356 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 2 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 14 267, Tant. 18 825, Div. 37 800, Übertrag 25*057. – Kredit: Vortrag 15 794, Gewinn 72 152. Sa. M. 87 946. Dividenden 1886/87–1904/1905: 4, 21¾5, 3, 6, 6, 7½, 6½, 8, 8, 3, 3½, 20, 0, 0, 2½, 14¼, 10 % M. 70, 10 % pro Aktie. Vorstand: Alex. Gagnerot, pers. haft. Ges. Aufsichtsrat: H. Braunshausen, Dieuze; Louis Lefébure, Frauenberg; Dr. J. Hartmann, Schirmeck; J. Seve, Metz. Saline Salzbronn vorm. de Thon u. Co., Actien-Gesellschaft in Salzbronn bei Saaralben in Lothr. Gegründet: 1826 v. J. G. Thon. Kommandit-Ges. 28./10. 1890 in eine A.-G. umgewandelt. Letzte Statutänd. 8./6. 1904. Kapital: M. 360 000 in 90 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil., Bauten 360 000, Mobil., Utensil. 5729, Waren, Material. 25 681, Kassa 1175, Wertp. 23 962, neue Wasserleit. 9593, Debit. 241 568. – Passiva: A.-K. 360 000, Abschreib. 89 600, R.-F. 45 891, Spec.-R.-F. 114 371 (Rückl. 45 765), Kredit. 21847, Div. 36 000. Sa. M. 667 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. verschied. Kosten u. Ausgaben 16 166, Gewinn 81 765. – Kredit: Zs. 5483, Gewinn nach Abzug der Gen.-Unk. 92 448. Sa. M. 97 931. Dividenden 1890–1904: 8, 10, 5, 5, 7½, ?, ?, 2, 0, 0, 0, 0, 12½, 10, 10 %. Gewinn 1895–98: M. 48 137, 28 930, 21 817, —. Direktion: Jos. Held, O. de Comeau. Aufsichtsrat: Baron K. de Schmid, Saaralben; Baron P. de Geiger, Saargemünd; E. Sandel, Chaton; W. Thon, Guggenberg; Zollinspektor Herm. Egner, Stuttgart. Deutsche Salpeterwerke Fölsch & Martin Nachf. A.-G. in Hamburg. Alsterdamm 4/5. Gegründet: 30./7. 1902; eingetr. 23./8.1902. Dauer der Ges. 40 J.: Kann verlängert werden, Letzte Statutänd.28./11.1902, 12./9., 17./12.1903 u. 23./6.1905. Seitdem mit dem Zusatz: Fölsch & Martin Nehf. Gründer: Landwirtschaftl. Reichsgenossenschaftsbank, Darmstadt; landwirtschaftl. Central. genossenschaften, Münster i. W. u. Halle a. S.) Hauptbezugs- u. Absatzgenossenschaft, Cöln; Ein- u. Verkaufsgenossenschaft für Kunstdünger, Berlin. Zweck: Gewinnung von Chilesalpeter u. Jod u. der Handel mit denselben; die Ges. ist ferner berechtigt, Grundstücke, Bergwerke u. Grubenfelder im In- und Auslande zu erwerben, zu veräussern, zu pachten und weiter zu verpachten; alle Arten Anlagen, Fabriken, Betriebswerkstätten u. Zubereitungsanstalten in In- und Auslande zu errichten, zu erwerben und zu betreiben; alle sonst. Gegenstände, die zum Handel mit Salpeter u. Nebenprodukten erforderlich sind, anzuschaffen, zu mieten, 0 pachten und zu veräussern; Handlungsniederl. u. Lagerplätze zu errichten, auch Finanzierung gleicher oder ähnl. Unternehm. mit Einschluss aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. kaufte 1902 im Taltalgebiet in Chile ein an der Eisenbahn gelegenes Werk „Ata- cama“ nebst Wasserrechten, Lagerhäusern u. Salpeterfeldern von ungefähr 8 000 000 Quintales à 46 kg exportfähigem Salpeter für M. 1 760 247. Ferner erwarb die Ges. im Aguas Blancas- Gebiet 3 noch unbebaute, der Bahn naheliegende Felder mit 16 000 000 QÖtls. Salpeter für zus M. 1 258 251, sowie ein Feld mit 2 175 000 Otls. für M. 83 625. Im Taltagebiet sind dann weitere Felder mit zus. ca. 70000 000 Ötls. für im ganzen M. 5 000 000 hinzugekauft. Als Haupt- objekt aber hat die Ges. per 1./1. 1903 von der Firma Fölsch & Martin in Iquique deren Be. sitzungen in den Regionen Taparaca und Toco mit 5 Salpeterwerken und einem Vorrat von 24–30 000 000 Ötls. für insgesamt M. 12 000 000 übernommen. Der Kaufpreis wurde entrichtet durch Hingabe von 6000 Aktien à M. 1000, sowie durch Einräumung einer mit 4 % aus Ges- Überschüssen verzinsl. Hypoth. von M. 6 000 000, rangierend hinter M. 14 000 000 Vor-Hypotl. Von diesen sind zunächst nur M. 9 200 000 (= £ 450 000) zu gunsten der Firma J. Hem) Schröder & Co., London, eingetragen. Die Firma gewährt dafür gegen 7 % jährl. Zs. u. 20% Kommission, ein in 10 Jahresraten zurückzuzahlendes Darlehen von M. 8 000 000. Die 1903 im Distrikt Taltal erworbenen umfangreichen Lager enthalten auf Grund vorgenommenek Untersuch. genügend Rohstoff für 3 oder mehr grosse Fabriken. Eine davon, „Chile“, wurde bereits 1903 fertiggestellt und in Betrieb genommen, eine 2. „Alemania“, ist 1904 betriebs fähig geworden. Beide sind in grösstem Massstabe erbaut. Von der „Vereinigung der chile nischen Salpeterproduzenten“, die Produktion u. Export von Salpeter nach den Bedürfnissen des Konsums regelt, ist der Öfficina „Chile“ eine jährl. Produktionsquote von 1 750 000, und der „Alemania“ eine solche von 1 850 000 spanischen Ctrn. zugeteilt. Bei dem grossen Unr fange des Betriebes in Chile sind 3 Fil., in Iquique, Tocopilla und Taltal, errichtet. Die beiden letzteren betreiben gleichzeitig ein nicht unbedeutendes Warengeschäft im Hafen. Die Officinen brachten 1904 an 2 353 523,68 spanische Centner Salpeter zum Export. Kapital: M. 11 634 000 in 11 634 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; die G.-V. v. 28./11. 1902 beschloss Erhöhung auf M. 15 000 000, wovon zunächst M. 6 000 000 in 6000 Aktien (nit Div.-Ber. ab 1./1. 1903) behufs Erwerbung der in Chile beleg. Salpeterwerke von Fölsch &