138 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Frankfurter Lokalbahn-Actien-Gesellschaft, Frankfurt a. M. Gegründet: 5./4.-1888. Letzte Statutänd. v. 15./11. 1900 u. 26./1. 1901. Nachdem die Stamm- strecke Frankfurt-Eschersheim durch Vertrag v. 12./8. 1900 u. G.-V.-B. v. 15./11. 1900 in den Besitz der Stadt Frankfurt überging (per 31./12. 1900), verblieb der Ges. noch die normalspurige Kleinbahnstrecke Oberursel-Hohemark, welche auf 50 Jahre für Personen- und Güterverkehr koncessioniert und am 1./11. 1899 in Betrieb genommen ist. Kon- cession bis 1./1. 1959 und für den Bau vorbereitet ist ferner das Verbindungsglied Zwischen den Städtischen- und Gesellschaftsstrecken Heddernheim-Oberursel, mit Güter- anschlussgeleis an den Staatsbahnhof Oberursel. Geplant ist eine Zweigbahn von Heddern- heim nach Homburg v. d. H. Der direkte Personen-Durchgangsverkehr zwischen den Ge- sellschafts- u. städt. Strecken ist durch Vertrag mit der Stadt Frankf. a. M. gesichert. Die (jes, befand sich 1904 noch in der Vorbereitungsperiode für den Bau ihrer neuen Linien. Bei Oberursel-Hohemark beträgt die Geleislänge 6100 m, die Betriebslänge 4500 m. Zweck: Errichtung, Erwerbung und Betrieb von Kleinbahnen für Personen- und Güter- befäörderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1888 auf M. 350 000. Die G.-V. v. 15./11. 1900 bezw. 26./1. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 650 000) (auf M. 3 000 000) in 2650 Aktien à M. 1000 (mit Div.-Recht ab 1. 1. 1903), begeben zu 103 %; hiervon M. 1 669 500 noch nicht cingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kleinbahn Oberursel-Hohemark 446 263, do. Staats- bahnanschluss 5891. Kleinbahn Heddernheim-Oberursel 320 000, do. Neubaukto 237 851, Neu- baukto Heddernh.-Homburg 51 310, Aktieneinzahl.-Kto 1 669 500, Kautionen (bei Behörden etc.) 23 481, Mobil. 1, Material. 13 961, Effekten 4625, Debit. 668 896, hinterlegte Kautionen 3050, Kassa u. Bankguth. 10 665. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Bilanz-R.-F. 5951, Ern.-F. 31 915, Unk.-Res. für neue Aktien 76 724, Amort.-F. 5000, Kredit. 320750, Kautionen 3050, Gewinn 12 108. Sa. M. 3 455 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6090, z. Ern.-F. 7444, Vortrag 12 108. – Kredit: Vortrag 12 108, Zs. 6090, Überschuss der Kleinbahn Oberursel-Hohemark 7444. Sa. M. 25 642. Dividenden 1888–1904: 6, 5, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4 ¾. 4 /, 0, 0, 3½, 4, 0, 0,0 0 %. Coup.- Verj1 Inf. Direktion: Ing. R. Hünninghaus, Eisenbahn-Dir. Otto Wolff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat J. Andreae, Stellv. Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon. Geh. Finanzrat C. Siebold, Gen.-Konsul Max Baer, Rechtsanw. Dr. Ludw. Joseph, Franßkf. a. M.; Oberstleutn. a. D. Osc. Nebelsiek, Dir. R. Menckhoff, Dr. Rob. Haas, Berlin; Geh. Komm.-Rat K. F. Hedderich, Eisenbahn-Dir. A. Rötelmann, Darmstadt. 0 * 9 0 ― 8 8 Aktien-Gesellschaft Franzburger Kreisbahnen in Barth. Gegründet: 21./11. 1893. Letzte Statutändd. 2./8. 1899, 19./9. 1900, 20./9. 1902, 16./9. 1903 U. 4./5. 1905. Betriebseröffnung im April 1895. Konc.-Dauer bis 1943. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn zur Hebung der Landwirtschaft. Linien: Stral- sund-Barth-Damgarten u. Altenpleen-Clausdorf. Bahnlänge 66,6 km. Spurweite Im. Den? Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. gegen Gewährung von 10 % des Betriebsüberschusses. Kapital: M. 2 124 000 in 654 Prior.-St.- u. 1470 St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Prior.- Aktien haben Anspruch auf 4 % Vorz.-Div. mit Recht auf Nachzahl.; auch können dieselben zum Kurse von 100 % amortisiert werden. Urspr. M. 1 962 000 in 654 Prior.-St.- u. 1308 St.- Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1905 um M. 162 000 in 162 neuen St.-Aktien, begeben zu pari, Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des R.-F., des Spec.-R.-F. u. Ern.-F., sowie nach Abzug etwaiger Tant. an Beamte erhalten die Prior.-Aktien 4 % Div. vorweg, sodann etwaige Rückstände an Vorrechts-Div. aus früheren Jahren, sodann an St.-Aktien bis zu 4 % Div., der weitere Überschuss wird, falls und soweit er nicht zur Amort. der Prior.-St.-Aktien ver- wendet wird, an beide Aktienarten gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Eisenbahnbau 2 100 466, Res,-Oberbaukto 987, unentgeltl. übereigneter Grund u. Boden 60 000, Reichsbankguth. 1000, Ern.-F.-Effekten 89 364, Debit. 43 861, Res.-Teile 3041, Kassa 1270, Material. 1740. – Passiva; A.-K. 1 962 000, Grund u. 3oden 60 600, Darlehen des Provinzialverbandes 36 744, Bauzuschuss d. Domänenfiskus 24 000, Ern.-F. 106 591, Abschreib. 5454, Disp.-F. 3890, Kredit. 70 898, Spec.-R.-F. 365, R.-F. 9300,. Div. 19 620, Vortrag 2866. Sa. M. 2 301 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Direktions-Unk. 3311, Zs. 2796, z. Ern.-F. 11 448, 2. Spec.-R.-F. 125, z. Abschreib.-Kto 2070, an Lenz & Co. für Oberleitung des Betriebes 3110. 2. gesetzl. R.-F. 1700, Gewinn 22 486. – Kredit: Vortrag 2374, Betriebsüberschuss 43 413, Material.-Kto 1265. Sa. M. 47 052. Dividenden 1895/96–1904/1905: Prior.-Aktien: 2, 0, 2, 2¾, 1½, 1, 4, 3, 4, 4 % St.-Aktien: 0 %. „