438 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. auf beide Aktiengattungen gleichmässig bis zu 4 % verteilt und ein etwaiger Restgewinn zu einem Amort.-F. für die Vorz.-Aktien verwendet, die aus demselben zu je 110 % zurück. gezahlt werden. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien be. friedigt. Urspr. M. 511 000, beschloss die G.-V. v. 21./7. 1903 zur Tilg. der Ende Juni 1903 M. 265 504 betragenden Unterbilanz Herabsetzung des A.-K. um M. 340 000 auf M. 170 000 durch Ankauf einer Aktie und Zus. legung der übrigen Aktien im Verhältnis 3:1 (Frist bis 20./10. 1903) u. Ausgabe von M. 85 000 in 85 Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Besitzern der zus.gelegten Aktien 2: 1 v. 15.–30./9. 1903 zu pari zuzügl. Reichsstempel u. 4 % Stück. Zs. ab 1./7. 1903, einzuzahlen 50 % sofort, 50 % bis 15./12. 1903. Buchgewinn der inzwischen durchgeführten Sanierung M. 340 000, verwandt zur Tilg. genannter Unterbilanz und mit M. 76 496 zu Abschreib. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlb. zu 105 %. Stücke auf den Namen Gebr. Arnhold à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch Ausl. im Juli auf 2./1. in längstene 25 Jahren. Sicherheit: Kaut.-Hyp. von M. 325 000 auf das Grundstück der Ges. zu gunsten des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden. In Umlauf am 30./6. 1905 M. 220 000. Coup.-Verj. 5 J. n. F. Zahlst.: Chemnitz: Gesellschaftskasse, Bayer & Heinze; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 1896–1905: 102.50, 102.50, –, –, 91.50, 92, 93, –, –, – %. Hypotheken (30./6. 1905): M. 76 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, sodann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 4 % Div. an alle Aktien, vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Bildung eines Amort.-F. für die Vorz.-Aktien zu deren Ausl. zu 110 %. Ausser der Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. M. 300, der Vors. ausserdem M. 200. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstück I 205 300, do. II 25 587, Gebäude 84 83l, Betriebs-Masch. 90 746, Dampfanlage 14 145, Fabrikutensil. 5905, Werkzeug 19 081, Modelle u. Zeichnungen 16 613, Patente 1, Kontorutensil. 468, Klischees 132, Kassa 1188, Wechsel 534. Effekten (10 eig. Vorz.-Aktien) 10 000, Debit. 55 182, fertige u. halbfert. Masch. etc. 90 860, Verlust 158 170. – Passiva: St.-Aktien 170 000, Vorz.-Aktien 85 000, Oblig. 220 000. do, gelöste 10 000, do. Zs.-Kto 4660, Hypoth. 76 000, Arb.-Unterst.-F. 1268, Accepte 77 037, Bank. forderung 88 582, Kredit. 40 488, Delkr.-Kto 5714. Sa. M. 778 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 241, Oblig.-Zs. 9390, Handl.-Unf. 12 087, Gehälter 13 126, Versich. 4933, Dekort u. Zs. 13 536, Delkr.-Kto 1255, Fabrikat.-Kto 20 227, Abschreib. 14 383. – Kredit: Rikambio-Kto 12, Verlust 158 170. Sa. M. 158 182. Kurs Ende 1899–1903: –, 60, 35, –, – %. Aktien eingef. im März 1899 durch die Sächs Handelsbank in Dresden. Notierten in Dresden. Die Vorz.- u. St.-Akten sind nicht zugelassen Dividenden: Aktien 1896/97–1902/1903: 10, 10, 12, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/1900 bis 1904/1905: 0, 0 %; St.-Aktien: 1903/1904–1904/1905: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Lesle. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrik-Dir. Wilh. Kohlstruck, Freiberg; Prokurist Will. Dannhof, Hentier Rich. Glöckner, Chemnitz; Bankier Alb. Wenzel, Berlin; Fabrikbes Friedr. Nevoigt, Reichenbrand. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse u. Chemn. Bankver.; Dresden: Gebr. Arnhold Werkzeugmaschinenfabrik „Union“ (vormals Diehl) in Chemnitz. Gegründet: 20./7. 1872. Letzte Statutänd. 15./11. 1899 u. 15./11. 1904. Zweck: Bau von Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung. Specialitäten: Support Drehbänke, Hobelmasch., Horizontal-Bohrmasch. Das Etabliss. ist erheblich umgebaut und durch einen Oberlichtanbau erweitert worden. Der Umsatz in den letzten beiden Geschätts jahren ist erheblich gestiegen, eine wesentliche Preisaufbesserung war dagegen noch immei nicht zu erzielen. Kapital: M. 420 000 in 1400 Prior.-Aktien à M. 300. Urspr. M. 1 050 000 (3500 Aktien à M. 300), wurde das A.-K. 1881–83 durch fakultative Zus. legung von je zwei Aktien in eine Prior.-Aktie auf M. 531 300 reduziert. Hierbei wurden auf zur Konvertierung eingereicht 3458 alte Aktien 1729 Prior.-Aktien ausgefolgt. Die danach noch vorhanden gewesenel 42 St.-Aktien u. weiter 329 Prior.-Aktien wurden der Ges. 1904 schenkungsweise überlassen. wonach jetzt noch M. 420 000 in gleichberecht. Prior.-Aktien existieren. Durch den Buel. gewinn wurde die Unterbilanz aus 1903/1904 von M. 85 524 getilgt. Hypotheken: M. 164 000, verzinslich zu 4¼ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6, Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede Prior.-Aktie = 2, jede alte Aktie 2=184 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. Ai Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundbesitz 159 014, Gebäude 319 645, Masch. 182 Hilfswerkzeuge 38 532, Modelle u. Zeichnungen 12 807, Möbel u. Utensil. 6341, elektr, 3 8271, Fuhrwesen 1289, fert. u. in Arbeit befindl. Masch. u. Masch.-Teile 121 338, Material. 50 3 Debit. 166 830, Kassa 4092, Wechsel 6772, Effekten 5600. Passiva: A.-K. 420 000, Hypotl.