Kohlenbergbau. 324 im Falle Auflös. der Ges. vor den konvertierten Aktien befriedigt. Von den der Ges. durch die Ausgabe der Vorz.-Aktien zugeflossenen Mitteln wurden M. 150 000 zur Tilg. von Hypoth. auf Hansa verwandt; der Buchgewinn mit der Zus. legung (M. 700 000) diente zu Abschreib. Betriebsmittel sind der Ges. also durch die Transaktion nicht zugeflossen. Hypotheken: M. 2 452 400, wovon M. 1 046 400 auf Elisabethglück, M. 1 406 000 auf Hansa; hiervon sind M. 200 000 zu Kaut.-Zwecken hinterlegt und M. 243 900 im Besitz der Ges. selbst; demnach Saldo der Hypoth.- Schulden M. 2 008 500. Der Betrag wird 1907 fällig. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 konvertierte Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ist event. nachzuzahlen), 4 % Div. an konvertierte Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 7500), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Elisabethglück: Kohlenfelder 394 000, Gruben 79 000, Grundstücke 66 000, Fabrikanlage u. Gebäude 273 500, Wohngebäude 113 000, Masch. 353 500, Pferde u. Wagen 1, Inventar 35 000, Anschlussgeleis 7900; Hansa: Kohlenfelder 482 000, Gruben 217 000, Grundstücke 102 000, Fabrikanlage u. Gebäude 546 000, Wohngebäude 67 000, Masch. 670 500, Pferde u. Wagen 1, Inventar 83 000, Eisenbahnanlage 146 000, Wasserleitung 17 000, kolonie Hansa 1; im voraus abgedeckter Abraum: „Elisabethglücké“ 79 090, „Hansa“ 119 213, Warenbestände u. Material. einschl. Kohlenvorräte: „Elisabethglück“ 14 310, „Hansa“ 33 851, Feuerversich. 743, Mobil. 1, Kassa 2183, Wechsel 2500, Effekten 14 868, Hypoth. 108 667, Debit. 414 785. – Passiva: St.-Aktien 871 000, Vorz.- do. 529 000, Accepte 283 238, Restlöhne 17 201, Hypoth. u. Grundschulden 2 008 500, Kredit. 670 303, R.-F. 20 000 (Rückl. 4000), Spec.- R.-F. 7000, Div. an Vorz.-Aktien 31 740, Tant. an Vorst. u. Angestellte 3400, Vortrag 832. Sa. M. 4 442 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 127 568, allg. Unk. 38 442, Abschreib. 165 077, Gewinn 47 372. Kredit: Vortrag 3003, Gesamtbetriebsgewinn 375 456. Sa. M. 378 459. Dividenden: Auf Aktien 1900/1901–1904/1905: 6, 6, 0, 0, 0 %; auf Vorz.-Aktien 1903/1904 bis 1904/1905: 6 (7 Monate), 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Alb. Schultz, Felix Richter. Prokurist: Rich. Klinkert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittergutsbes. Kurd Jaeger, Kleinhof b. Dobrilugk; Stellv. Rechtsanw. H. Priester, Berlin: Dir. Willy Eydam, Teplitz; W. Seeger, Kerstenbrügge; Komm.- Rat H. N. Blunck, Neumünster. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank, Commerz- u. Disconto-Bank. Skaskaer Kohlenwerke und Briquettfabriken in Berlin, Wilhelmstr. 46/47. (In Liquid., seit 19./11. 1903 in Konkurs.) Gegründet: 1881. Die G.-V. v. 25./7. 1903 beschloss Auflös. der Ges., da es nicht möglich war, weitere Betriebsmittel zu beschaffen. Am 19./11. 1903 wurde dann über das Vermögen der Firma der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Voigt, Kamenz i. S. Anmeldefrist 19./1. 1904. Prüfungstermine 16./2., 7./6. u. 11./10. 1904. Den Grundstock der Ges. bildete die Braunkohlengrube Anna“ zu Skaska b. Kamenz i. S. Am 6./6. 1902 brannte die Brikettfabrik samt der masch. Einricht. nieder, wodurch Einstellung der Förder. u. Fabrikation, sowie auch der Abraumarbeiten im neu begonnenen Tagebau bedingt wurde; Brikettlager u. Seilbahn wurden gerettet. Die ges. Werksanlagen gingen in der Zwangsversteiger. im Aug. 1904 für M. 44 000 in Besitz des Financiers Aug. Sternberg in Paris über; der Schätzungswert betrug M. 276 000. Bei der Schlussverteilung waren M. 18 526.53 verfügbar, wobei M. 498 753 Forder. einschl. M. 1190 bevorrechtigter zu berücksichtigen waren, sodass nur 3.484 % zur Verteil. kamen: das Konkursverfahren ist 2./6. 1905 aufgehoben. Kapital: M. 646 000 in gleichberecht. Aktien Lit. A à M. 1000. Näheres über Kapitals- bewegung siehe Jahrg. 1903/1904. Die Aktionäre sind bei dem Konkurs leer ausgegangen. Anleihe: M. 600 000 zu 6 % in Oblig. zu M. 500, 200, 100, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1.? u. 1./9. Tilg. in 30 Jahren lt. Plan durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./2. Zahlst.: Gesellschafts- fasse. In der Bilanz ber 30./6. 1903 standen noch M. 127 600. Die Inh. der Stücke hatten 2/2. 1904 einen gemeinsamen Vertreter im Konkursverfahren zu ernennen. Was die Obli- gationäre erhalten haben, ist nicht bekannt geworden. Dividenden: 1891/92–1899/1900: Vorz.-Aktien: 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0%; Neue Aktien Lit. A 1897/98–1902/1903: 0 %. Liquidatoren: H. Leschke, O. Utecht. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Ungerer, Kaufm. M. Bunge, Max Starke. 0 * 1* Rybniker Bergbau-Akt.-Ges., Sitz in Berlin. Gegründet: 10./12. 1902; eingetr. 3./2. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Mutung, Erwerb, Erricht., Pachtung, Betrieb, Abtretung, Veräusserungfund Ver- hachtung von Bergwerken oder Anteilen an solchen, insbes. im Rybniker Revier, sowie von en zur Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten dienenden Anlagen und abriken. Benutzung, Verwertung und Handel in eigenen und fremden Bergbauprodukten, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. II. 21