156 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. der Strassburger Strassenbahn und an die Badische Staatsbahn in Dinglingen. Länge 19,18 km, Spurweite 1 m. Seit 1./5. 1901 steht die Linie Kehl-Ottenheim der Strassburger Strassenbahn und die Linie Seelbach-Ottenheim der Lahrer Strassenbahn im gemein- schaftlichen Betriebe der genannten Verwaltungen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, und M. 351 595.83 als Subvention, und zwar von der Grossh. Regierung M. 220 000, von der Stadt Lahr M. 100 000, von dem Kreis Offen- burg M. 10000, von der Gemeinde Seelbach M. 15 000, der Rest besteht in freien Geländen. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 400. Zs. 31./3. u. 30./9. Tilg. ab 1901–40. Zahlst.: Lahr: Hauptkasse der Gesellschaft; Strassburg: Ch. Staehling, I. Valentin & Co. In Umlauf Ende März 1905: M. 381 600. Kurs in Strassburg Ende 1897–1905: 101.50, 100, 99, –, 99, 100, 100, 100, 99 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Eisenbahnbau 621 608, Grundstücke 128 489, Ge- bäude 67 184, Lokomotiven 81 355, Wagen 112 117, Geleisanlagen am städt. Steinbruch 11 981, Bahnhofanlagen Allmannsweier 1824, Effekten 8875, Oblig.-Kto 11 539, Bestände 8115, Kassa 3497, Debit. 11 528, Verlust 25 467. – Passiva: A.-K. 300 000, Schuldverschreib. 381 600, do. Zs.-Kto 7696, Subventionen 351 596, Ern.-F. 6568, Ern.-R.-F. 7848, Kaut.-Kto 12 861, Straf- gelder 172, Kredit. 25 239. Sa. M. 1 093 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 31 805, Betriebs-Unk. 92 057, Zs. 16 127, an Ern.-F. 4742, an R.-F. 960. – Kredit: Brutto-Einnahmen 120 226, Verlust 25 466. Sa. M. 145 692. Dividenden 1892/93–1904/1905: 0 %. Vorstand: Ing. Adolf Mikeler, Kehl. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Heidlauff, 1. Stellv. Geh. Komm.-Rat Sander, 2. Stellv. Komm.- Rat O. Maurer, Mitgl.: Oberbürgermeister Dr. Altfelix, Geh. Komm.-Rat O. Stösser, Fabrikant Stadtrat C Leser, Lahr; Handelskammer-Präs. J. Schaller, Strassenbahn-Dir. M. Hähner, Bankier L. Valentin, Strassburg. Lehniner Kleinbahn-Act.-Ges. in Lehnin, Prov. Brandenburg. Gegründet: 19./5. mit Nachtrag v. 22./7. 1899. Letzte Statutänd. v. 18./7. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Koncession v. 3./8. 1899 auf unbeschränkte Zeitdauer. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn vom Bahnhof Gross-Kreutz der Berlin-Potsdam-Magdeburger Staatsbahn bis zum Flecken Lehnin. Länge 11,95 km. Betriebseröffnung am 19./10. 1899. Den Betrieb führt Philipp Balke bezw. die Akt.-Ges. f. Bahnen u. Tiefbauten (Berlin) lt. Vertrag v. 1./3. 1899 auf die Dauer von 10 Jahren ab 1./4. 1900. Derselbe erhält als Pauschale jährl. M. 30 000, ferner für jeden über 41 700 im Jahre gefahrenen Zugkilometer 80 Pf. Sodann sind die eigenen Verwaltungskosten der Ges. und dann die regulativmässigen Rücklagen zum Ern.-F. und zum R.-F. B zu decken. Von der dann verbleib. Gesamteinnahme erhält der Unternehmer 35 %. Von dem, was alsdann noch, nach Abrechnung der Rücklagen zum R.-F. A (§ 262 des H.-G.-B.) verbleibt, erhält die Ges. bis zu jährl. M. 21 000 und der weiter noch verbleib. Rest des Überschusses wird zwischen der Ges. und dem Unternehmer geteilt. Kapital: M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Bahnanlage 617 589, Wertp. 21 430, Bankguth. 62 623, Grunderwerbsvorschuss 3755, Kto neue Rechnung 2498. – Passiva: A.-K. 600 000, Disp.-F. 33 306 (Rückl. 4000), Ern.-F. 26 083, Neben-Ern.-F. 545, R.-F. A 4908 (Rückl. 1547), do. B 775, Forder. der Betriebsunternehm. 20 847, Div. 21 000, do. alte 120, Vortrag 312. Sa. M. 717 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 32 779, Rückl. in: Ern.-F. 4466, R.-F. B 239, Neben-Ern.-F. 100, Forder. der Betriebsunternehmerin 16 655, Gewinn 31 051. – Kredit: Vortrag 120, Betriebseinnahmen 83 630, Zs. 1540. Sa. M. 85 290. Dividenden 1899/1900–1904/1905: 0, 0, 2½, 3, 3, 3½ %. Direktion: Guts- und Ziegeleibes. Georg Schultze, Michelsdorf; Reg.-Baumeister und Eisen- bahn-Dir. Hugo Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Königl. Landrat Bernh. von Tschirschky, Belzig; Kaufm. Ferd. Saran, Potsdam; Maurermeister Gust. Koeber, Kaufm. Jos. Rosenberg, Lehnin; Gutsbes. Gottlieb Zech, Dahmsdorf. Zahlstellen: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse; Lehnin: Vorschuss- u. Sparverein. 0 — 0 * Löwenberg-Lindower Kleinbahn-Actien-Gesellschaft in Rheinsberg in der Mark. Gegründet: 28./12. 1895 mit dem Sitze in Lindow, nach Rheinsberg verlegt lt. G.-V. v. 29./9. 1899. Letzte Statutänd. 29./9. 1899. Konc. 7./8. 1895 u. 20./5. 1898 unbeschränkt. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn vom Bahnhof Löwenberg der staatlichen Nordbahn bis zur Stadt Lindow i. d. M.; Betriebseröffnung 11./8. 1896. Die G.-V. v. 24./9. 1897 beschloss Weiterführung der Bahn von Lindow nach Rheinsberg. Länge 37,6kKm, Spurweite 1, 435 m. Kapital: M. 1 470 000 in 735 St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 801–1135) und 735 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 1136–1470) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 24./9. 1897 um M. 670 000 in 335 St.- u. 335 Prior.-St.-Aktien à M. 1000 div.-ber. ab