24 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. das Ansprüche an die Bank im Betrage von ca. M. 340 000 geltend machte; um einen lang- wierigen Prozess zu vermeiden, ist ein Vergleich geschlossen worden, wonach die Bank 1904 eine Abfindungssumme von M. 125 000 bezahlte. Ende 1905 Erwerbung des Bankhauses Gutleben & Weidert in München (s. bei Kapital). Kapital: M. 20 000 000 in 12 000 Aktien von 1905 à M. 1000 und 8000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000, wovon zunächst M. 6 000 000 vollgezahlt; davon M. 4 000 00 am 14./6. 1898 zu 116 % in Berlin aufgelegt. Nach erfolgter Vollzahl. der mit 25 % Einzahl. ausgegeb. anderen M. 6 000 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1898 wurden diese von den ersten Zeichnern den Aktionären v. 27./1.–25./2. 1899 zu 112.50 % einschl. 4 % Stück-Zs. v. 1./4. 1898 angeboten. Zur Deckung des Fehlbetrages per 31./3. 1902 M. 3 000 000 beschloss die G.-V. v. 12./7. 1902 Herabsetzung des A.-K. von M. 12 000 000 auf M. 9 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4: 3. Frist zur Einreichung behufs Abstemp. 4./12. 1902. Das A.-K. betrug somit bis 1905 M. 9 000 000 in 9000 abgest. Aktien. Die G.-V. v. 20./11. 1905 beschloss zwecks Res.-Stellungen die Herabsetzung des A.-K. von M. 9 000 000 um M. 1 000000 (auf M. 8 000 000) durch Zus. legung der Aktien 9:8. Gleichzeitig wurde Wiedererhöhung um M. 12 000 000 (auf M. 20 000 000) in 12 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906 beschlossen. Von diesen neuen Aktien übernimmt die Bank für Handel u. Ind. (Darmstädter Bank M. 1 000 000 zu 110 % und weitere M. 5 000 000 zu pari zuzügl. der ca. 4½ % betragenden Spesen, während die restl. M. 6 000 000 neue Aktien zu gleichen Bedingungen an die Inh. des Bankhauses Gutleben & Weidert zur Erwerbung ihres Geschäftes mit Wirkung ab 1./1. 1906 hingegeben wurden. Die Darmstädter Bank hat sich bereit erklärt, den bisher. = Aktionären der Bayerischen Bank ein Bezugsrecht von einer neuen auf je 4 alte zus. gelegte Aktien zum Kurse von 107 % einzuräumen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1905 vom 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis 4 % erste Div. von dem nach Abzug sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. dann vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mäürz 1905: Aktiva: Kassa 1 494 380, Coup. u. Sorten 274 680, Guth. bei Banken u. Bankiers 942 164, Wechsel 4 234 735, reportierte u. lombard. Effekten 491 616, Effekten 2 213 018, Konsortialkto 265 366, ständige Beteil. 1 285 874, gedeckte Debit. 10 752 039, do. un. gedeckte 4 388 541, (Aval-Debit. 575 573, Aval-Wechsel 500 000), Häuser in München u. Nüm- berg 1 138 000 abzügl. 735 000 Hypoth., bleibt 403 000, Einricht. 4. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 76 210 (Rückl. 13 043), Tratten 7 879 626, (Avale 1 075 572), jederzeit fällige Kredit. 3 212 078, Kredit. auf feste Termine bezw. mit bestimmter Kündigungsfrist 4 057 157, kurzfällige Kasss- scheine 419 295, Kassascheine fällig nach 1–12 Mon. 1 547 171, Div. 270 000, do. alte 3135, Vortrag 280 747. Sa. M. 26 745 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern etc. 349 966, Tant. u. Grat. 27 000, Ab. schreib. auf Grundstücke 12 000, Vergleichszahl. an Warenhaus Tietz 125 000, Gewinn 563 791. —– Kredit: Vortrag 302 912, Wechsel u. Zs. 479 156, Provis. 236 056, Sorten u. Coup. 11 760, Effekten u. Konsortien 40 811, Eingänge aus abgeschrieb. Aussenständen 7060. Sa. M. 1 077 757. Kurs: In Berlin Ende 1898–1902: 115.80, 102, 97.25, 68.50, – %. Aufgelegt 14./6. 1898 zu 116.50 %. – In München Ende 1898–1902: 116.40, 102.50, 98, 69.50, – %. – In Frank- furt a. M. Ende 1899–1902: 101.90, 98, 69, – %; eingeführt daselbst 15./6. 1899 zu 113.25 %, Notierung seit Ende 1902 eingestellt. Die abgest. Aktien wurden zugelassen im Dez. 1909 in München (Kurs daselbst ult. 1902–1905: 80.25, 79, 76, 91 %), im Jan. 1903 in Frankf. a. M. (erster Kurs daselbst 7./1. 1903: 81 %; Ende 1903–1905: 79.10, 76, 90.60 %), im Jan. 1903 in Berlin (erster Kurs daselbst 20./1. 1903: 82 %; Ende 1903–1905: 79, 76, 90.80 %). Dividenden: 1898/99–1901/1902: 6, 6, 5, 0 %. Abgest. Aktien 1902/1903–1904/1905: 2. 2½, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Stern, Alfred Schneider, München; Rob. Gutman, Nürnberg. Prokuristen: Stephan Adler, Wilh. Hammerschmidt, Franz Rebel, München. — Friedr. Huber, Georg Tutenberg, Hans Käferlein, Nürnberg. – Friedr. Pergher, stellv. Dir., Fürth. — Leiter der Fil. Bamberg: Benno Dotterweich, Otto Schiele; Leiter der Fil. Würzburg: Otto Weiss, Wilh. Diem. Aufsichtsrat: (3–15) I. Vors. Justizrat Otto Förster, München; II. Vors. Bank-Dir. Karl Parcus, Darmstadt; Stellv. Bank-Dir. Jean Andreae, Frankf. a. M.; Mitgl.: Bankier Dr. Fran- Bamberger, Mainz; Bankier Alex. Bürklin, Neustadt a. d. H.; Dir. Karl Funck, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen; Bankier Jos. Gutleben, Justizrat Jos. Hellmaier, Komm.-Rat Gg. Proebst, München; Konsul Theod. Schilling, Nürnberg; Bank-Dir. Geh. Ober- finanzrat Maximilian von Klitzing, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; München: Bankkommandite Gebr. Klopfer; Darmstadt, Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlassungen; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Augsburg: Gebr. Klopfer; Breslau: Bresl. Disc.-Bank; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Gotha u. Meiningen: B. M. Strupp; Magdeburg: Magdeburger Privat-Bank: Mainz: Bamberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank; Neustadt a. d. H.: G. F. Grohé-Henrich; Wiesbaden: Wiesbad. Bank S. Bielefeld & Söhne.