450 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., dann Tant., Überrest Super-Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 3000. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstück 151 200, Gebäude 276 080, Dampfkessel 9382, Dampfmasch. 11 358, Transmiss. 7395, Riemscheiben 1, Riemen 1, Werkzeugmasch. 134 410, Heiz.-Anlagen 2079, Haustelephon 1, elektr. Bel.- u. Kraftanlagen 7337, Werkzeuge 12 546, Mobil. u. Utensil. 11 547, Patente 1, Modelle 1, Kassa 1837, Wechsel 6507, Fabrikat. Bestände 212 647, Debit. 111 860, Bankguth. 23 644. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 250 000, Delkr.-Kto 15 027 (Rückl. 5000), R.-F. 7995 (Rückl. 2638), Spec.-R.-F. 10 000, Kredit. 47 4% Extra-Abschreib. 15 055, Div. 24 000, Tant. 5224, Vortrag 5042. Sa. M. 979 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 66 167, Zs. 16 063, Abschreib. 41 638, do. auf Debit. 4877, Gewinn 56 960. – Kredit: Vortrag 4199, Bruttogewinn 181 506. Sa. M. 185 70). Dividenden 1898/99–1904/1905: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Bernh. Fischer, O. F. A. Strensch. Prokurist: E. O. Kiessling. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Kopp, Stellv. Bank-Dir. a. D. A. Forkert, Komm.-Rat Paul Pfund, Dir. Max Lieberoth, Dir. O. Koritzki, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co. (Dresdner Bankver.) Dresdner Bankverein, Abt. Sächs. Discontbank. Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden mit Filialen in Berlin u. Breslau u. in Schmiedeberg Bez. Dresden unter der Firma Eisenwerk Schmiedeberg, sowie 12 Bureaus in den wichtigsten Städten Deutschlands u. des Auslandes. Gegründet: 13./11. 1886; eingetr. 14./12. 1886. Die Fabrik besteht seit 1873. Übernahme- breis M. 1 079 488. Statutänd. 26./9. 1899, 23./4. 1903 u. 18./2. 1905. Zweck: Neu- und Umbau von Getreidemühlen aller Art, Einrichtung von Silos und Speichern, sowie Malz- und Gersteputzereien, wie überhaupt die Fabrikation aller für dies( Anlagen erforderl. Masch. und Apparate. Von diesen sind besonders zu erwähnen Getreide- putzmasch., Walzenstühle, Zentrifugal-Sichtmasch. zum Reinigen, Vermahlen und Absichten der verschiedenartigsten Produkte in Mühlen, sowie in Malz-, Zucker-, Kakao-, Cement- Farben- u. anderen Fabriken; ferner die Griesputzmasch. „Reform“ und die Malzschrotmühle „Seckmühle“ genannt, Laboratoriumsmühlen, ebenso auch Läuterböden für Brauereien und sonstige Industrien. Das Stammhaus in Dresden wird durch die Hahnebergstrasse in zwa Fabriken getrennt und enthält in seinem älteren Teile das Verwaltungsgebäude, Schlosserel Dreherei und Transmissionsbau, in seinem neuen Teile Tischlerei und Montagesäle. Fernd hat die Ges. 1904 in der Zwickauerstr. Fabrikräume von 1200 qm Fläche auf mehrere Jahe gemietet, die ausschliesslich für Tischlereizwecke dienen; ausserdem erwarb die Ges. 1900 die Maschinenfabrik von Gebr. Israel in Dresden, in welcher jetzt ausschliesslich Zentrifugal Sichtmasch. gebaut werden, von denen sie ca. 1500 Stück jährl. verkauft. Auch hat di- Ges. für den Versand zwei grosse Schuppen und Holzlager mit Geleisanschluss auf Bahn. areal errichtet. Der eigene Grundbesitz in Dresden beträgt ca. 13 000 qm, und das Gesamt. areal einschl. Schmiedeberg umfasst 110 000 qm. In Schmiedeberg hatte die Ges. schon im Jahre 1889 das Eisenwerk Schmiedeberg erworben, welches neuerdings durch Zukauf auf 65 000 qm vergrössert wurde und woselbst zurzeit ca. 1000 Leute beschäftigt werden. Dieses Werk ist im Laufe der Jahre bedeutend erweitert worden und wird dortselbst ausser der Erzeugung von Grauguss, Rotguss u. schmiedbarem Guss die Fabrikation der Walzenstühle Seckmühlen, Läuterböden und Trieure betrieben. Die Ges. besitzt in Schmiedeberg auel 18 eigene Arb.-Wohnhäuser, in denen 109 Familien mit 543 Köpfen untergebracht sind Die Fsraelsche Fabrik wurde für M. 440 454 erworben durch Ubernahme von M. 310 00 Hypoth., während der Rest in 5 Vierteljahrsraten zu zahlen ist. Die Bestände sind fü M. 155 000 übernommen worden. Die Anlagekonten in Dresden erhöhten sich 1904/1905 um M. 611 760, wovon M. 171 305 auf die bisher. Werkstätten entfielen, in Schmiedeberg u M. 627 686, wovon M. 338 369 für Arb.-Wohnhäuser. Umsatz 1897/98–1904/1905: M. 2 841 000, 3 156 000, 3 458 900, 3 546 890, 3 261 300, 4 688 000, 5 375 000, 6 298 000. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter stieg von 216 in 1886 auf ca. 208/ im Sept. 1905. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. 9./6. 1896 um M. 300 000, emitt. zu 135 %, u. zur Vermehrung der Betriebsmittel lt. G=Y― 21./3. 1899 um M. 350 000 in 350, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von de Dresdner Bank u. Günther & Rudolph 150 Stück zu 120 %, 200 Stück zu 140 % zur Einfülr an der Berliner Börse, letztere den Aktionären angeboten 7: 1 v. 10.–24./5. 1899 zu 145 % Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 23./4. 1903 behufs Erweiterung der Anlagen u. des Betriebe? um M. 400 000 in 400 ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium M 142 %, angeboten M. 350 000 den Aktionären 5: 1 26./5.10./6. 1903 zu 145 % zuzügl. Schluss notenstempel. Agio mit M. 150 322 in den R.-F. Nochmals erhöht zwecks Erweiterult Bauten u. Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 18./2. 1905 um M. 850 000 (auf M. 3 0000 in 850 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von einem Konsortium zu 160 % angeboten den Aktionären 3:1 v. 4.–19./4. 1905 zu 163 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./. 190 Agio mit M. 481 495 in den R.-F. ......... ꝑꝑkk..