Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 363 nächstige Bergwerkseigentum der Ges. eine Hypoth. an I. Stelle einzutragen. Bis zur Ver- leihung des Bergwerkseigentums bleiben die Mutungen auf Namen der Internat. Bohr-Ges. od. eines im Einverständnis mit der Internat. Bohr-Ges. gewählten Treuhänders stehen. Nach Erledigung der schon ziemlich weit gediehenen Vorarbeiten soll binnen kurzem mit der Ab- teufung des Schachtes begonnen werden. Die ausserord. G.-V. v. 20./1. 1906 beschloss den Verkauf der östlichen Feldeshälfte an die Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz für M. 1 750 000 und ermächtigte die Verwalt. bis zur Höhe des Verkaufserlöses Beteil. bei einem anderen Kaliunternehmen zu erwerben oder ein anderes Grubenfeld anzugliedern. Kapital: M. 3 250 000 in 3250 Aktien à M. 1000; übernommen zu pari von den Firmen Wulkow & Cornelsen, Hamburg; Internat. Bohr-Ges., Erkelenz; Friedr. Krüger, Halberstadt; Joh. Ohligschläger, Aachen; Gebr. Röchling, Saarbrücken. Aktien Nr. 1–1250 sind vollbezahlt. Aktien Nr. 1251–3250 sind mit 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Kurs: Im freien Verkehlr am 30./1. 1906: 128 %; die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt, doch ist die Einführung in Aussicht genommen. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1905 gezogen. Direktion: Ing. Wilh. Trippe, Erkelenz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. H. Cornelsen, Ham- burg; Stellv. Friedr. H. Krüger, Halberstadt; Mitgl.: Gen.-Dir. Raky, Erkelenz; Bankier Carl Ohligschläger, Aachen; Herm. Röchling, Völklingen. Zahlstellen: Erkelenz: Gesellschaftskasse, Cöln: A. Schaaffll. Bankver. Hallesche Kaliwerke Akt.-Ges. in Cöln a. Rh. Gegründet: 14./11. 1905. Die A.-G. übernahm ein 8 Felder umfassendes Abbaufeld in Grösse von 8 preussischen Normalfeldern, welche zum Teil schon fertig verliehen wurden und im übrigen durch Mutungen gesichert sind. Das Terrain liegt in der Nähe des Feldes der Adler-Kaliwerke und des Terrains von Krügershall. Die 8 Felder bilden einen Teil desjenigen Mutungskomplexes, welcher im Oberbergamtsbezirk Halle in unmittelbarer Nähe der Stadt Halle gelegen ist und über den die Infernationale Bohrgesellschaft. zu Erkelenz mit /, die Rhein. Bank zu Essen-Ruhr mit 10, das Bankhaus Joh. Öhligschläger zu Aachen mit 2/10 und die Sächs.-Thür. A.-G. für Braunkohlenverwertung zu Halle a. S. ebenfalls mit 710 verfügt. Mit den Abteufarbeiten wird sofort begonnen werden. Begutachtet wurde das Terrain in günstiger Weise von Universitäts-Prof. Tornquist in Strassburg. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, welches von folgenden Firmen resp. Herren übernommen wurde: Bankhaus Joh. Ohligschläger, Aachen; Firma Wulkow & Cornelsen, Hamburg; Internationale Bohrgesellschaft A.-G., Gen.-Dir, Anton Raky, Erkelenz; Gebrüder Röchling, Saarbrücken; Jean Balthazar, Bonn; Rhein. Bank, Essen a. R.; Sächs.-Thür. A.-G. für Braunkohlenverwertung, Halle a. S. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 30./1.1906: 107 % für vollbez. Aktien; 117 % für mit 25 % eingez. Aktien. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1906 gezogen. Direktion: Berg-Ing. Wilh. Trippe, Erkelenz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Herm. Röchling, Völklingen; Stellv. Bank-Dir. F. Woltze, Essen a. R.; Carl Ohligschläger, Aachen; H. Cornelsen, Hamburg; Jean Balthazar, Bonn; Ober- bergrat a. D. Lohmann, Reg.-Baumeister Adolf Höschele, Halle a. S.; Gen.-Dir. Raky, Erkelenz. Salzwerke Haras Aktiengesellschaft in Haras, Station Saaralben, Post Rech (Lothr.). Gegründet: 23./3. 1899; eingetr. 14./8. 1899. Kapital: M. 528 000 in 132 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundbesitz 342 000, Bauten 288 235, Waren, Geräte, Material. 43 906, Effekten 238 060, Kassa 3687, Debit. 51 474. – Passiva: A.-K. 528 000, Salz- steuer 79 089, Kredit. 8306, R.-F. 45 000, Vorsichts-F. 70 000, Abschreib.-Kto inkl. 1904/1905 159 099, Gewinn 77 869. Sa. M. 967 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben inkl. Abschreib. 23 875, Gewinn 77 869. Sa. M. 101 744. – Kredit: Einnahmen M. 101 744. Dividenden 1899/1900–1904/1905: 0, 5, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: A. Loth. Aufsichtsrat: Vors. Ehrenrichter A. Tinchant, Versailles; Ing. J. Amiet, Münzthal-St. Louis; Ing. X. Seiler, Paris; Ober-Ger.-Präs. L. Gast, St.-Etienne; Dr. Hügel, Strassburg. Salzwerk Heilbronn a. Neckar. Gegründet: 16./11. 1883. Letzte Statutänd. 25.10. 1899. Zweck: Erwerb, Betrieb, Aus- beutung u. Verwert. des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerks- elgentums, Gewinnung von Koch- u. Steinsalz, Herstell. u. Verwert. chem. Produkte u. Fabri- faate aller Art etc. Das Grundeigentum der Ges. vermehrte sich 1899–1901 durch Ankauf um 28 4 32 am, 1904 um eine weitere kleine Parzelle. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. II. 23