Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1667 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude: Centrale 343 460, Verwalt.- Gebäude 50 764, Lagerschuppen 3913, Kessel- u. Speisewasserkondensat.-Anlage 286 805, motor. Anlagen 552 657, Primärleitungsnetz 1 930 386, Transformatoren u. Schaltanlage 429 969, Sekundärleitungsnetz 475 854, Telephon u. Telegraphenleitungsnetz 23 785, Baukto Oberlar 218 578, Installat.-Waren 178 284, noch nicht verrechnete Insfallat. 8009, Putz- u. Schmier- material. 1990, Packungs- do. 215, Elektricitätszähler 161 956, Werkzeuge 25 982, Effekten 20 604, Kaut. fremder Installateure 14 494, Debit. 472 638, Kassa 6180, Fuhrpark 7579, Apparate 6320, Fahrräder 6009, Mobil. u. Utensil. 14 260. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 1 654 012. Hypoth. 22 000, Kaut. 14 494, Wechsel 295 041, Ern.-F. 175 000, R.-F. 5957, Div. 82 500, do. alte 10, Vortrag 678. Sa. M. 5 249 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 83 436, Kohlen 49 600, Putz- u. Schmier- material. 6616, Packungs- do. 1416, Reparat. 9302, Handl.-Unk. 4613, Feuerversich. 1853, Steuern 2141, Zs. 13 174, Provis. 83, Installat.-Unk. 20 388, Abschreib. 67 309, Gewinn 147 513. – Kredit: Vortrag 813, Stromeinnahmen 309 194, Miete 1072, Installation 36 364. Sa. M. 347 443. Dividenden: 1899–1900: 0 % (Baujahre); 1901–1904: 0, 0, 1, 28 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Rud. Menckhoff, Berlin; Ing. Dr. Bruno Thierbach, Brühl. Prokuristen: Ludw. le Bret, Oscar Pfeiffer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. S. Kocherthaler, Berlin; Stellv. Bankier Louis Hagen, Cöln; Oberstleutnant a. D. Oscar Nebelsieck, Berlin; Dir. u. Ing. Ernst Hch. Geist, Rentner Rob. Peill, Cöln: J. G. Adrian, Obercassel; Dir. Dr. E. Seyfferth, Troisdorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Ges. f. elektr. Unternehm.; Cöln: A. Levy, A. Schaaffh. Bankverein. Deutsche Elektricitäts-Aktien-Gesellschaftin Charlottenbur Wallstrasse 13 und Marchstrasse 22. (In Konkurs.) In Konkurs: Seit 18./3. 1901. Anmeldungen bis 15./4. 1901 bez. 21.2. 1903. Konkursverwalter: Kaufm. W. Goedel jun., Charlottenburg, Bayreutherstrasse 1. Gegründet: Am 16./10. 1896. Letzte Statutenänd. v. 29./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Herstellung von elektrotechnischen Instrumenten, Apparaten und Installationsmaterialien für elektr. Licht- und Kraftanlagen, elektr. Glühlampen. In der ersten Gläubiger-Vers, v. 15./4. 1901 berichtete der Konkursverwalter, dass er nur eine vorläufige Übersicht der Sachlage geben könne, da die Taxe noch nicht be- endet und es sehr fraglich sei, ob gewisse Öbjekte der Masse erhalten bleiben, da der Vorbesitzer Aussonderungsansprüche erhebt. Obgleich die fallite Ges. ihr A.-K. mehr- mals erhöhte, blieb das Betriebskapital doch ein zu geringes. Von den vorhanden ge- wesenen Elektricitätswerken in Strausberg, Grätz, Trebnitz und Zielenzig ist das Grätzer Werk verkauft und die übrigen sowie die Charlottenburger Fabrik wurden in kleinem Umfange in Betrieb erhalten. Die Aktiva dürften M. 450 000 betragen und von diesen an Vorrechtsforderungen und Kosten M. 42 000 abgehen. Die Warengläubiger haben ctwa M. 325 000 zu fordern und dürften volle Deckung erhalten. Für das A.-K. von M. 920 000 würde dann noch eine Div. von ca. 10 % verbleiben. Wird aber das Eigen- tumsrecht an die auswärtigen Elektricitätswerke von der Vorbesitzerin mit Erfolg be- stritten, dann dürfte den Warengläubigern nur eine Div. von 25–33¼ % in Aussicht stehen und die Aktienbesitzer mit ihren Forderungen vollständig ausfallen. Das Char- ottenburger Werk wurde im August 1901 verkauft. – Die auf den 23./4. 1902 einberufene V. sollte auch über Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegen Vorst. und A.-R. beschliessen. Am 17./11. 1902 fandein Vergleichtermin mit der Vorbesitzerin der Elektricitätswerke statt. Im Februar 1903 ist eine Abschlagsverteilung von 30 % erfolgt, wozu M. 74 903 vorhanden bei M. 249 676 zu berücksichtigenden, nicht bevorrechtigten * Forderungen. Eine Restquote dürfte noch verteilt werden. apital: M. 920 000 in 920 Aktien (Nr. 1–920) à M. 1000. Urspr. M. 200 000, beschloss die G.-V. vom 31. Jan. und 14. März 1898 Erhöhung; zunächst wurden M. 300 000 und im Jan. 1900 M. 420 000 zum Nennwert begeben. Die G.-V. vom 23. März 1901 sollte be- schliessen wegen Beschaffung weiterer Geldmittel durch Zuzahlung auf St.-Aktien resp. durch Ausgabe von Vorz.-Aktien oder Oblig., sowie event. auf Liquidation der Ges. 9 Imzvischen wurde am 18./3. 1901 der Konkurs eröffnet. Die Aktionäre gehen leer aus. Ydenden 1896/97–1899/1900: 0, 7, 0, 0 %. (Für 1899/1900 wurden 5 % erklärt, kamen jedoch nicht zur Auszahlung.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 9 = 51 7 0 0 * 9 2 Elekti ioltäts-Aktiengesellschaft vorm. Hermann Pöge Chemnitz, Dorfstrasse 52, mit Zweigniederlassung in Dresden. beründet; 3./2. 1897. Letzte Statutänd. 7./6. 1900, 21./6. 1902, 25./5. 1903 u. 29./4. 1905. für ssess Betrieb des in Chemnitz unter der Firma „Maschinenfabrik und Werkstätten Elekissetrotechnik Hermann Pöge“ bestandenen Geschäftes nebst dessen Werkstätten für Rtrotechnik, Mechanik und Maschinenbau. Übernahmepreis M. 748 647. Bau von elektr. 105*