Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 425 Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahtresvergüt. von zus. M. 4000), Überrest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Grundstück 369 291, Gebäude 371 862, Masch. 413 556, Werkzeuge u. Utensil. 155 020, elektr. Anlage 15 899, Material. 79 027, in Arbeit befindl. Waren 374 957, Debit. 369 849, Kassa 18 901, Wechsel 75 288, Effekten 5955, Kaut.-Kto 158 451. Modelle 20 000, Geleise 26 991. Patente 1, Betriebs-Unk. 16 618. – Passiva: St.-Aktien 238 500, Vorz.-Aktien 1 361 500, Hypoth. 250 000, Bankkredit 178 567, Anzahl. 94 901. Kredit. 141 727, rückst. Löhne 5100, do. Unfallbeiträge 4000, Delkr.-Kto 1912, Prior.-Anleihe 3500, do. Zs.- Kto 112, Rückstell. auf noch nicht fertiggestellte Anlagen 44 692, R.-F. 7358, Spec.-R.-F. 20 000, ant. u. Grat. 26 667. Sonder-Abschreib. auf Modelle 19 999,. Div. an Vorz.-Aktien 61 267, Vortrag 11 865. Sa. M. 2 471 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 107057, Sonder-Abschreib. 56 942. Handl.- Unk. 166 381, Betriebs-Unk. 96 220, Provis. 16 862, Arb.-Wohlf. 21 923, Zs. 18 285, Gewinn 147 156. — Kredit: Buchgewinn aus Zuzahl. auf Aktien abzügl. Unk. u. 281 661 Verlust aus 1901/1902 56 942, Fabrikat.-Gewinn 573 884. Sa. M. 630 826. Kurs: St.-Aßtien: In Berlin Ende 1900–1904; —–, –, –, 59.50, 48.80 %. Zugelassen N. 1 600 000, davon aufgelegt durch die Berliner Zahlst. M. 500 000 23./4. 1900 zu 166 % zuzügl. 4% Stück-Zs. ab 1./4. 1900. Erster Kurs 1./5. 1900: 166 %. – In Braunschw eig Ende 1892 bis 1904: 120, 120, 120, –, 108.123, 141, 150, 130, 100, –, –, – %. Kursnotiz 1905 eingestellt. – Die Vorz.-Aktien sind in Berlin Nov. 1905 zugelassen; erster Kurs =/19 1905 115 %, Inde 1905: 114.75 % Dividenden: St.-Aktien: 1886'87–1904/1905: 0, 6, 5, 10, 10, 10, 0, 6½ 0, 3, 12 12½ 12, 0, 0, 0, 0, 0 %: Vorz.-Aktien 1904/1905: 4½ %. Div.-Zahlung spät. 1./10. Coup.-Verfj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Pallenberg, techn. Dir.; F. Dübel, kaufm. Dir. Prokuristen: Ober-Ing. A. Nebel, William Meyer, Ing. Rich. vom Feld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat W. Semler, Stellv. Rentner C. Teichmüller, Dr. phil. W. Bartz, Bankier 0. Löhnefinke, Bank-Dir. L. Bewig, Braunschweig; Bankier Emil Kaufmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse:; Berlin: Georg Fromberg & Co., E. G. Kaufmann; Braun- schweig: Braunschweig. Bank. Eisenwerk Braunschweig, A.-G. in Braunschweig. Gegründet: 29./12. 1855. Letzte Statutänd. 23./6. 1903, bis wohin die Firma „Tarnowitzer A.-G. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb“ in Tarnowitz O.-Schl. lautete. Zweck: Die Ges. betrieb Roheisenproduktion auf der Tarnowitzer Hütte mittels 4 Koks- hochöfen u. Fabrikation von Gusswaren mittels 2 Kupolöfen. Erze, Kohlen u. Kalk mussten von der Ges. gekauft werden. Die Hütte war von 1892 an die Oberschles. Eisen-Ind.-A.-G. verpachtet (s. Jahrg. 1901/1902) u. ist Nov. 1901 infolge Künd. seitens der Pächterin wieder in die eigene Verwaltung der Ges. übergegangen; eine Wiederaufnahme des Betriebs war aber bei dem Zustande der Anlagen unmöglich. Da die in 1892 bei Eingang des Pachtverhält- msses mit der Oberschles. Eisen-Ind.-A.-G. in Tarnowitz vorhanden gewesenen 2 000 000 Ctr. Hochofenschlacke nach Ablauf des Pachtyertrags nicht mehr vorhanden waren, hat die Ges. gegen die Pächterin eine noch schwebende Klage um M. 100 000 angestrengt; der Stand des Prozesses ist für die Ges. günstig. 1890 Ankauf des Walzwerkes Oscar Röhrig in Braunschweig für M. 1 200 000. Ferner ist 1899 eine Gasometerbauanstalt und Maschinenfabrik errichtet worden. Die G.-V. v. 28./11. 1904 sah von der vorgeschlagenen weiteren Sanierung der Ges. ab, gab vielmehr die Weisung, den Betrieb stillzulegen u. das Ges.-Vermögen bestmöglichst zu verkaufen. Bei dem Abstoss der Warenvorräte waren mehr oder weniger hohe Minder- erlöse gegen die Buchwerte unausbleiblich. Der Verkauf des Werks Braunschweig ist noch micht gelungen, während die Restgrundbesitzungen in Tarnowitz veräussert sind. Die er- fielten Erlöse blieben hinter den buchmässigen Werten erheblich zurück. Der Abstoss dieser Besitzungen musste geschehen, nachdem alle Wege einer bessern Verwertung erschöpft waren. bDer Verlust betrug 1904/1905 beim Werk Tarnowitz M. 207 849, beim Werk Braunschweig M. 86 370, die Abschreib. beliefen sich auf M. 31 607, so dass sich ein Gesamtverlust von M. 325 826 ergab, der sich durch Entnahme von M. 48 708 aus der Sonder-Rückl. auf M. 277 118 verringerte, die vorgetragen würden. Falls die Verkaufsverhandlungen bezügl. des Braun- schweiger Werkes resultatlos bleiben, soll eine G.-V. einberufen werden, in welcher über (ie weitere Gestaltung event. über Wiederinbetriebnahme des Werkes Beschluss zu fassen ist. Nach Nachrichten von Anfang Jan. sollen die Grundstücke u. Masch. von der Masch.-Fabrik Karges-Hannover angekauft worden sein. K; pital: M. 1 052 100 in 62 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 300 u. 689 solchen à M. 1500. A.-K. bis Ende Funi 1898: M. 1 693 800, u. zwar in 271 konvert. St.-Aktien à M. 300 = M. 81 300 u. 1075 St.-Pr.-Aktien Lit. A à M. 1500 = M. 1 612 500, letztere berechtigten zu 6 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 20./1. 1899 beschloss über a) Umwandlung der vorhandenen Aktien einschl. der veitens der Rhein.-Westf. Bank zu Unrecht ausgegebenen St.-Prior.-Aktien Lit. A Nr. 1076–1400 e frühere Jahrgänge), in St.-Prior.-Aktien Lit. Ba M. 1500 bezw. M. 300, div.-ber. ab 1./7. 1898, segen Zuzahl. von 35 % des Nominalbetrages; b) Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu M. 603 000 durch Ausgabe von Aktien Lit. B nicht unter bari bezw. Herabsetzung des A.-K.