Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 11 Dividenden 1886–1900: 8, 9, 11, 11, 12, 10, 9, 9, 8, 12½, 9, 9, 9, 9, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Die ausserord. G.-V. v. 28./12. 1901 hat die fernere Einlösung der noch nicht vorgelegten Div.-Scheine pro 1900 beschlossen, doch sind seit 12./7. 1905 sämtl. Div.-Scheine verjährt. Zahlstellen für die Liquid.-Raten: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebr. Arnhold; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Commerz- u. Disconto-Bank, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, ―― Dresdner Bank. (= 3 = * 8 = 4 0 Sächs. Handelsbank in Dresden (in Liquid.), Marschallstr. 3. Gegründet: 24./9. bezw. 11./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1898/1899. Die G.-V. v. 27./8. 1901 beschloss die Liquid. Die Aktien der Bank befinden sich noch in 1. Hand. Der Verkauf des neuen Bankgebäudes an die Deutsche Bank, Fil. Dresden, zum Preise von M. 700000 erfolgte im Juli 1901; Grundstück Bürgerwiese 21 und ein solches in Löbtau konnten infolge der ungünstigen Verhältnisse des Dresdner Grundstücksmarktes noch nicht verkauft werden. Kapital: M. 5 250 000 in 5250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000, wovon M. 4 000 000 voll u. M. 5 000 000 mit 25 % = M. 1 250 000, zus. also M. 5 250 000 eingezahlt waren. Die G.-V. v. 15./5. 1901 beschloss, das A.-K. um M. 3 750 000 dergestalt herabzusetzen, dass von den 5000 nur mit 25 % = M. 250 eingezahlten Interimsscheinen je 4 Stück in eine mit M. 1000 eingezahlte Voll-Aktie der Ges. zus. gelegt werden (Frist 10./6.–15./8. 1901). Ab 8./10. 1902 kam die I. Liquid.-Rate mit 50 % = M. 500, ab 20./11. 1902 die II. Rate mit = M. 80, ab 14./2. 1903 die III. Rate mit 5 % = M. 50, ab 5./3. 1904 die IV. Rate mit 4 % = M. 40 pro Aktie zur Auszahlung. Es dürften noch ca. 12–13 % in der Masse liegen, so dass für die Aktien auf ein Gesamtergebnis von ca. 80 % gerechnet werden kann. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Zurückgezahlte 67 % d. A.-K. 3 517 500, Kassa 1821, Debit. 429 530, Bankguth. 120 722, Effekten 4446, Konsortialgeschäfte 12 688, Beteilig. bei Licht- u. Kraftwerke G. m. b. H. 146 206, Grundstück Dresden, Bürgerwiese 450 000, do. Löbtau 93 366, do. Radebeul 6486, Inventar 1, Verlust 975 730. – Passiva: A.-K. 5 250 000, Hypoth.: a) Dresden 294 000, b) Löbtau 30 000, Hypoth.-Zs.-Rückstell.-Kto 4500, Rückstell.-Kto 180 000. Sa. M. 5 758 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 991 035, Unk. 8508. – Kredit; Zs. 20 417, Provis. 1361, Grundstücks-Überschuss 223, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 1811. Verlust 975 730. Sa. M. 999 543. Dividenden 1898/99–1899/1900: 7 % p. r. t., 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Dr. Felix Popper. Aufsichtsrat: (4.–7) Vors. Geh. Seehandlungsrat Dr. jur. P. Schubart, Berlin; Stellv. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Mitgl.: Geh. Staatsrat Rob. Freih. von Ketelhodt, Gotha; Bank-Dir. Sigm. Bodenheimer, Berlin; Geh. Komm.-Rat Alex. Philipp, Chemnitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Mitteld. Creditbank. Dülkener Gewerbebank in Liquid. in Dülken. (Seit 28./9. 1905 in Konkurs.) Gegründet: 1887 durch Übernahme der früheren Gewerbebank eingetr. Genoss. Die G.-V. v. 4./8. 1905 beschloss die Auflös. der Ges., der dann am 28./9. 1905 die Konkurs- eröffnung folgte. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. David, M.-Gladbach. Die Ursache des Zus.bruches ist die übermässige Kreditbewilligung spec. an unten erwähnte 4 Firmen. Die Vermögensaufstellung des Konkursverwalters von Ende Oktober 1905 beziffert die Vermögens- werte auf M. 1 836 442, die Schulden auf M. 3 333 674, so dass also ein Fehlbetrag von M. 1 497 232 vorhanden wäre. In der Masse würden etwa 55 % der Forderungen liegen. wobei freilich die Kosten des Konkurses noch nicht mitgerechnet sind. Die Kredite, welche die Bank an 4 Firmen gewährte, sind mit M. 1 729 442 eingestellt, nachdem auf dieselben nicht weniger als M. 2 020 208 abgeschrieben worden eind. Die Kredite verteilen sich in der Hauptsache wie folgt: Sammetfabrik F. Beckmann in Breyell rund M. 1 508 000, Falz- ziegelfabrik bei Heinsberg M. 256 169, Bilsteiner Kalkwerke M. 638 694 und Mehlmühle Ludw. Henken M. 504 863. Den grössten Verlust wird die Bank bei der ersteren Firma erleiden. Die Spareinlagen belaufen sich auf M. 3 097 068. Die Hauptfrage für die 1200 Spareinleger ist naturgemäss die Schadenersatzfrage. Der Konkursverwalter äusserte in der Gläubiger-Vers. darüber, dass es vorläufig sehr schwierig sei, zu untersuchen, inwieweit Vorstand und Aufsichtsrat zum Schadenersatz herangeholt werden könnten, auf alle Fälle sollen Regressansprüche gestellt werden. Kapital: M. 300 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 300. Urspr. M. 150 000, erhöht I. G.V; v. 4./2. 1902 um M. 150 000 in 500 Aktien à M. 300, begeben zu M. 310 bezw. M. 330. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Febr. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Debit. 3 308 145, Effekten 302 049, Mobil. 698. Immobil. 179 848, Kassa 41 556, Wechsel 152 740. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 131 718, Spareinlagen 3 487 115, Checkkto 14 875, Gewinn 51 330. Sa. M. 3 985 039.