80 Versicherungs-Gesellschaften. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rhein. Creditbank, Mannheim u. deren Fil.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsb.; Berlin: Nationalb. f. Deutschl., Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank; München: Bayer. Bank f. Handel u. Ind. Bayerischer Lloyd Transport-Versich.-Act.-Ges. in München, Ludwigstrasse 25. 1 Gegründet: 4./9. 1890, Konc. v. 20./9. bezw. 13./10. 1890. Letzte Statutänd. 22./11. 1899, . 7./6. 1902 u. 20./6. 1903. Zweck: 1) Versicherung gegen Transportgefahren zu Wasser und Land; 2) Rück- und Mitversicherung für alle Versicherungszweige. Der Lloyd übergab 1903 sein gesamtes Trans- portgeschäft an die Münchener Rückversich.-Ges. in Rückversicherung. Diese Ges. lässt den Lloyd dagegen an dem Transportgeschäft ihrer Gesamtgruppe teilnehmen. Dieselbe Ges,. übernahm auch das Feuer-Portefeuille des Lloyd. Das bisher nur in Rückversich. be. triebene Feuer-, Lebens- u. Unfallversich.- Geschäft wurde 1903 aus der Thätigkeit des Bayer, Lloyd überhaupt bis auf weiteres ausgeschieden, die bezügl. Verträge waren auf 31./12. 1903 au7 gekündigt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 abgest. Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 500 000 Einzahlung, Rest gedeckt durch Solawechsel. Urspr. M. 4 000 000 mit 25 % = M. 1 000 000 Einzahl., weitere je M. 600, u. zwar M. 350 zum 1./7. 1903 u. M. 250 zum 1./12. 1903, zus. M. 1 200 000, einberufen. Die G.-V. v. 20./6. 1903 beschloss zur Tilg. des Verlustes von M. 1 699 196 aus 1902 Herabsetzung des A.-K. von M. 4 000 000 auf M. 2 000 000 durch Minderung resp. Abstemp. des Nom.-Betrags der Aktien von M. 2000 auf M. 1000 (Frist zur Einreichung der Aktien zur Abstempelung bis 10./12. 1903), sowie Erhöhung des A.-K. innerh. der Zeit bis 1./7. 1906 auf M. 4 000 000 durch Ausgabe von 2000 neuen Nam.-Aktien à M. 1000 mit M. 250 Einzahlung. Das Bezugsrecht auf die noch nicht begebenen neuen Aktien ist in erster Linie der Münchener Rückversich.-Ges. vorbehalten. Aus der Herabsetzung des A.-K. resultierte ein Vortrag auf 1903 von M. 804. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis M. 200 000, sodann bis 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 20 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V., nament- lich auch zu Sonderrücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 1 500 000, Effekten 824 221, Immobil. (2 Geschäftshäuser) 489 618, Kassa 4348, Bankguth. 219 195, Guth. bei Agenturen, Ges. u. andere Debit. 806 104, Stück-Zs. 4335. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 13 481 (Rückl. 6771), Extra-R.-F. 40 000 (Rückl. 20 000), Hypoth. 260 000, Prämien-Res. 403 798, Schaden- do. 509 911, Guth. der Rückversich.-Ges. u. and. Kredit. 573 080, Div. 30 000, do. alte 300, Tant. an A.-R. 4187, Vortrag 13 063. Sa. M. 3 847 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1903: Gewinnvortrag 6312, Prämien- Res. 380 757, Schaden- do. 382 454, Prämieneinnahmen 3 714 101, Policegelder 816, Zs. 43 119, Aktienübertrag.-Gebühren 1158. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 2 141 320, Provis., Gewinn- anteile, Agentur- u. Verwalt.-Unk. 284 267, Staatsgebühren 18 000, Kursverlust 6911, bezahlte Schäden 1 090 488, Prämien-Res. 403 798,. Schaden- do. 509 911, Gewinn 74 022. Sa. M. 4 528 717. Kurs Ende 1894–1905: M. 635, 530, 510, 500, 430, 320, 350, 180, 1, –, –, – per Aktie. Eingef. 26.7. 1893 zu M. 675 per Aktie. Notiert in München. Dividenden: Aktien 1891–1902: 6½, 8, 8, 0, 4, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Abgest. Aktien 1903–1904: 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alfred Leube. Aufsichtsrat: (8) Vors. Dir. C. Thieme, Stellv. Magistratsrat Sim. Lebrecht, Komm.-Rat Hans Pabst, Komm.-Rat Wilh. Troeltsch, Komm.-Rat Emil Wilhelm, Gen.-Dir. Komm.-Rat C. G. Molt, Stuttgart; Komm.-Rat Chr. Schmidmer, Komm.-- Rat Gust. Schwanhäusser, Nürnberg. Prokuristen: Sub-Dir. Rud. Becker, Max Hasenknopf, Adolf Müller. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Deutsche Bank, Merck, Finck & Co. * *Bayerische Versicherungsbank, Akt.-Ges., vormals Ver- sicherungsanstalten der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München, Residenzstrasse 27. Gegründet: 13./10. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 21./10. 1905. Zugelassen zum Geschäftsbetriebe mit Beschluss des Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversich. v. 28./9. 1900 Ziff. I gem. S§ 4 u. 73 Abs. I Nr. 1 des Gesetzes über die privaten Versich.-Unternehm, v. 12./5. 1901. Gründer: Bayer. Hypoth.- und Wechselbank, Exc. Königl. Justizrat u. Advokat Reichsrat Adolf von Auer, Exc. Hofmarschall a. D. Otto Graf von Holnstein, Justizrat Alb. Gänssler, Bank-Dir. Dr. Adolf Stroell, München. Sacheinlagen: Die Bayer. Hypoth.- und Wechselbank in München legte in die Ges. ein: 1) das Anwesen Hs. Nr. 27 an der Residenzstr. in München M. 1 000 000, 2) das Anwesen Hs. Nr. 2 an der Ludwigstr. in München M. 300 000, 3) Anwesen Hs. Nr. 53 an der Kochstr. in Berlin M. 214 357.59, wobei eine auf demselben ――――――