Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 287 — M. 4 000 000) in 800 Prior.-Aktien Lit. A (Nr. 3201–4000) à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, welche den Aktionären 2.–20./1. 1900 zu 150 % angeboten wurden; auf nom. M. 4000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie. Die G.-V. v. 18./11. 1905 genehmigte den mit der Deutsch- Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Bochum (s. diese Ges. S. 218) abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen der Friedrich Wilhelms-Hütte als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an genannte Ges. übergeht, wobei den Aktionären der Friedrich Wilhelms-Hütte gegen je M. 2000 ihrer Aktien 1 neue Aktie der Deutsch- Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. à M. 1000, mit Div.-Recht ab 1./7. 1905, sowie eine Barabfindung von M. 200 gewährt ist, also auf M. 4 000 000 Friedr. Wilh.-Aktien entfielen M. 2 000 000 Deutsch-Luxemb.-Aktien u. M. 400 000 bar. (Frist 18./1.–28./4. 1905.) Ein Garantiekonsort. hat sich verpflichtet, von den Aktionären der Friedrich Wilhelms- Hütte, welche auf den angebot. Umtausch nicht eingehen wollen, innerhalb der obigen Frist die Aktien zu 145 % zuzügl. lauf. Zs. ab 1./7. 1905 käufl. zu übernehmen. Anlass der Verschmelzung gab hauptsächlich die Versorgung der Mülheimer Ges. mit Kohlen. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Obligationen von 1895, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zinstermin 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1900 mit mindestens jährlich 2 % nebst ersparten Zinsen durch Auslosung im Aug. zum 2. Jan.; ab 1900 Gesamtkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek auf den Namen des A. Schaaffh. Bank- vereins zur ersten Stelle auf den Grundbesitz der Gesellschaft, ausgeschlossen sind die Grundstücke in Eppinghofen und der Grubenbesitz. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Juni 1905 M. 1 280 000. Kurs Ende 1897–1905: 101, 101.25. 100.25, 100, –, –, 99, 98.50, 98.50 %. Notiert in Düsseldorf, Essen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St, Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Hüttengrundstück 370 000, Hüttenanlage u. Gebäude 2 255 844, Masch., Mobil. u. Geräte 2 022 666, Baugrundstück u. Wohn. 287 906, Gruben 160 909, Unfallversich. 1075, Handl.-Unk. 18 860, Effekten u. Beteil. 80 403, Kassa u. Wechsel 19 936, Material. 1 311 052, Waren 1 008 328, Aussenstände 1 688 238. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 1 280 000, do. Zs.-Kto 25 680, do. Tilg.-Kto 14 260, R.-F. 781 000 (Rückl. 11 000), Reparat.- u. Hochofen-Ern.-F. 221 665, Delkr.-Kto 67 620, Arb.-Unterst.- u. Pens.-Kasse 70 000, do. Spar- kasse 3000, Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 32 854, Restlöhne 71 512, Kredit. 2 458 827, Div. 160 000, do. alte 2130, Tant. u. Grat. 27 640, Vortrag 9027. Sa. M. 9 225 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 51 960, z. Reparat.- u. Hochofen-Ern.-F. 35 000, Abschreib. 310 000, Gewinn 207 667. – Kredit: Vortrag 10 263, Betriebsüberschuss 594 364. Sa. M. 604 627. Kurs Ende 1894–1905: Prior.-Aktien Lit. A: 115.50, 121, 124.60, 113.20, 149.50, 212, 130.75, 97.25, 119, 118.75, 122.10, 143.10 %. Eingef. 22./12. 1894 zu 115 %. Notiert in Berlin, Cöln. Die Aktien werden ab 1./2. 1906 franko Zs. notiert. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1896/97: 0, 0, 0, 2, 2, 2. 2, 2, 0, 1, 0 %; Prior.-Aktien 1886/87–1904/1905: 2, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 7, 6, 11, 15, 15, 4, 5, 4, 5, 4 %. Div.-Zahlung spät. 2./1. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Carl Müller, Heinr. Arntzen. Prokuristen: W. Zinn, Th. Eichholtz, Ad. Wallichs. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln; Stellv. Hüttenbes. Carl von Beulwitz, Trier; Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Hch. Schroeder, Cöln; Rentner Otto von Eynern, Bonn; Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. 0 * 3 0 V = – = ( Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in München, Direktion in Rosenberg, Oberpfalz, sowie Niederlassung unter der Firma „König Albert-Werk“ in Lichtentanne bei Zwickau i. S. Gegründet: Die A.- G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard &$ Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in Sauforst bei Burglengenfeld (Oberpfalz) gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 9./8. 1855 war die Ges. im Register des kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit dem damaligen Sitz Maximilianshütte eingetragen; sie verlegte 1871 ihren Sitz nach München. Letzte Statutänd. 14./8. 1899. Zweck: Herstellung von Eisen, Stahl und allem demjenigen, was sich in irgend einer Weise auf diese Fabrikation bezieht. – Fabrikate: Puddel-, Spiegel- u. Thomas-Roheisen, Eisenbahn- Oberbaumaterialien, Stabeisen, Blech, Handels- u. Maschinenguss, Schlackenziegel u. Thomas- phosphatmehl. Besitztum: 3 Hochöfen, sowie 1 Thomasstahlwerk u. Walzwerk zu Rosenberg; Eisenwerk (Giesserei) mit Achsenfabrik und mechan. Werkstätte in Fronberg bei Schwandorf; Stabeisen- u. Feinblechwalzwerke nebst Giesserei in Maxhütte-Hlaidhof mit Bahnanschluss, 3 Hochöfen in Unterwellenborn. In Maxhütte-Haidhof ist seit 1904 ein neues Schnell- walzwerk in Betrieb. Auf dem neu erbauten König Albert-Werk (Thomasstahlwerk nebst Schlackenmühle, Walzwerk und Feinblechwalzwerk, dieses 1901/1902 errichtet und seit April 1902 im Betrieb) in Lichtentanne b. Zwickau (Betriebseröffnung Ende 1898) werden schwere Walzwerkfabrikate und Konstruktionseisen (Einrichtungen hierzu 1901/1902 beendet) hergestellt. Die Ges. besitzt ferner Erzgruben in der Oberpfalz, Sulzbacher u. Auerbacher Gruben: Karolina, Etzmannsberg, Fromm b. Sulzbach, Leonizeche b. Auerbach in der Ober-