― Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 355 befindlichen Schacht mit den zugehörigen Nebenanlagen, eine im Bau befindliche Wasser- versorgungsanlage, eine 3 km lange Erdlaugenleitung nach der Unstrut und ein 3 km langes Anschlussgeleis an den Bahnhof Rossleben. Durch viele Bohrungen wurde ein reiches und mächtiges Vorkommen von hochprozentigen Hartsalzen u. Karnalliten in günstigen Tiefe- verhältnissen festgestellt. Die Gew. ist dadurch in den Stand gesetzt, Salze von 20 % reines Kali und höher zu fördern. Mitte 1903 begann der Bau der Schachtanlage 3 km nordöstl. von Rossleben, derselbe erreichte bei 318 m das Hartsalzlager. Bei 324 m wurde im Lager die Wettersohle und bei 350 m Teufe im älteren Steinsalz die erste Tiefbausohle angesetzt. Die beim Abteufen sowie bei den Streckenauffahrungen fallenden Salze werden gemäss einem provisorischen Abkommen durch das Kalisyndikat verkauft. Die Konc. zu einer Chlor- kaliumfabrik ist erteilt; die Fabrik befindet sich im Bau und wird Anfang 1906 den Betrieb aufnehmen können. Der Grundbesitz umfasst ca. 28 ha, auf welchen neben dem Schacht, dem Fördermasch.-, Dampfkessel- u. Masch.-Gebäude sich 4 Beamtenwohnhäuser befinden. von welchen 2 direkt im Dorfe Rossleben belegen sind. Kuxe: Anzahl derselben 1000; Umschreibungsstelle für die Kuxe ist das Bureau des Gen.-Dir. G. Ebeling in Hannover. Kuxscheine können zur kostenlosen Überschreibung bei der Mitteldeutschen Creditbank in Frankf. a. M. eingeliefert werden. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 1002 %. 2000 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 bis spät. 1929 durch Auslos. im April auf 1./10. Sicherheit: Sicherungs-Hyp. von M. 2 550 000 nebst 4½ % Zs. für M. 2 500000 zu gunsten der Mitteldeutschen Creditbank auf dem der Gew. gehörigen Bergwerksbesitz. Verj. der Coup. und der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, Gebr. Sulz- bach; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Kurs Ende 1905: 101.50 %. In Frankf. A. M. zugelassen im Sept. 1905, erster Kurs am 3./10. 1905: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Zubussen: Bisher wurden auf die 1000 Kuxe im ganzen M. 2500 bro Kux geleistet und zwar je M. 500 am 15./12. 1903, 31./3., 15./7. u. 5./11. 1904, 15./2. 1905. Ausbeute: Noch nicht verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Bergbau-Konc. 3 194 243, Grundstücke 113 763, Ge- bäude 340 514, Schachtbau 871 313, Masch. u. Dampfkessel 389 374, Utensil., Geräte u. Mobil. 30 108, Eisenbahn 376 355, Wegebau 27 740, Wasserversorgung 21 065, Abwässer 49 087, Ver- sich. 737, Kaut.-K. 13 500, Kassa 2043, Bankguth. 11 176, Debit. 166 500, Bestände 58 Q17 Passiva: A.-K. 5 550 000, Kredit. 113 134, Löhne per Dez. 1904 11 408. Sa. M. 5 674 542. Kurs Ende 1905: 101.7 5 %. Die Zulassung der Kuxe erfolgte am 9./9. 1905. Erster Kurs um 3./10. 1905: M. 10 200 bro Stück. Zahlstellen wie bei Anleihe. Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Georg Ebeling, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Anton Gust. Wittekind; Mitgl.: Dr. Morton von PDouglas, Berlin; Bankier A. Ladenburg, Bankier Dr. jur. Karl Sulzbach, Bank-Dir. Dr. jur. Alb. Katzenellenbogen, Frankf. a. M.: Fabrikbes. Dr. Fritz Engelhorn, Mannheim. Direktion: Bergassessor Rich. Mehl, Dir. Alfred Naupert, Rossleben. Prokurist: Bruno Krell. Rothenfelder Saline zu Bad Rothenfelde bei Osnabrück. Gegründet: 13./4. 1871. Letzte Statutänd. 28./6. 1899. Zweck: Erwerb, Einricht., Betrieb u. Veräusser. von gewerbl. Anlagen aller Art, speciell Betrieb einer Saline, eines Solbades; der Betrieb einer Soda- u. Margarinefabrik ist eingestellt. Kapital: M. 504 000 in 420 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 504 000, am 24./9. 1894 auf A. 600000 erhöht, am 1./6. 1897 auf M. 300 000 reduziert, sodann wieder wie oben erhöht. Anleihe: M. 500 000 in Oblig. von 1899, wovon noch M. 60 000 im Verkehr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 425 908, Inventar 24 344, Debit. 80 774, Waren 20 778, Kassa 2983, Wechsel 6797, Verlust 80 636. – assiva: A.-K. 33 150 Oblig. 60 000, do. Zs.-Kto 680, Hypoth. 60 000, R.-F. 8790, Restlöhne 1911, Kredit. 6839. Na. M. 642 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 180, Zs. 5230, Abschreib. 87 616. — Kredit: Betriebsüberschüsse 64 390, Verlust 80 636. Sa. M. 145 026. Dividenden 1897–1904: 9%. Vorstand: Carl Becker. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Dr. jur. Weidtman. 9 * 7 V 7 * 7 1 * * * 7 Alexander Gagnerot & Cie., Commandit-Ges. auf Actien in Saline Saaralben in Lothr. Letzte Statutänd. 17./1. 1901. Kapital: M. 302 400 in 540 Aktien à M. 560. Urspr. M. 480 000 in Aktien à M. 800, wovon M. 48 000 nicht begeben waren, herabgesetzt auf jetzigen Stand lt. G.-V. v. 28./12. 1900 durch Rückzahlung von M. 240 auf jede Aktie. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. -Zilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Kassa 660, Masch., Utensil. 1, Vorräte 27 523, Immobil., Gebäude 258 191, Debit. 170 688. – Passiva: A. K. 302 400, Kredit. 8309, R.-F. 38 407, Res- für Bohrungen 20 000, Gewinn 87 946. Sa. M. 457 063. 52 * 23