384 Metall-Industrie. 41./10. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 975 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 3: 3 (Frist bis 20./5. 1905). Ausserdem ist auf jede zus.gelegte Aktie eine bare Zuzahl. von M. 400 eingefordert derart worden, dass die Aktien, worauf die Zuzahl. stattfand, Vorz.- Aktien wurden, ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 6 %, die für 1905/1906 u. ff. event. nach- gezahlt werden muss. Im Falle Auflös. der Ges. sollen diese Vorz.-Aktien mit 25 % Auf. schlag gegenüber den St.-Aktien zurückgezahlt werden. Weiterhin wurden für die Aktien, auf welche zugezahlt ist, Gewinnanteilscheine ausgegeben, die nach Zahlung der Vorz.- Div. an die Vorz.-Aktien Anspruch auf einen Jahresgewinn bis zu M. 10 haben und durch Verl. zu M. 250 getilgt werden sollen. Der Buchgewinn nach der Zus. legung betrug M. 325 000. Auf 880 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit je M. 400 – M. 352 000 geleistet und infolge dessen 880 Gewinn-Anteilscheine à M. 250 ausgegeben. Der Gesamtbetrag von M. 677 000 wurde zur Deckung der Sanierungskosten M. 1383, zur Beseitig. der Unterbilanz M. 225 168 und mit M. 450 449 zu ausserord. Abschreib, u. Rückl. verwendet. Hypothek: M. 273 000, lastend auf Langschede und Rothenfelde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (1898/99: 1./12.–30./11.). Gen.-Vers.: Bis Ende ÖOkt. 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, M. 10 Ver- zins. pro Gewinnanteilschein. 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest zur Ausl. von Gewinn- anteilscheinen zu à M. 250, Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Gewinns, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheid. von 4 % Zs. an das ganze A.-K. verbleibt, mind. aber zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 391 862, Fabrikgebäude 272 103, Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. Arb.-Wohn. 125 643, Masch. u. Fabrikeinricht. 427 472, Werkzeuge u. Geräte 38 501, Reserveteile 41 584, Modelle u. Patente 2000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 97 329, Eisenb.-Anschluss 117 982, Inventar 8702, Waren 226 496, Debit. 395 552, Kassa 15 055, Wechsel 7014, Effekten 2883, Avale 10 500. – Passiva: St.-Aktien 95 000, Vorz. Aktien 880 000, Hypoth. 273 000, Kredit. 796 052, Avale 10 500, Accepte 13 520, Kto für Un- erledigte 17 749, Delkr.-Kto 15 000, R.-F. 54 045, Gewinn (Vortrag) 25 814. Sa. M. 2 180 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 235 051, Abschreib. 59 845, z. R.-F. 2581, Gewinn (Vortrag) 23 233. Sa. M. 320 711. – Kredit: Fabrikationskto M. 320 711. Dividenden 1898/99–1904/1905: 9, 9, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Ernst Hartmann, Langschede; Ing. Wilh. Dreyer, Erich Glitz, Rothenfelde. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Katzenstein, Stellv. Bankier Alex. Katzenstein, Biele- feld; Carl Hemmer, Witten. Zahlstellen: Eigene Kasse und bei der Filiale in Rothenfelde; Bielefeld: Westfälisch- Lippische Vereinsbank; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Aktiengesellschaft Chronos in Leipzig in Liquid. Gegründet: 28./4. 1899; eingetr. 30./12. 1899. Die G.-V. v. 12./11. 1903 beschloss Auflös, der Ges. Die Firma lautete zuerst „A.-G. für Liniir-Apparate, Patent Grosse'. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Ausbeutung und sonst. Verwertung von Patenten und Erfindungen, Herstellung u. Vertrieb der hierzu erforderl. Maschinen, Apparate und Zubehörteile. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Debit. 12 000, Masch. u. Werkzeuge 501, Inventar 362, Utensil. 265, Apparate 303, Verlust 141 467. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. A 4000, do. B 900. Sa. M. 154 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 141 155, Verlust 312. Sa. M. 141 460, —– Kredit: Verlust M. 141 467. Dividenden 1899/1900–1901/1902: 0 %. Liquidator: Rich. Röser. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. M. Küstner, Stellv. Gotthilf Jahn, A. Geisler, Leipzig. Westfälische Metall-Industrie, Act.-Ges. in Lippstadt, mit Filialen in London und Paris. Gegründet: 11./7. 1899 mit Wirkung ab 1./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Uber nahme der Fabrik von Sally Windmüller, wofür ihm Aktien im Nominalbetrage von M. 468 00 und im Effektivbetrage von M. 327 600 (= 70 % Einzahl.) und M. 551 bar gewährt worden sind. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Metallwaren aller Art. Specialitäten: Fahrrad-, Auto mobil- u. Wagenlaternen, Fahrrad- u. Automobilcornets, Beschläge für Wagen u. Geschirte, Die Anlagen haben 1903 u. 1904 einen erheblichen Ausbau erfahren. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. S Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=ßt Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Dotierung sonst. Res, vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-K/ Überschuss zur Verf. der G.-V.