesitz u. Gebäude 64 989, Kaut. 20 670, Betriebsvorräte 26 296, Effekten 805 962, Bankguth. 205 982, Debit. 15 321, Kassa 804. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Stadt Bonn 10 000, Kredit. 6419, Ern.- u. Amort.-F. 162 627 (Rückl. 50 807), R.-F. 86 650 (Rückl. 17 192), Div. 150 000, Tant. an A.-R. 3473, Grat. 1600, Vortrag 2601. Sa. M. 3 423 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. der Centrale Berlin, Prozesskosten u. Kursverluste 21 169, Gewinn 225 374. – Kredit: Vortrag 2940, Zs., Mieten etc. 62 541, Be- triebsüberschuss 181 062. Sa. M. 246 544. Liquid.-Bilanz am 2. Dez. 1904: Aktiva: Bonner Pferdebahn 872 861, do. Dampfbahn 1 409 349, Grundbesitz u. Gebäude 64 989, Kaut. 20 670, Betriebsvorräte 28 000, Effekten 805 962, Bankguth. 62 916, Debit. 17 357, Kassa 653. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Stadt Bonn 10 000, Kredit. 8644, Ern.- u. Amort.-F. 162 327, R.-F. 86 649, Gewinn 15 140. Sa. M. 3 282 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. der Centrale Berlin 1807, Gewinn 15 140. – Kredit: Vortrag 2601, Zs. 2793, Betriebsüberschuss 11 553. Sa. M. 16 947. Dividenden: 1898/99: 4½ % p. r. t. auf M. 2 250 000; 1899/1900: 4½ % p. r. t. auf M. 3 000 000; 1900/1901–1903/1904: 4½, 4½, 5, 5 % auf M. 3 000 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: J. H. Müller, Cuno Feldmann. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Dr. jur. H. Jordan, Mallinckrodt; Stellv. Reg.-Rat a. D. Kemman, Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Bö- diker, Berlin; Baurat Havestadt, Wilmersdorf; Bank-Dir. Arthur Gwinner, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Rheinische Bahn-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 25./3. 1896. Letzte Statutänd. 28./12. 1899 u. 11./4. 1900. Konc.-Dauer der Bahn Düsseldorf-Krefeld 75 Jahre, der Lokalstrecken in Düsseldorf 60 Jahre, der Strecke Ober- kassel-Neuss 60 Jahre. Durch Vertrag mit der Stadt Düsseldorf hat sich die Ges. auf die Dauer von 30 Jahren die Verbindung nach dem Rhein gesichert. Zweck: a) Bau und Erwerb, Pachtung u. Verpachtung u. Betrieb von Eisenbahnen; b) Erwerb von Grundstücken, Anlagen und Gegenständen zu diesen Zwecken, sowie Er- werb, Bebauung und Veräusserung von Grundstücken und Anlegung von Strassen; c) Er- richtung und Betrieb elektr. Anlagen, sowie Anschluss der Bahnanlagen und Wasserstrassen: d) Errichtung einer stehenden Brücke bei Düsseldorf; e) Betrieb von Fährboten. Die Brücke wurde am 12./11. 1898 und die Kleinbahn Düsseldorf-Krefeld 15./12. 1898 eröffnet; Lokal- strecken in Düsseldorf im Nov. 1899: a) Ratinger Thor-Burgplatz-Werft, b) Ratinger Thor- Haroldstrasse; ferner Oberkassel-Neuss 8 km (Eröffnung 20./12. 1901). Haus Meer-Uerdingen 12 km (Eröffnung im Juni bezw. August 1901). Diese sämtl. Linien werden elektr. betrieben. Bahnlänge insgesamt 42 km. Kraftstation in Oberkassel mit Unterstationen in Brendamourstr. u. Fischeln; es findet auch Stromabgabe an Private statt. Die Ges. besass ursbr. 352 ha 35 qm Land mit' einem Buchwert von ca. M. 3600 000; wovon Ende 1904 nach Velan Verkäufen und Neuerwerbungen vorhanden: ca. 282 ha zu einem Buchwert von M. chiervon ca. 225 ha Bauterrain u. 56 ha Vorland). Auch 5 Wohnhäuser in Oberkassel 3 die Ges., ebenso den Saalbau Rheinlust (verpachtet), sowie den Industriebahnhof dase 1 Ferner besitzt die Ges. Arb.-Wohnungen (108 Häuser). Die Ges. besitzt u. betreibt die „ u. Gasleitungsanlage in Oberkassel u. Heerdt, auch betreibt sie eine Feldbrand- u. „ ziegelei. Frequenz der Bahn Düsseldorf-Krefeld 1901–1904: 1 084 899, 1 398 170, 123 3 1 131 093 Pers. Bruttoeinnahme hierfür: M. 542 776, 791 473, 663 568, 702 632. Die Ges. 0 sass Ende 1904: 30 Motorwagen, 33 Anhängewagen, 10 Güterwagen etc., 4 33 Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien (Nr. 1–9000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600000 höht lt. G.-V.-B. vom 11. April 1900 um M. 3 000 000 (auf M. 9 000 000) in Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 1 % Stempel, einzuzahlen 25 % und bei der Ausgabe, weitere je 25 % am 1. Jan., 1. April u. 1. Juli 1901. Die neuen à erhielten bis 31. Dez. 1901 entsprechend der Höhe der Einzahlungen und P. r. 3 „„ etwaigen Reingewinn vorab eine Div. bis zu 3 %. Vom 1./1. 1902 ab sind die jungen mit den alten gleichberechtigt, haben also von da ab kein Vorrecht mehr. Von den 1 1 Aktien ist die Hälfte von der Dresdner Bank, die andere Hälfte von dem 3 . Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel fest übernommen. Die durch die „„ A.-K. gewonnenen Mittel sollten zur Ausdehnung des Kleinbahnnetzes, zur B von Arbeiterwohnungen, sowie zur Bestreitung der schon früher eingeleiteten Er rungen des Unternehmens Verwendung finden. kK der Rhein- Anleihe: M. 6 000 000 zu 3½ % und 1 % Amortisation sind bei der Landesbank de provinz kontrahiert worden. Ende 1904 ungetilgt M. 4 994 763. „„. St. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede des Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, soweit er disponibel und für die Geschäftsbetriebes entbehrlich ist, 5 % zum R.-F., Dotation von Ern.- u. Betrieb?