2 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Die Ges. erwarb 1897 das Rittergut Ramsdorf mit Braunkohlenwerk bei Lucka, S.-A., das 1900 in Betrieb genommen worden ist; auch Brikettfabrik u. Dampfziegelei. Die Kohlen- förderung wurde 1902/1903 voll aufgenommen. Der Verkauf des ganzen Unternehmens an eine besondere A.-G. (A.-K. M. 2 500 000) hat 1900 stattgefunden. Div. 1900/1901 bis 1904/1905: Bisher 0 %. Beteilig. ca. M. 2 400 000. Am 31./3. 1902 wurden hierauf M. 500 000 abgeschrieben. 1904/1905 weitere erhebliche Abschreib., da das A.-K. 2 1 zus.gelegt werden soll; dann Wiedererhöhung um M. 600 000, indem die Forder. in Aktienbeteilig. umgewandelt werden soll. Sonstige Beteiligungen bei: Obstprodukten-Industrie-A.-G. in Koblenz (Div. 1899/1900–1903/1904: 10, 0, 0, 0, 0 %), Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges. in Berlin (Div. 1901–1904: Bisher 0 %), Gewerkschaft Concordia bei Görlitz. Die der Bank gehörenden 300 Anteile der Bohr-Ges. Lippermulde b. Dorsten i. W. wurden 1903 an die Firma Thyssen & Co. in Mülheim a. d. R. mit M. 580 000 Buchgewinn verkauft; 1904/1905 wurde die Beteiligung an der Krasné'er Forst-A.-G. mit Nutzen realisiert. Kapital: Urspr. A.-K. M. 7 500 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 7. Mai 1898 um M. 7 500 000 (Ser. D=), welche pro rata der Einzahlungen und der Zeit am Gewinne teilnahmen. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 102 % fest übernommen. Am 31. März 1899 waren Ser. A–C voll, Ser. D= mit 25 %, in Sa. also M. 9 375 000 eingezahlt. Die G.-V. vom 30. Nov. 1899 beschloss das A.-K. auf M. 10 000 000 herabzusetzen und zwar in der Weise, dass auf die Aktien der Serien D, E und F noch 8¼ % eingefordert wurden, sodass diese Aktien mit 33 % eingezahlt waren. Alsdann wurden diese Aktien in der Art zusammengelegt, dass für 3 Aktien mit 33 % eingezahlt je eine vollbezahlte Aktie der Serie D ausgegeben wurde. Die G.-V. v. 30./8. 1902 beschloss behufs Rekonstruktion der Bank: Zum Zwecke der Herabmind. des in der Bilanz per 31./3. 1902 ausgewiesenen Verlustes von M. 4 949 877 wird das A.-K. auf mind. M. 7 000 000 herabgesetzt durch Rückkauf eigener Aktien im Betrage bis zu nom. M. 3 000 000 zum Kurse von höchstens 37½ % frei von allen Zs. Verkaufsangebote waren bis 31./10. 1902 an den Notar, Geh. Justizrat von Simson, Berlin, Jägerstr. 52, einzureichen. Der Rückkauf konnte zu einem Durchschnittskurse von 35.26 % bewirkt werden. Der buchmässige Erfolg dieses Rück- kaufes betrug M. 1 942 133. Der Verlustsaldo hat sich demgemäss um diesen Betrag ver- ringert. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1904 beschloss behufs weiterer Verminderung der Unter- bilanz fernere Reduktion des A.-K. (auf M. 5 000 000) durch Rückkauf von höchstens nom. M. 2 000 000 Aktien zum Höchstkurse von 45 % franko Zs. Verkaufsangebote waren bis 6./4. 1904 an den Notar Geh. Justizrat von Simson, Berlin, Jägerstr. 52 einzureichen. Es wurden nom. M. 658 000 zum Durchschnittskurse von ca. 44.70 % angeboten; buch- mässiger Gewinn M. 363 849.50. Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1904 beschloss ferneren Rückkauf von Aktien bis zum Betrage von nom. M. 1 342 000 zu höchstens 50 %, frei von allen 28. Frist zur Einreichung 14./11. 1904. Es wurden nom. M. 920 000 Aktien zum Durchschnitts- kurse von 49.96 % zum Rückkauf angenommen. Nach Durchführung dieser Trans- aktion betrug das A.-K. der Ges. nom. M. 5 422 000. Die G.-V. v. 19./7. 1905 beschloss nochmaligen Rückkauf von Aktien bis zum Betrage von nom. M. 422 000 zu höchstens 55 % frei von Zs. Frist zur Einreichung 24./8. 1905. Die Auszahlung des Kaufpreises erfolgt nach Ablauf des Sperrjahres. Das A.-K. wird alsdann M. 5 000 000 betragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation weiterer Rückl. bezw. ausserord. Abschreib sodann bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 Fixum), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Kassa 2231, Effekten, Anteils- u. Konsortialkto 1 451 408, Bankguth. 694 626, Forder. an Ramsdorfer Braunkohlenwerke 469 905, Debit. 1 013 537, Mobil. 1, Verlust 2 715 040. – Passiva: A.-K. 6 342 000, Kredit. 94 750. Sa. M. 6 436 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 755 786, Handl.-Unk., Steuern etc. 31 273, Abschreib. a. Effekten-, Anteils-, Konsortial- u. Kontokorrentkto 460 091. – Kredit: Gewinn aus dem Rückkaufe von nom. M. 658 000 eig. Aktien 363 849, Provis. 3141, Zs. u. Div. 110 074, Effekten-, Anteils-, Konsortials- u. Kontokorrentkto 55 044, Verlust 2 715 040. Sa. M. 3 247 151. Kurs Ende 1898–1905: 111.50, –, 50.60, 28.90, 30, 44, 42.50, 45.75 %. Am 20./6. 1898 auf- gelegt M. 7 500 000 Aktien Nr. 1–7500 zu 119.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1904/1905: 7, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Wald. Grote. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Stellv. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Bank-Dir. Carl Chrambach, Komm.-Rat Rob. Landsberg, E. Boeddinghaus, Berlin; Bankier Dr. jur. Rich. Schnitzler, Cöln; Rechtsanw. Dr. jur. Jul. Scharlach, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co., Commerz- u. Disconto-Bank, S. L. Landsberger; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., J. HI. Stein; Crefeld: ―― 0 A. Schaaffh. Bankver.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrheinische Bank.