86 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 1 860 000, und zwar M. 402 000 in 1340 St.-Prior.-Aktien (Lit. A) à M. 300, M. 438 000 in 146 St.-Prior.-Aktien (Lit. B) à M. 3000 (diese im Besitz der Stadt Altona) M. 360 000 in 1200 St.-Aktien à M. 300, M. 660 000 in 550 St.-Aktien von 1897 à M. 1200. Die 6 St.-Prior.-Aktien lauten auf Namen. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1897 um die erwähnten 550 St.-Aktien à M. 1200 zur Fortführung der Bahn von Kaltenkirchen bis Bramstedt und für Umbau der alten Strecke behufs Überganges der Betriebsmittel der Vollbahnen auf dieselbe. Die G.-V. v. 10./9. 1904 beschloss zwecks Tilg. der schwebenden 1 Schuld die Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 sowie zwecks Weiterführung der Bahn nach Neumünster um M. 960 000 in St.-Aktien, zus. also M. 1 260 000 in 1050 St.-Aktien à M. 1200. (Noch nicht genehmigt.) Vorzugsrechte: Zuerst erhalten die St.-Prior.-Aktien Lit. A bis 4½ % Div., hierauf bie St.-Prior.-Aktien Lit. B bis 5 % Div., dann die St.-Aktien 5 % Div., der Rest wird gleich- mässig verteilt. Die St.-Prior.-Aktien Lit. A haben Nachzahlungsrecht; ausserdem haben sie auch das Vorzugsrecht betreffend der Kapitalszurückzahlung. Die St.-Prior.-Aktien Lit. B besitzen keinen Nachzahlungsanspruch. Anleihen: Schwebende Schuld I: aufgenommen 1889 mit M. 120 000, II: aufgenommen 1893 K mit M. 65 000, III: aufgenommen 1898 mit M. 100 000. Diese Schulden werden mit 3 % verzinst und wie folgt jährl. amortisiert: I mit 1 % = M. 1200, II mit 0 = M. 2167, I1II fflit % M. 1000. IV: M. 100 000, bewilligt von der G.-V. v. 8./9. 1900, aufgenommen bis 31./3. 1905 M. 81 081; wird mit 1 % amortisiert. Von IL=IV noch M. 319 246 am 31./3. 1905 ungetilgt. Die G.-V. v. 10./9. 1904 hat Umwandlung von M. 300 000 schweb. Schuld in Aktien beschlossen (s. auch oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine alljährlich festzusetzende Summe an den Ern.-F., dann 0 % des Anlagekapitals zur Reserve, bis diese M. 25 000 beträgt (ist erreicht), ferner 5 % zur Bilanz- reserve, vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div., wie oben bei Vorzugsrechten bemerkt. Dertbe A.-R. erhält alljährlich je % des zur Div.-Verteilung gelangenden Betrages als Tant., sobald e die St.-Aktionäre eine Div. von 5 % erhalten. Die Inh. der neuen 1050 St.-Aktien von 1904, haben erst in dem auf die Betriebseröffnung der Strecke Bramstedt-Neumünster folg. vollen Betriebsjahr Anspruch auf einen gleichmässigen Anteil an dem weiteren Gewinn, nachdem die übrigen St.-Aktionäre einen Gewinn von 5 % bezogen haben. * Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Anlage u. Ausrüstung der Bahn 2 200 902, Debit. 1455, 0 Material. 9273, Effekten des Ern.-F. 312 804, do. des R.-F. 25 000, do. des Uunterst.-F. 1278, a Bankguth. 199 658. – Passiva: A.-K. 1 860 000, Unterst.-F. 1539 (Rückl. 250), Ern.-F. I 367 631,/0 do II 5540 (Rückl. 3397), Spec.-R.-F. 25 000, Bilanz-R.-F. 67 132 (Rückl. 4549), schweb. Schulden 319 246, Eisenbahnsteuer 2877, zur Schuldenabtragung 5367, Div. 90 990, do. alte 853, Tant. .. 4196. Sa. M. 2 750 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 197 794, z. Ern.-F. 35 095, Zs. 11 378,0 Gewinn 111 627. Sa. M. 355 894. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 355 894. Dividenden: St.-Prior.-Aktien Lit. A 1885/86–1904/1905: Je 4½ %; St.-Prior.-Aktienh Lit. B 1885/86–1904/1905: 2 ¾0, ca. 415, ca. 32 /30, 39/00, 3 /10, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 3, 5 5 % 5, 5 %; St.-Aktien 1886/87–1904/1905: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 3½, 5, 5, 5 %% f neue St.-Aktien 1898/99–1899/1900 (7 Mon.): 3, 1¼ % (seitdem mit den alten St.-Aktien h gleichmässig). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 10 Direktion: Vors. Senator A. Baur; Baurat H. Franckenberg, ausführ. u. techn. Dir. Aufsichtsrat: (7) Vors. Justizrat J. G. Max Schmidt, Stellv. Senator E. H. Meyer, Stadt te verordneter Th. Hampe, Bank-Dir. A. Lindemann, Senator Höft, Altona; Bürgermeistel G. Freudenthal, Bramstedt; Amtsvorsteher M. Schümann, Oersdorf. Zahlstellen: Altona: Eigene Hauptkasse, Altonaer Creditverein. Stadt- u. Hafen-Bahn in Boizenburg a. E. Gegründet: 1890. Betriebseröffnung 1.9. 1890. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundäreisenbahn von der Berlin-Hamburger Strecke der Staatsbahn bis zur Stadt und zum Hafen Boizenburg; Länge 3 km, Spurweite 1, 435 m Betriebspächter Lenz & Co., Berlin (Abteilung Altona); Pacht M. 2500 jährlich. Kapital: M. 124 000 in 124 Aktien à M. 1000. An Landeshilfe wurden M. 61 228 gewährt Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Anlagekosten der Bahn 194 156, Kassa 72, Ern.-F. Effekten 18 170, R.-F. do. 4434. – Passiva: A.-K. 124 000, Landeshilfe 61 228, 4 % Darleht 9000, Ern.-F. 18 170, R.-F. 4434. Sa. M. 216 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 344. Schuld-Zs. 360, Div. an Stadt Boizenbur 1240, do. an Betriebspächter 1240, Rückl. in Ern.-F. 1300, do. in R.-F. 300. — Kredit: Vol trag 1899, Wägegebühren 335, verschied. Einnahmen 2073, Zuschuss des Betriebspächters Sa. M. 4784. Dividenden: 1897––1902: Je M. 1140; 1903–1904: Je M. 1240 an die Stadt Boizenburg. Direktion: Vors. Bürgermeister Dr. Burmeister, Stellv. Herm. Reder. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. B. Lechler, Stellv. Senator Karnatz, C. Garber, Schröder, Reg Baumeister Franck, Altona.