G.-V. v. 29./11. 1890. Betriebseröffnung 1./2. 1890. Letzte Statutänd. 25./10. 1899, 7./5. 1901 30./6. 1903 u. 20./9. u. 29./11. 1905. 0 0 0 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 299 dehnung. Die wertvolle Konc. (200 ha) ist mit frs. 1 bilanziert; Abbau derselben noch nicht in Angriff genommen. Die Ges. hat sich 1898/99 an der Gründung der Usines et Fonderies de Rodange beteiligt. Die G.-V. v. 27./4. 1905 beschloss Verschmelzung der Ges. mit den Belgischen Stahlwerken von Ougrée Marihaye ab 1./5. 1905. wobei für je 10 Rodinger 17 neue Ougrée-Aktien mit Div.-Recht ab 1./5. 1905 gegeben wurden. Kapital: frs. 4 000 000 in 4000 Aktien à frs. 1000; urspr. frs. 3 000 000, lt. G.-V. v. 22./3. 1900 auf frs. 4 000 000 erhöht. (Anleihe: frs. 1 000 000 in 5 % Oblig. 2000 St. à frs. 500, davon noch in Umlauf Ende Juni 1905 frs. 68 000; dieser Rest wurde am 1./12. 1905 zurückgezahlt.) Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 5 Aktien = 1 St. Bilanz am 30. April 1905 (für 10 Mon.): Aktiva: Hütte u. Terrain 5 988 052, Wohn. 383 520, Bergwerke 2 676 686, Install.-Kosten 285 948, Eisenbahn 475 376, Material. 327 058, Vorräte 546 317, Kassa 14 315, Wechsel 831 981, Debit. 1 114 646. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 1 000 000, Vor- siehts-F. 1 495 421. do. für Ern. d. Hochöfen 133 384, Delkr.-Kto 8256, Abschreib. 3 727 204, Toccage 911 445, Oblig. 68 000, Kredit. 505 234, rückst. Div. v. Anleihe-Coup. 7282, aus- geloste Oblig. 10 000, Gewinn 777 673. Sa. frs. 12 643 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hilfskasse für event. Verluste 3854, Verluste 149, Minderbewertungen 6579, Oblig.-Tilg. 64 500, Div. 268 000, Tant. 37 491, Abschreib. 172 182, Vortrag 300 000. – Kredit: Vortrag 300 000, Gewinn a. Minen 77 825, do. a. Hochöfen 434 999, Sonstiges 39 931. Sa. frs. 852 755. Kurs Ende 1890–1905: frs. 825, 700, 815, 780, 1212, 1350, 1975, 1975, 3425, 3950, 2690, 1400, 1925, 1970, 2480, 2510 pro Aktie. Notiert in Brüssel. Dividenden 1882/83–1904/1905: 5, 3½, 0, 0, 0, 6, 6, 8, 5, 7, 5, 6, 7, 8, 10, 12, 13, 13, 8, 8, 8, 8, 60 % (fäür 10 Monate). Direktion: Jos. Fischer. Verwaltungsrat: Ch. Collart, &. München, P. Servais, Jul. Fischer, André Würth. Kommissarien: Mersch-Adam, Michel Neumann, X. de Wael, Th. de la Fontaine. Zahlstellen: Rodange: Gesellschaftskasse; Luxemburg: Banque Internationale, Werling, Lambert & Co.; Brüssel: Cassel & Co.; Namur: Banque Centrale. Rombacher Hüttenwerke in Rombach, Lothringen. Zweigniederlassung in Maizieres b. Metz. (Glegründet: 4./7. 1888 in Koblenz; eingetr. 13./7. 1888. Sitz verlegt nach Rombach lt. 7 Zweck: Bergbau auf Eisenstein u. Hochofenbetrieb u. Erzeugung von Puddel-, Thomas- und Giesserei-Roheisen. Auch Betrieb einer Steinfabrik zur Verwertung der abfallenden Schlacken. Ein neuerbautes Stahlwerk wurde Anfang 1900 in Betrieb genommen (s. unten). Die Ges. hat gegenwärtig 7 grosse Hochöfen im Betriebe, 4 älteren deutschen, 3 neuesten amerikanischen Systems. Dieselben erzeugen durchschnittlich pro Tag 1300 t Roheisen. Das neben dem Hochofenwerk befindliche Stahlwerk ist mit den neuesten maschinellen Einrichtungen unter ausgedehnter Verwendung elektr. Antriebe versehen und seit 1./1. 1900 im Betrieb. Später ist noch ein Siemens-Martin-Stahlwerk mit 3 Öfen, 2 Walzwerke für kleine Profile und Faconeisen und eine Gasmotoren-Anlage zur Ausnutzung der Hochofen- Gase hinzugekommen u. 1./3. 1904 die neue Giesserei der Centralwerkstätte. Die Fabrikanlagen bedecken etwa 225 ha Grundfläche. Für Gehälter u. Arbeitslöhne wurden 1904/1905 M. 7 551 281 ausgegeben. Länge der Betriebsgeleise der eigenen elektrisch betriebenen Bahnen, ohne Seilbahnen ca. 25 km. Es sind auf den Werken bezw. in Rombach, Stahlheim und Montois 198 Häuser für 742 Beamten-, Meister- und Arb.-Wohn. vorhanden; die Ges. unterhält Konsumanstalten u. 2 Schulen. Sie ist bei dem 1899 gegründeten Rombacher Portland- Cementwerk A.-G., das seinen Betrieb 1./7. 1900 eröffnet hat, mit M. 200 000 beteiligt. Produktion: 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/1905 Crubenförderung . . . t 582 076 787 965 772 225 901 480 1 438 446 1 392 022 Roheisen-Erzeugung . . . 174 119 264 208 326 039 386 521 408 854 436 562 Stahlwerk: Rohblöcke. . . . „ 67 800 206 059 293 671 354 552 378 240 413 419 Walzwerke: Halbfabrikate. . „ 120 062 190 304 % 386 15 Fertigfabrikate. 58 154 67 000 J 308 464 329 726 365 152 „„ 4 000 3 500 3 550 4 500 5 000 ca. 5 000 Versand an Stahlerzeugnissen 1901/1902–1904/1905: 280 645, 315 841, 317577, 360 056 t. bie Ges. gehört dem Stahlwerks-Verband, dem Deutschen Träger- u. Halbzeugverband, dowie dem Schienen- u. Schwellenverband an. Gegenwärtig sind 5 Eisenerz-Bergwerke im Betriebe; die vollständig aufgeschlossenen, Vorgerichteten Gruben haben einen Wert von M. 15 000 000. Der Vorst. der Rombacher Hüttenwerke wurde lt. G.-V. v. 7./5. 1901 ermächtigt, die Ge- verkschaften St. Paul, Grenze und Pauline auch formell mit der Ges. zu vereinigen, nach- 727 Arbeiter. 0 dem sämtl. Kuxe der 3 Gewerkschaften in Besitz der Rombacher Ges. übergegangen . W. pauline aren. Der Besitz der 3 Gewerkschaften umfasst folgenden Flächeninhalt: St. Paul 764, 07 ha, 135,30 ha, Grenze 199,17 ha (zus. 1098,54 ha); sie sind so konsolidiert, dass der Abbau