314 Kohlenbergbau. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. auf Grube „Marie“ bezv. in Magdeburg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4% Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (und M. 5000 feste Jahresvergütung), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Gruben 1 432 426, Eisenbahn u. Wege 69 441, Wohn. u. Wirtschaftsgebäude 82 219, Grubenbetriebsgebäude 89 828, Masch. u. Inventar 199 883, Pferde u. Wagen 20, Eisenbahnwagen 1, Acker 138 722, Förder.-Kosten 21 292, Holz 3585, Bahnunter- halt. 5998, Ackerpacht 2246, Feuerversich. 511, Syndikatsrückstell. 8292, Interimskto 620, zurückgekaufte Aktien 452 100, Effekten 33 209, Kassa 1493, Debit. 41 207. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 158 293 (Rückl. 3470), Spec.-R.-F. 8000, Interimskto 6275, Steuern 5333, Kredit. 38 862, Div. 71 904, do. alte 801, Tant. an Vorst. u. Angest. 3956, Vortrag 39 679. Sa. M. 2 583 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Förder.-Kosten 152 532, Holz 61 792, Masch.-Unterhalt. 17 073, Eisenbahn- do. 4629, Steuern, Unfall etc. 15 349, Ackerpacht 7875, Unk. 32 562, Syn. dikatskosten 2000, Reparat. d. Alb.-Rob.-Schachts 16 108, Abschreib. 91 500, Gewinn 119 009. — Kredit: Vortrag 50 360, Kohlen 465 225, Nebeneinnahmen 4668, Zs. 176. Sa. M. 520 429. Kurs Ende 1886–1905: 110, 108.50, 94.50, 92.50, 67, 49.25, 41.60, 39.30, 45.50, 62.40, 110, 118.75, 105, 80.50, 69.25, 80.60, 79.50, 77.75, 100.50, 108.10 %. Notiert in Berlin u. Magdeburg. Dividenden 1885/86–1904/1905: 6½, 6¾, 3, 4, 3½, 2¼, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 6½, 4, 4, 4, 4, 0, 3, 4 %. Coup.-Verj.: 4 %% Direktion: Louis Aschkinass. Aufsichtsrat: Vors. G. Lilienthal, Oberst z. D. Frantz, Alb. Spurgat, Vikt. Rosenstein. Zahlstelle: Berlin: Dienstbach & Möbius, Oberwallstr. 20. Dortmunder Steinkohlenbergwerk Louise Tiefbau in Barop bei Dortmund. Gegründet: 19./1. 1873; eingetr. 25./1. 1873. Letzte Statutänd. 7./6. 1900. Zweck: Steinkohlenabbau, Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Bergwerks- produkte. Besitztum: Die vorher seit 25 Jahren durch Gew. betriebenen Steinkohlenzechen „Louise“ u. „Erbstollen', „Spielfeld III', „Clausthal“ u. „Buntebank“ mit den Schächten „Clousthal' u. „Schulte“, bei der Gründung für M. 6 912 000 übernommen, die Geviertfelder „Hamburg I u. II', die beiden Zechen „Wittwe“ u. „Barop' mit dem Schacht „Wittwe im Febr. 1873 für M. 600 000 bezw. M. 3 900 000 erworben. Fernere Ausdehnung durch Anlage bezw. Ankauf von Koksöfen, Arbeiterhäusern, Kohlenseparation u.-Wäsche etc. — Das Game zerfällt in 2 Abteilungen; 2 Förderschächte „Clausthalé u. „Schulte“. 1887 ab 1./11. Ankauff der Zeche „Bruchstrasse. (hat 2 Schächte, von denen jedoch nur der I. hauptsächlich ar Förderung dient) gegen ÜÜbernahme der Grundschuld von M. 750 000 und M. 1 750 000 in bar, In Langendreer (Zeche Bruchstr.) 31 Arbeiterhäuser mit 151 Wohnungen. Hinzu erwarb die Verwalt. 1889 weiter das markscheidende Feld der Zeche „Sophie Friederika“ für M. 84850. Für Bergschäden zahlte die Ges. 1901/1902–1904/1905 M. 47 820, 42 409, 32 282, 32 412. Er. höhung der Anlagekonten auf den Zechen Louise u. Bruchstrasse für 1904/1905 um M. 265 400 (i. V. M. 265 933) bezw. 14 400. Die G.-V. v. 29./11. 1905 ermächtigte die Verwalt. zwecß Verhütung von Bergschäden zum Erwerb eines Grundstückes in Langendreer oberhalb Zeche Bruchstrasse. Der Kaufpreis für die 38 ha soll pro Hektar M. 10 200 betragen, im Höchet falle aber für das Ganze M. 1 400 000. Die Zahlung ist in 7 Jahren, und zwar jährl. mit M. 200 000 bei 3 % Zs. zu leisten. Lt. G.-V. v. 21./12. 1889 bezw. 28./7. 1890 Ankauf von 872 Kuxen der Zeche Ver- einigte Wiendahlsbank bei Annen gegen Gewährung von M. 1886 in St.-Aktien per Kur. 1898/99 noch 74 Kuxe für M. 134 748, 7903/1904 weitere 28 Kuxe und 1904/1905 für M. 18336 hinzugekauft. sodass die Ges. nunmehr 986 Wiendahlsbank-Kuxe besitzt, die jetzt mit M. 2 001 584 zu Buche stehen. Abschreib. auf die Kuxe 1903/1904 M. 47 000. Auf Wiendahls- bank ist 1895 eine Separation mit Brikettfabrik angelegt. Die Zeche wird von der Ges. vel- waltet und ist mit einer 4½ % Anleihe von M. 900 000 belastet (s. unten). Wiendahlsbank erforderte 1904/1905 infolge der aussergewöhnlich hohen Betriebsanlagen M. 446 258 Zubusse, die sich durch M. 507 798 Ausgabe für Neuanlagen und M. 207 996 für Abschreib. auf zux M. 1 162 052 steigerte (1903/1904 M. 82 461). Produktion: 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/9, Steinkohlen Louise . . t 236 454 219 411 209 243 179 097 171 415 180 671 120 781 Bruchstrasse . 159 515 203 437 216 349 202 049. 225 030 220 519 212 00 Wiendahlsbank , 164 928 180 400 182 134 177 474 184 278 191 723 169 90 Koksabsatz Louise . . „ 44 637 432 653 43 030 35 555 38 877 34 347 Bruchstrasse „ 42 560 43 802 42 210 30 586 34 516 46524 Beteiligungsziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für Kohlen für die Zechen Louise, Bruchstrasse u. Wiendahlsbank 628 552 t (wovon 125 463 t auf Wiendahlsbank), für 169 500 t. Brikettverkauf auf Wiendahlsbank 1899/1900–1904/1905: 37 812, 37 371, 43 058, 40 575, ? t zum Durchschnittspreise von M. 11.50, 13.06, 13.04, 12.29, 11.84, ? de Tonne. Belegschaft auf allen 3 Zechen 2700 Mann.