424 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 850 000 in 850 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V. v. 21./1. 1897 um M. 120 000, angeboten den Aktionären zu 135 %, und um M. 300 000 (div.-ber. ab 1./4. 1898 lt. G.-V. v. 22./12. 1897, angeboten v. 4.–14./1. 1898 gleichfalls zu 135 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1898 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. Jan. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Jahresvergüt. von M. 4000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 359 053, Wohnhäuser 66 752, Masch. 102 895, Werkzeuge u. Mobil. 15 274, Heizung u. Beleucht. 5910, Treibriemen 1, Patente 1. Kassa 4546, Wechsel 34 120, Effekten 44 000, Debit. 113 548, Bankguth. 305 658, Versich. 1500, Betriebs- u. Rohmaterial. 58 467, halbfert. u. fert. Waren 67 429. – Passiva: A.-K. 850 000, R.-F. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 10 835, Pens.-F. 9612, Delkr.-Kto 50 000, Kredit. 2468, Tant. an Vorst. u. Beamte 16 919, do. an A.-R. 9506, Div. 119 000, Vortrag 10 815. Sa. M. 1 179 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 159 778, Abschreib. 61 059, Rückstell. 8261, Gewinn 156 241. – Kredit: Vortrag 10 256, Waren 364 492, Zs. 9514, Hausertrag, 1035, alte Div. 40. Sa. M. 385 340. Kurs Ende 1897–1905: 204.75, 78, 74, 74, 79, 127.25, 160.50, 198, 212 %. Eingeführt 29./. 1897 zu 212 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1896/97–1897/98: 16, 16 %; für das Halbj. 1./4.–30./9. 1898: 0 %; 1898/99 bis 1904/1905: 4, 5, 5, 8. 11, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Ernst. Prokuristen: Paul Ernst, Paul Linder. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Ignatz Maron, Stellv. Rechtsanw. Dr. Felix Bondi. Komm.-Rat Georg Arnhold. Bankier Alfred Maron, Dresden; Fabrikant Ed. Grobe, Calbe a. S. Zahlstellen: Brandenburg: Gesellschaftskasse; Dresden: Bondi & Maron, Gebr. Arnhold. Dampfkessel- u. Gasometer-Fabrik, vorm. A. Wilke & 00. in Braunschyueig. Gegründet: 14./6. 1881, eingetr. 10./8. 1881. Letzte Statutänd. 4./7. 1899, 26./3. u. 12./7. 1900, 18./9. 1901 u. 7./7. 1904. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Eisenwaren aller Art. Das Werk, an der Bahnhof- strasse gelegen, hat eine Gesamtfläche von 44 101 qm, wovon ca. 13 000 qm bebaut sind. Die Gesellsthaft baut als Specialitäten: Gasbehälter und damit zusammenhängend Eisen. konstruktionen aller Art, Brücken etc., Kesselschmiede, speciell patentierte Wasserrohrkessel eigenen Systems, Hochbehälter u. sonstige Blecharbeiten etc.. Blechbearbeitungsmaschinen, Hebezeuge wie Laufkrane, Windwerke etc. Die Fabriken sind mit den neuesten Werkzeug- maschinen, elektr. Anlagen und allen zeitgemässen Neuerungen versehen. Es sind 5 Dampf- maschinen von zus. ca. 200 PS. in Thätigkeit, ausserdem eine grosse Anzahl Werkzeugmasch. aller Art. Jahresausgang an Waren 1898/99–1904/1905: M. 2 009 000, 2 174 000, 1 500 000, 1 944 000, 1 846 000, 1 863 000, 2 204 000; erzeugte Gewichtsmenge: 4 500 000, 4 750 000, 2 986 000, 5 000 000, 5 196 000, 5 200 000, 2 kg. Nachdem die aus 1901/1902 verbliebene Unterbilanz von M. 281 661 durch die Kapitaltransaktion 1904 getilgt ist, war der Geschäftsgang 1904/1900 wieder ein guter. In Ploesti (Rumänien) errichtet die Ges. eine eigene Fabrik. Beschäftigt werden 65 Beamte u. 550 Arbeiter u. Monteure. Kapital: M. 1 600 000, und zwar M. 13 500 in St.-Aktien, 5 à M. 500, 11 à M. 100b: M. 1 586 500 in als solche abgest. Vorz.-Aktien, 795 (Nr. 1–631 u. 1821–1984) à M. 50., 1189 (Nr. 632–1820) à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./4. 1904 bezw. 1905 6 % Vorz- Div., die event. nachzuzahlen ist, der Restgewinn wird, nachdem die St.-Aktien 4 % erhalten haben, an alle Aktien gleichmässig verteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz- Aktien zuerst befriedigt. Urspr. M. 400 000 in 800 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V. „. 17./6. 1890 um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 9./7. 1898 um M. 600 000 in 600 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären v. 23.–30./. 1898 zu 118 %, und zwecks Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 26./3. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 600 000) in 500, ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 140 %. Die G.-V. v. 7./7. 1904 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz am 31./3. 1904 von M. 281 661 Ausschreib. einer Zuzahl. von 25 % auf die Aktien – M. 125 bezw. 250. Frist bis 15./9. 1904. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet (M. 1 361 500), sind Vorz. Aktien geworden. Die eingegangenen Beträge (abzügl. der Unk. M. 338 603) dienten nach Deckung genannter Unterbilanz mit M. 56 942 zu Abschreib. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss die Umwandlung der noch vorhandenen M. 240 000 St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen 35 % Zuzahl. zu gestatten. Frist bis 31./8. 1905, innerhalb welcher auf weiter M. 225 000 alte Aktien M. 78 750 eingingen, die 1906 nach Abzug der Unkosten ebenfalls zu Abschreib. ver- wandt werden sollen. Es sind nunmehr von den alten Aktien, die an der Berliner Bör ebenfalls einen Markt hatten, nur noch M. 13 500 rückständig. Hypothek (eingetragen für das herzogl. Leihhaus zu Braunschweig): Nocl. M. 250 000, verzinslich zu 4 %. amortisierbar jährl. mit M. 2000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meistens im Juli. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., event. Sonderrücklagen, vertragem Tant. an Vorst., hierauf bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, bis 4% ――――