332 Kohlenbergbau. Dividenden 1902/1903–1904/1905: 6, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Cöln; Dir. Paul Prescher, Horrem. Prokuristen: J. Paar, Grube Fortuna; Jak. Aussem, Quadrath. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Geh.-Rat Dr. jur. V. Weidtman, Elberfeld; Stellv. Bank-Dir. Bernh. Dernburg, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Fabrikbes. Carl Wahlen, Justizrat Balduin Trimborn, Cöln; Dr. jur. Hans Jordan, Mallinckrodt b. Wetter a. Ruhr; Rentner Rob. Suermondt, Aachen; Bank-Dir. Jul Stern, Bankier Alb. Pinkuss, Berlin; -Berg- werks-Dir. Jul. Krisch, Helmstedt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Berg. Märk. Bank. Gühlitz-Vahrnower Braunkohlen-A.-G. in Gühlitz b. Perleberg (in Liquid.). Gegründet: 1858. Die G.-V. v. 11./6. 1904 beschloss Auflis. der Ges. Gefördert 1900–1903: 147 940, 150 865, 127 985, 133 555 hl, verkauft 95 138, 91 970, 82 199, 79 668 hl Braunkohlen; Verkaufspreis pro hl 66.79, 72.10, 68.68, 67.05 Pfg. Belegschaft 1903 durchschnittl. 45 Mann. Kapital: M. 232 200 in 387 Aktien à M. 600. Ab 7./8. 1905 Zahlung der 1. Liquid.-Rate von 50 % = M. 300 pro Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Wert der Gühlitz-Vahrnower Gruben 299 728, do. der Rambower Gruben 375, do. der Bauwerke Gühlitz 31 483, Masch. u. Utensil. 22 598, Material. 15 380, Kassa 2820, Bankguth. 36 570, Debit. 1193, Effekten 111 827, Verlust 400. – Passiva: A.-K. 232 200, R.-F. 35 873, Betriebs-R.-F. 188 234, Kredit. 66 000, alte Div. 67. Sa. M. 522 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 12 046. – Kredit: Vortrag 7676, Be- triebsüberschuss 1904 3970, Verlust 400. Sa. M. 12 046. Dividenden 1890–1903: 1, 0, 1, 0, 2½, 3, 2½, 4, 3, , 5, 5, 0, 0 %. Liquidator: Fabrikbes. Max Herz. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Runge, Rechtsanw. Busch, Rittergutsbes. Bartels. Zahlstelle: Berlin: Dorotheenstrasse 1: S. Herz. Actiengesellschaft Braunkohlenwerke Theodor. Sitz in Hamburg, An der Alster 3, Verwaltung in Weisswasser O.-L. (In Kenkurs.) Gegründet: 3./7. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900: eingetr. 18./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. besass das an der Station Halbendorf der Staatsbahn Weisswasser-Forst belegene, 218,9 ha grosse Braunkohlenbergwerk Theodor, nebst normalspur. Anschluss-Eisen- bahn an die Staatsbahn. Der Ges. fehlte es an Betriebsmitteln, Sanierungsversuche hatten keinen Erfolg. Am 16./11. 1903 erfolgte somit die Konkurseröffnung; Konkursverwalter: Kaufm. Fr. Busse, Hamburg, Adolphsplatz, Börsenhof 22 a. Die Masse bietet nach den Aus- führungen des Konkursverwalters für die nicht bevorrechtigten Massegläubiger nicht einen Pfennig, es ist jedoch möglich, dass die Vorrechtsgläubiger etwas erhalten. Die Anlagen standen 18./3. 1905 zum Zwangsverkauf und sind in Besitz der Firma Magnus & Friedmann u. des Rentiers J. Franck in Hamburg übergegangen, die auf dem Terrain eine Brikettfabrik errichteten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktionäre gehen leer aus. Dividenden 1900/1901–1902/1903: 0 %. Direktion: Hch. Louison Francke. Verwaltung: Techn.: Betriebs-Dir. Ed. Friedrich; kaufm.: Verwalt.-Dir. Paul Firle. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Eugen Protzen, Stellv. Major a. D. Hans Roland, Berlin; Georg Pavenstedt, Bremen; Dr. jur. J. Chr. Söhle, Hamburg Harbker Kohlenwerke in Harbke, Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887; war früher Gew. Letzte Statutänd. v. 8./8. 1898 u. 27./7. 1899. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen und anderen Mineralien, Herstellung von Briketts. Besitz: Die Zechen Emilie u. Werner, August Ferdinand I u. II bei Harbke, Südanlage bei Hohnsleben, sowie Westanlage bei Harbke, eine Normalanschlussbahn und zwei Brikettfabriken, beide in Betrieb. Drei 7270 in lange Drahtseilbahnen verbinden die Zechen mit den Brikettfabriken. AufZeche Südanlage ist 1898/09 ein neuer Wasserhaltungsschacht abgeteuft; auf der neuen Zeche Westanlage sind zwei Schächte erbaut und ist dieselbe Ende 1899 voll in Förderung getreten. Auf Zeche August Ferdinand II. ist 1902/1903 je 1 neuer Förder- u. Wasserhaltungsschacht abgeteuft. Zeche Emilie u. Werner seit 1899 ausser Betrieb, der Hauptschacht mit Pumpanlage dient nur noch zur Wasserversorgung der beiden Brikett- fabriken. 1900/1901–1904/1905 Zugang für die gesamten Anlagekonten M. 118 813, 102 634, 146 356, 48 708, 81 517. Auf Acker- u. Ackerminderwertskto, welches aus dem Kaufpreise von M. 62 448 für etwa 39 Morgen Acker, sowie Anzahlung von Minderwertsentschädigung auf gepachtete u. teilweise abgebaute Ackergrundstücke im Südfelde resultiert, sind 1904/1905