Kohlenbergbau. 333 M. 38 311 für bezahlte Entschäd. hinzugekommen, während M. 37 175 auf diesem Kto zur Abschreib. gelangten; 33½ Morgen ausgekohlte Ackerfäche erhielt der Besitzer zurück. Die Ges, gehört dem Braunkohlen-Syndikat in Magdeburg und dem Braunkohlen-Brikett-Syndikat in Helmstedt an. An die Braunschweig. Kohlenbergwerke in Helmstedt zahlt die Ges. einen jährl. Tonnenzins (1901/1902–1904/1905 M. 52 604, 45 502, 39 749, 46 266), der unter Gruben- betriebskto als Verlust gebucht wird. Gesamtförderung 1899/1900 –1904/1905: 3 179 315, 3 798 280, 4 194 185, 3 773 340, 3 988 100, 4 419 970 hl; Brikettfabrikation: 1 223 800, 1386 050, 1 627 450, 1 324 800, 1 493 197, 1 708 254, 1 769 105 Ctr. (Absatz 1902/1903–1904/1905: 1 460 629, 1650 551, 1 902 670 Ctr.). Um neue Konkurrenz im Rohkohlengeschäft zu vermeiden, er- warben die im Rohkohlensyndikat vereinigten Braunkohlenwerke mehrere zus. liegende Braunkohlenfelder bei Ottleben (Kreis Oschersleben) und bildeten eine Gew., von deren Kuxe die Harbker Kohlenwerke 3 erhalten haben. Kapital: M. 1 695 000 in 6 Prior.-St.-Aktien (Nr. 16–18, 482–484) u. 1689 Vorz.-Aktien Lit. A (Nr. 1–15, 19–481, 485–1695), sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsverpflichtung und werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. Bis 3./8. 1898 betrug das A.-K. M. 1 350 000 in 1350 Prior.-St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 2./3. 1898 beschloss Erhöhung des A.-K., welche in der Weise durchgeführt wurde, dass auf 1341 St.-Prior.-Aktien gegen deren Umwandlung in Vorz.-Aktien Lit. A ohne Erhöhung des Nominalbetrages insgesamt M. 402 300 zugezahlt (pro Aktie 30 bis 40 %) und weitere 345 neue Vorz.-Aktien Lit. A Nr. 1351–1695 à M. 1000 voll gezeichnet wurden. Die G.-V. vom 14./7. 1900 beschloss Zulassung nachträglicher Umwandlung von Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A gegen Zuzahlung von 40 % und der entstehenden Kosten. Infolgedessen wurden 1900 M. 3000 Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A um- gewandelt; die geleistete Zuzahlung von M. 1200 floss in den R.-F. Anleihe: M. 1 150 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, 500. Zs. 1./4. u. 1.10. Tilg. ab 1898 durch Verl. im April auf 1./10. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./3. 1905 M. 1 082 000. Kurs in Magdeburg Ende 1896–1905: 101.75, 100, 101, = 35.50, 98, 90, 98 %. Geschäftsjahr: 1./4. 31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. M. 5000 fester Jahresvergütung), vom Rest bis 2 % weitere Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, Überrest Div. gleichmässig an das ganze A.-K. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Grubenfelder 1 250 000, Grundstücke u. Wohngebäude 126 000, Schächte, Aus- u. Vorricht. 404 000, Eisenbahnen 111 000, Drahtseilbahnen 150 000, Betriebsgebäude u. Gebrücke 410 000, Masch. u. Dampfkessel 498 000, Strassen u. Alleen 5000, Pferde u. Geschirre 2500, Mobil., Utensil., Geräte 32 000, Wasserleit. Reinsdorf-Hohnsleben 16 000, Acker- u. Ackerminderwertkto 9736, Kautions- u. Vorschusskto f. schweb. Prozesse 402. Kassa 3234, Debit. 29 801, Wechsel 408, Holzlager 21 432, Material. 21 707, Brikettvorrat 23 174, Kohlen- do. 4698, vorausbez. Ackerpächte 12 190, do. Versich. 6517, Bankguth. 31 543. –— Passiva: St.-Prior.-Aktien 6000, Vorz.-Aktien La. A. 1 689 000, Oblig. 1 082 000, do. Zs.-Kto 11 824, R.-F. 153 145 (Rückl. 2167), Kredit. 45 114, Extra-R.-F. 31 749 (Rückl. 12 000), Accepte 120 000, Div. an Vorz.-Aktien Lit. A 25 335, do. alte 570, Tant. an Vorst. u. Grat. 3300, Vortrag 1306. Sa. M. 3 169 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 549 295, Zs. 65 328, Ab- schreib. 141 295, Gewinn 44 107. – Kredit: Vortrag 774, Erlös aus Kohlen u. Briketts 1796 103, Altmaterial. 3148. Sa. M. 1 800 025. Kurs Ende 1898–1905 : Vorz.-Aktien: –=, 101, 101, 90, 70, 78, 58, 74.50 %. Notiert Magdeburg. Dividenden 1891/92–1904/1905: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 4, 4, 1½, 1½, 1½, 1½ %; Prior.-St.-Aktien: 27 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Fr. Pfister, Harbke; kaufm. Dir. Karl Liestmann, Helmstedt. Prokuristen: Chr. Grabe, Friedr. Duckstein. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Freih. von Oelsen, Vietnitz; Stellv. Rentner Otto Körner, Magde- burg; Bergwerks-Dir. Baeumler, Seesen a. H.; Bankier Friedr. Lindemann, Halberstadt. Zahlstellen: Eigene Kasse: Magdeburg: Magdeburger Privatbank; Halberstadt: Moos- hake & Lindemann. Saar- u. Mosel-Bergwerks-Gesellschaft zu Karlingen, Lothr. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. 5./5. 1903 u. 21./12. 1905. Die Ges., deren Aktien sich bis Frühjahr 1900 überwiegend in französ. Besitze befanden, ist im April 1900 unter Mitwirkung von Aug. Thyssen u. Hugo Stinnes in Mülheim (Ruhr) u. der Dresdner Bank in Berlin in deutschen Besitz übergeleitet worden. Zweck: Erwerb u. Ausbeut. von 8 Steinkohlen-Konc. u. alles dessen, was damit zus. hängt. Die sehr ausgedehnten Grubenfelder der Ges. liegen in den Gemeinden Spittel, Karlingen, Freimengen, St. Avold, Merlenbach, Kochern, Rossbrücken, Folklingen, Morsbach Beningen, Bettingen, Oberhomburg, Niederhomburg, Helleringen, Machern, Kl.-Ebersweiler, Porcelette, )iesen, Lubeln, Buschborn, Bisten, Varsberg, Ham unter Varsberg, Gertingen, Hargarten, Dalem, Falk, Kreuzwald, Biblingen, Merten, Reimeringen, Tromborn; der Betrieb erstreckt sich aur Zeit auf die Gemeinden Karlingen, Spittel, Merlenbach, Freimengen u. St. Avold. (Lothr.), die