Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 117 Kapital: M. 2 300 000 in 950 Aktien A (Nr. 1–950) à M. 1000 u. in 1350 Aktien B à M. 1000. Die Inhaber der Aktien A erhalten vom jährl. Reingewinn vorweg bis zu 4 % Div. und bei Auflösung der Ges. den vollen Nennbetrag der Aktien, bevor eine Auszahlung auf Aktien B geleistet werden darf. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 239 321, Grunderwerbskto 117 475, Kassa 1685, Grund u. Boden 20 000, Ern.-F.-Effekten 24 709, Debit. 66 993. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Disp.-F. I 24 911, do. II 19 182, Ern.-F. 42 775, Spec.-R.-F. 5701, R.-F. 817, Eisenbahnabgabe 450, Kredit. 60 000, Div. an Aktien A 14 250, Vortrag 2097. Sa. M. 2 470 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2943, z. Ern.-F. 17 065, z. Spec.-R.-F. 2356, z. R.-F. 817, Kto à nuovo 450, Gewinn 16 347. – Kredit: Betriebsüberschuss 38 847,. Zs. 315, Übertrag vom Disp.-Kto II 817. Sa. M. 39 980. Dividenden: Aktien A 1902/1903–1904/1905: 0, 0, 1½ %; Aktien B: Bisher 9 Direktion: Geh. Justizrat Carl Laemmel, Reg.- u. Baurat a. D. Georg Mohr. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Freih. Erich von dem Knesebeck, Karwe; Rittergutsbes. Ritt- meister a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Ritterschaftsrat Adolf von Kriegsheim zu Barsikow; Stadtverordn.-Vorsteher Herm. Schultze, Neu-Ruppin; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin: Bürger- meister Barnekow, Alt-Ruppin; Gutsbesitzer Herm. Gadow, Herzberg. Zahlstelle: Berlin: Berliner Handels-Ges. Sächs. Industriebahnen-Gesellschaft. Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 4./1 1. bezw. 11./12. 1905; eingetr. 15./12. 1905. Gründer: die Dresdner Filiale der Deutschen Bank, die Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abt. Dresden, Otto Petzold, Rud. Sturm, Johs. Dallmer, Dresden. Zweck: Erbauung, Erwerb u. Betrieb von Bahnen jeglicher Art, sowie Erwerb von Konée. zum Bau u. Betrieb derartiger Bahnen. Die Ges. baut zunächst die Normalspurbahn von Mittweida über Neudörfchen u. Dreiwerden nach Ringenthal (die Sog. Zschopauthalbahn;; der Kostenaufwand dürfte ca. M. 2 500 000 betragen. Kapital: M. 1 000 000 in 200 St.-Aktien u. 800 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Über- schuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an beide Aktienarten. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./.12 1906 gezogen. Direktion: Alwin Wenzel, Wilh. Bösselmann. Aufsichtsrat: Bank-Dir. P. M. Herrmann, Bank-Dir. Konsul Charles W. Palmié, Rechts- anwalt Dr. W. Lötzsch, Dresden; Bürgermeister Hektor Freyer, Mittweida. Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft in ITsingtau. (Siehe Bd. I, Seite 1551.) Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 52 901 226, Magazin 949 036, Kassa 106 758, Bankguth. 1 502 973, Aussenstände 428 809. – Passiva: A.-K. 54 000 000, Bau-Zs.-Kto 900 000, alte Div. 3880, Kredit. 181 987, Ern.-F. 500 000, Gewinn 302 936. Sa. M. 55 888 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 848 231, z. Ern.-F. 500 000, Gewinn 302 936 (davon R.-F. 15 146, Spec.-R.-F. 15 146, Div. 180 000, Vortrag 92 642). Sa. M. 1 651 167. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 1 651 167. Kurs Ende 1902–1904: 103.50, 101, 104 %. Die Zulassung der Aktien Nr. 1–30 000 zum Handel und Notiz an der Berl. Börse erfolgte am 24./6. 1902, davon wurden M. 15 000 000 am 2./7. 1902 zu 103.50 % zur Subskription aufgelegt. Die Einführung in Frankf. a. M.. Hamburg u. Cöln soll ebenfalls erfolgen. Dividenden: Spätetens im Laufe des Juli zahlbar. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) — Während der Bauzeit der Linie Tsingtau-Weihsien, die längstens auf 3 Jahre, und der Bauzeit der Linie von Weihsien-Tsinanfu mit Zweigbahn nach Poschan, die längstens auf 5 Jahre anzunehmen ist, werden die Einzahlungen der Aktionäre mit 4 % fürs Jahr zu Lasten der Baurechnung verzinst. Auch hat diese Baurechnung die dem Auf- sichtsrat bis zur Beendigung der Bauzeit zustehende V ergütung zu tragen. Es steht jedoch der Gesellschaft frei, die Linie Tsingtau-Weihsien vor der Beendigung der anderen Eisenbahnstrecken aus der Baurechnung in die regelmässige Betriebsrechnung zu übernehmen, in welchem Fall der verbleib. Baurechnung 4 % Zs. fürs Jahr bis zur Beendigung der Bauzeit belastet werden, welche der zu eröffnenden Betriebsrechnung gutzubringen sind. 4 % = M. 40 Bau-Zs. für 1903 wurden auf die Aktien A –H ab 2./1. 1904 ausgezahlt. 1904: a) 4 % Bau-Zs. vom 1./1.–31./5. 1904 – 1 % pro Jahr und b) % Div. v. 1./6.–31./12. 1904 pro Jahr, zus. also 2 % = M. 20 auf die Aktie von M. 1000.