418 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kriéger) brachte in die Ges. die ihr gehörigen deutschen Patente 152 106, 87 401 und 98 599 ein, verpflichtete sich ferner, alle in den Rahmen dieser Patente fallenden Neuerungen der Ges. mitzuteilen und, soweit sie Zusatzpatente erhält, diese der Ges. kostenfrei zu übertragen. Hierfür erhielt sie 200 Aktien à M. 1000 und ferner 20 % des Reingewinns, der übrig bleibt, nachdem 5 % dem gesetzl. R.-F. zugeführt, 5 % den Aktionären BDiv. gezahlt u. 10 % Tant. dem A.-R. gewährt sind. Die Allg. Betriebs-Akt.-Ges. für Motorfahrzeuge in Cöln brachte in die Ges. ihre Rechte aus dem Vertrage v. 4./3. 1899, betreffend die Alleinlicenz aus den deutschen Reichspatenten Nr. 87 401 u. 98 599 für Deutschland, ein, wogegen die in dem Vertrage enthaltenen Pflichten insbes. zur Zahlung der Licenzen sowohl für die Allg. Be- triebs-Akt.-Ges. für Motorfahrzeuge in Cöln als auch für die Kriéger Automobil Akt.-Ges. in Berlin gegenüber der Comp. Parisienne des Voitures electriques in Paris aufgehoben werden. Zweck: Erwerb u. Verwert. des deutschen Patents Nr. 152 106 auf einen elektr. Kraft- wagen (Kriéger Wagen), ferner Erwerb u. Verwert. der Patente Nr. 87 401, 98 599 und aller zugehör. Verbesser. sowie Bau u. Verwertung von Motorfahrzeugen aller Art. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Franz Kriebel. Aufsichtsrat: Vors. Bentz-Audeoud, Paris; Rentier Selmar Solmitz, Cöln; Julien Cuénod, Ing. Louis Kriéger, Ing. Pierre de Boissieu, Paris; Gerichtsassessor a. D. Johs. Giesen, Bonn. Monoline Maschinenfabrik Aktiengesellschaft' in Berlin. Gegründet: 5./7. 1901; eingetr. 12./8. 1901. Gründer: Kommandit-Ges. Maschinenfabrik Gust. Fischer & Co., Fabrikant Gust. Fischer, Bankier Franz Gaedicke, Komm.-Rat Leop. Koppel, Komm.-Rat Georg Büxenstein, Berlin. – Nach näherer Massgabe § 31 des Gesellschaftsvertrags brachte die komm.-Ges. Masch.-Fabrik Gust. Fischer & Co. ihre in Berlin betrieb. Setzmasch.-Fabrik in die Ges. ein, für welche der Inferentin der Betrag von 521 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Letzte Statutänd. 22./4. 1903. Verlust Ende Juni 1902: M. 191 082. Zweck: Herstellung u. Vertrieb der Setzmaschine „Monoline“; Anfertig., Erwerbung u. Veräusserung von Gegenständen, insbes. von Apparaten u. Masch., auf dem Gebiete der Eisen- u. Metallindustrie u. des Druckereigewerbes, sowie auch der Erwerb darauf bezügl. Patente u. Licenzen. apital: M. 550 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 8. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz per 30. Juni 1903, 1904 u. 1905: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1901/1902–1903/1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rechtsanw. Ernst Cohnitz, H. Degener. Prokurist: Isid. Hirschel. Aufsichtsrat: (3–10) Rechtsanw. Fel. Kallmann, Komm.-Rat Leop. Koppel, Bankier Frz Gaedicke, Komm.-Rat Georg Büxenstein, Berlin. „Panzer“ Actiengesellschaft für Geldschrank-, Tresorbau und Eisen-Industrie in Berlin N. 20, Fabrik u. Hauptkontor: Badstrasse 99. Verkaufslokal: Friedrichstrasse 143/149 im Centralhotel. Zweigfabrik in Wolgast: Facon-Gussstahlwerk. Zweigniederlassung in München, Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1897. Letzte Statutänd. 15./11. 1901.u. 21./12.1904, Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabial zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744933 in die Ges. ein. Zweck: Fabrikation von Geldschränken, Stahlkammern und ähnlichen Einrichtungen, fernet Herstellung von Eisen- u. Metallfabrikaten jeder Art; Handel mit allen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Die Etablissements wurden bedeutend erweitert. Specialfabrik für Tresor-, Safes-, Bank- u. Kassenanlagen, Stahlpanzer-Geldschränb Tresorthüren, sowie für alle anderen feuer- und einbruchssicheren Einrichtungen, Ein richtung ganzer Banken, Sparkassen etc. nach neuem patentierten System; hergestell werden ferner auch Museumsschränke, Bibliothekseinrichtungen u. Eisenkonstruktionel) wie dergl. Die G.-V. v. 31./10. 1898 beschloss ab 1./1. 1898 d. Erwerb. des Gussstall, werkes Wolgast, welches Siemens-Martin-Stahl herstellt u. inzwischen erheblich erweite) ist. Arbeiterzahl 450. Das Grundstück Badstr. 59 in Berlin umfasst ca. 6500 am, von denen ca. 3500 du mit 3 Wohnhäusern und diversen Fabrikgebäuden bebaut sind. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 10 G.-V.-B. vom 31. Okt. 1898 um M. 900 000 (auf M. 1 200 000) in 900 Aktien à M. 1000), div.-ber. ab 1. Juli 1898. Diese Kapitalserhöhung erfolgte teils zur Bezahlung von d bindlichkeiten (ca. M. 175 000), teils zur Anschaffung von Maschinen und Vorrätd (ca. M. 250 000), sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um ca. M. 250 000 und zur Be, zahlung des erworbenen Gussstahlwerkes Wolgast mit M. 215 308.